Strafzettel bei Gefälligkeit?
Moin zusammen,
angenommen ihr fragt ein Freund ob er euch helfen kann wie zb beim Umzug.
Er stimmt zu und beim Pendeln von Alter zur neuen Wohnung wird er geblitzt (nichts übertriebenes... aber schon so 100 Euro also 30er zone übersehen und mit 55 geblitzt)
Wer sollte dafür den Strafzettel zahlen nach eurer Meinung ?
35 Stimmen
11 Antworten
Niemand wurde von wem auch immer gezwungen, schneller als erlaubt zu fahren.
Klare Sache also.
Ja, er ist ja nur gefahren, um zu helfen. Trotzdem ist für seine Aktionen selber verantwortlich. Für das Helfen - und somit auch das Fahren selbst - wird er ja entschädigt (Spritgeld? Kasten Bier? Hilfe im umgekehrten Fall in der Zukunft? Halt sowas).
Ja klar, kannst du machen. Erhält die Freundschaft und - je nachdem - tut es nicht weh. Müssen tust du das natürlich nicht, schließlich ist er ja für sein Handeln selber verantwortlich. Aber dafür lässt du dich wenigstens beim nächsten Mal auf ein Bier einladen von ihm.
Aber vielleicht lehnt er deine Beteiligung ganz verantwortungsvoll ab. Das würde zumindest ich tun, wenn ich schon selber schuld bin, zu schnell gefahren zu sein.
Wenn unsere Fahrer wegen eines Verstoßes belangt werden, der im Interesse der Firma lag, zahlen wir in der Regel das Bußgeld / das Verwarngeld. Allerdings übernehmen wir grundsätzlich keine Bußgelder für Geschwindigkeitsübertretungen. Niemand wird gezwungen oder veranlasst, zu schnell zu fahren, dafür ist jeder Fahrer selbst verantwortlich.
Im privaten Bereich würde ich es vom konkreten Sachverhalt abhängig machen.
Der Fahrer ist verantwortlich für seinen Fahrstil. Mal davon abgesehen, dass er knapp 100% schneller war, als erlaubt.
Lass uns das ganze Mal weiterüberlegen:
Was wäre denn, wenn er einen Unfall mit Totalschaden verursacht hätte? Sollte dann auch derjenige zahlen, der um Hilfe gebeten hatte?
Nein genau deswegen habe ich die Frage ja eingeschränkt. Mir gingt es nur um bis maximal 100 Euro
Mir wäre es halt peinlich ... er ist nur wegen mir unterwegs um mir zu helfen und muss nun Strafe zahlen
Und klar .... Der Fahrer hat die Verantwortung logisch
Ändert aber nichts dran, dass ER zu schnell gefahren ist. Unter Freunden hilft man sich, das ist also keine Begründung, sein Fehlverhalten zu subventionieren.
DU bist nicht für SEINEN Fahrstil verantwortlich. Wenn er dich um Hilfe bittet, hilfst du ihm ja auch. Und dann ist DEIN Fahrstil allein DEINE Angelegenheit...
Nur, weil er zufällig mich und/oder meine Möbel im Auto hatte, ist es nicht mein Problem, wenn er zu schnell fährt. ICH bin ja nicht gefahren und wenn er sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält - seine eigene Schuld.
Wäre mir halt peinlich... er hilft mir und wird geblitzt
Irgendwie eine doofe Situation... würde ihn ein 50/50 anbieten