Sollten Atomkraftwerke abgeschafft werden?
Sie bringen zwar eine enorme Menge an Energie, haben aber große Risiken.
46 Stimmen
12 Antworten
Über Kernkraftwerke werden leider viele Unwahrheiten verbreitet. Vor allem unzutreffend ist, dass Kernkraftwerke billige Energie erzeugen. Vor der Gaskriese waren Kernkraftwerke sogar die teuerste Energie und damit Preisbestimmend. Das sind zur Zeit die Gaskraftwerke, das mach ein Kernkraftwerke allerdings nicht billig. Weiterhin treibt uns ein Kernkraftwerk wieder in eine Abhängigkeit, denn es gibt nicht viele Uran exportierende Länder. Zu guter Letzt haben wir ein Endlagerproblem. Das Zeug einfach vergraben ist keine Lösung, sondern eine Problemverschiebung für nachfolgende Generationen. Die weiter zu betreiben mit der Missachtung dieser Tatsache ist ziemlich selbstsüchtig.
Spezielle interressierte Kreise verbreiten immer wieder, das Kernkraft unbezahlbar ist und "beweisen" das mit den Zahlen aus einer Studie, die das FÖS im Auftrag von Greenpeace erfunden hat und die man im Netzt nicht ohne Grund am einfachsten unter "FÖS junk science" findet.
Welche Studie ist das?
Von unbezahlbar ist da sicher nicht die Rede.
Dass der Bau von AKW allerdings immens teuer ist, zeigen alle Beispiele der letzten Jahre.
Auch das Endlagerproblem ist rein politisch.
Ist das Problem denn gelöst?
Warum sollte es nur ein politisches sein?
Frag doch mal Anwohner aus Gorleben usw., wie die darüber denken.
Wenn man die Aufbereitung wieder erlaubt, dann löst sich das ganze Problem sofort auf.
Wo genau funktioniert das denn?
Du verbreitest FakeNews.
Finnland hat grade ein Endlager fertig. Natürlich stellen die da keine unbehandelten Brennstäbe rein, wie es Grüne Politiker für Deutschland gesetzlich festgelegt haben.
Die fantasie Zahlen kommen aus dieser Studie, die das FÖS im Auftrag von greenpeace erstellt hat.
https://foes.de/publikationen/2020/2020-09_FOES_Kosten_Atomenergie.pdf
Immer wenn du irgendwo etwas schreckliches über Atomkraft und die Kosten liest, dann steht irgendwo ganz klein dieser Verein als Quelle.
Mein Favorit wird immer bleiben, das die die Kosten für das Forschungszentrum CERN in der Schweiz als Subventionen der Atomkraft gerechnet haben.
Hier ist das peer review dazu
Finnland hat grade ein Endlager fertig.
Das soll erst 2025 in Betrieb gehen, also abwarten.
Wenn es ähnlich läuft wie bei Olkiluoto 3, das nicht wie geplant 2009 fertig wurde, sondern erst 2023, dann 4x so teuer war und nach Inbetriebnahme mehrfach wieder abgeschaltet wurde, wird das eher nichts werden.
Die fantasie Zahlen kommen aus dieser Studie, die das FÖS im Auftrag von greenpeace erstellt hat.
Da steht nicht einmal das Wort "unbezahlbar".
Das war doch aber der Begriff, auf den Deine Argumentation aufbaut?
Frag doch mal Anwohner von Neckarwestheim. Mein "Zwischenlager" ist für mindestens 40 Jahre ca. 600m entfernt von meiner Haustür. Bei mir hat noch keiner geklingelt und gefragt, wie ich dazu stehe.
Falls es jmd. interessiert: Weder ich noch meine Nachbarschaft (Esel bewusst zuerst) hat da ein akutes Problem damit. Unsere Gemeinde hat zwar dagegen im Vorfeld geklagt, aber es ging neben der Zulassung ohne uns zu fragen um baurechtliche und auch monetäre Themen.
- große Risiken, GAU kann ganze Regionen unbewohnbar machen
- sehr teure Art der Stromerzeugung
- Endlagerung auch nach Jahrzehnten immer noch völlig ungeklärt
- auch Strom aus Kernkraft basiert auf einer begrenzten Ressource
- Abhängigkeit von z.T. fragwürdigen Lieferanten für Kernbrennstoffe
- zentralistische Stromerzeugung unter der Kontrolle einiger weniger Betreiber, mit monopolistischen Tendenzen.
- Dezentrale Stromerzeugung wie mit erneuerbaren Energien hat viel höhere Resilienz gegenüber Unfällen oder Terrorangriffen.
- bei neueren Kernkraft-Technologien mögen zwar vielleicht manche der Risiken und Nachteile geringer ausfallen, aber deren konkrete Umsetzung würde nun zu lange dauern. Die Umstellung auf ressourcenschonende Energieerzeugung ist JETZT notwendig.
Das sind nur die üblichen Fake Argumente die auch Herr Lesch pflegt.
Ein GAU bei einem wassermoderierten Druckwasserreaktor (solche haben wir), das gibts gar nicht - das ist zu offensichtlich.
Uns wurde in den 80ern erzählt, dass die Beseitigung von radioaktiven Abfällen gelöst sei, aber z.B. in der Asse (Zwischenlager) sind etliche Fässer so verloren, dass man an sie nicht mehr herankommt. Das ist dann kein sicheres Lager für hochgiftige Substanzen.
Mit Atomkraft baut man Schulden auf, die für die nächsten 35.000 Jahren gelten. Vor 35.000 Jahren sind hier die Neandertaler unterwegs gewesen. Und so weit wollen wir in die Zukunft sehen?
Die Abfälle sind in strahlungsdichten Castor Behältern gut aufgehoben.
Da brauchts doch keine Bergwerke.
Wer um die Zukunft besorgt ist, sollte gegen die vergrabenen Industriegifte und Filterstäube vorgehen, die sind auch in einer Million Jahre noch so giftig wie am ersten Tag. Weswegen hetzt die Presse nicht gegen dieses Thema?
Deutschland hatte beschlossen bis Ende 2022 alle Atomkraftwerke abzuschalten.
Der Ausstieg aus der Atomkraft ist Teil der deutschen Energiewende, die auf erneuerbare Energien setzt.
Die Entscheidung wurde nach der Fukushima-Katastrophe 2011 getroffen, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.
Die letzten drei aktiven Atomkraftwerke (Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2) wurden im April 2023 abgeschaltet.
Der Rückbau der stillgelegten Atomkraftwerke ist ein langwieriger und kostspieliger Prozess.
Die Suche nach einem geeigneten Endlager für hochradioaktiven Müll ist noch nicht abgeschlossen.
Der Ausstieg aus der Atomkraft hat Diskussionen über die Sicherstellung der Energieversorgung und die Rolle von Kohle und Gas ausgelöst.
Ohne den Atomstrom aus anderen Ländern würde hier das Licht ausgehen.
Über Atomkraft werden leider viele unwahrheiten verbreitet.
Spezielle interressierte Kreise verbreiten immer wieder, das Kernkraft unbezahlbar ist und "beweisen" das mit den Zahlen aus einer Studie, die das FÖS im Auftrag von Greenpeace erfunden hat und die man im Netzt nicht ohne Grund am einfachsten unter "FÖS junk science" findet.
Auch das Endlagerproblem ist rein politisch.
Wenn man die Aufbereitung wieder erlaubt, dann löst sich das ganze Problem sofort auf.
Aber wo kommen wir denn hin, wenn jemand einfach unseren schönen Atommüll kaputt macht ? Dann gibt es ja gar keinen Grund mehr gegen Atomkraft.