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Warum sind 38C3 Tickets so teuer?

Im Dezember findet in Hamburg der 38C3 statt. Die Tickets werden mindestens 175€ kosten und es gibt keinen Studentenrabatt.

Ich wäre gerne hin gegangen, kann mir solche absurden Preise aber überhaupt nicht leisten. Hinzu kämen noch Fahrtkosten (z.B. 29€/49€ Ticket), Kosten für die Übernachtung (außer man schläft in ÖPNV Fahrzeugen oder bei ONSs, um Geld zu sparen) und Mehrkosten für Essen. Dafür kann der CCC zwar nichts, aber die Gesamtkosten wären sehr hoch, sodass ein Besuch für viele finanziell unmöglich ist. Ich kann jedenfalls nicht hin gehen und werde mir die Vorträge stattdessen später auf Youtube ansehen.

Ich dachte, der CCC sei ein gemeinnütziger Verein und die meisten Mitglieder wären links und antikapitalistisch. Deshalb kann ich nicht verstehen, warum ein Ticket für so eine Hackerkonferenz mehr als doppelt so viel kostet wie für ein FC Bayern München Spiel in der besten Sitzplatzkategorie. Ich frage mich auch, wer von diesen hohen Ticketpreisen profitiert. Soweit ich weiß, wird die Veranstaltung größtenteils von Freiwilligen organisiert, die dafür nicht mal bezahlt werden. Das finde ich schon sehr dreist.

Weiß vielleicht jemand von euch, warum sich der CCC für so hohe Ticketpreise entschieden hat? Wollen sie vielleicht nicht, dass die Veranstaltung von armen Studenten überlaufen wird, sodass die erfahrenen (und gutverdienenden) Hacker unter sich bleiben können? Wird dadurch nicht ein Nachwuchsproblem geschaffen? Warum sucht der CCC keine Sponsoren, um günstigere Tickets anbieten zu können?

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3 Jahre vor sicherer Auflösung eines Vereins nochmals Vorstandswahl?

Bin seit ca. 20 Jahren Vorstandsmitglied eines Vereins, komme aus beruflichen Gründen nicht mehr groß zur Vereinsarbeit, inzwischen kommen familiäre Dinge dazu, ich werde in der Familie gebraucht. Der Verein wird zur Belastung. Ich möchte mein Amt seit fünf Jahren abgeben, wurde bisher jedesmal überredet.

Habe heute bei einer Vorstandssitzung erfahren, dass der Verein maximal noch 3-5 Jahre "lebt". Die Mitglieder sind überaltert und sterben, Aktivitäten sind kaum noch möglich, Einnahmequellen fehlen, die Abwicklung ist unausweichlich.

Ich habe heute bekannt gegeben, 2025 definitiv nicht mehr zur Wahl zu stehen, da wären Wahlen. Im nächsten Punkt erklärte der Vorsitzende diese Prognose. Man müsste den Verein in spätestens 5 Jahren auflösen, neue Mitglieder sind nicht in Sicht, jährlich sterben immer mehr. Die Zielgruppe ist über 80.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob man, wenn der Verein sowieso nicht mehr lang lebt, sich doch noch mal wählen lassen sollte und die Vereinsgeschäfte bis dahin auf niedrigstem Niveau weiter laufen lassen sollte. Bin mir unsicher.

Viel Arbeit wäre es nicht und für meine Familiensituation gibt es Verständnis, aber emotional will ich eigentlich nicht mehr. Auf der anderen Seite: Es wäre nicht viel Arbeit und einen Nachfolger für mich würde es sowieso nicht geben, weil das keiner machen will.

Was meint ihr?

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