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Meinung des Tages: VW will Werke in Deutschland schließen - wie könnte das Land wirtschaftlich für Unternehmen wieder attraktiver werden?

Eine Schockwelle trifft Deutschland: VW, der Riese, der Megakonzern will mindestens drei Fabriken schließen. Betriebsräte und Vertrauenspersonen des Giganten sprechen von Existenzängsten der Beschäftigten. Der Konzern erklärt, dass die Produktionskosten in Deutschland zu hoch sind. 

Sparmaßnahmen und Arbeitsplätze

Zehntausende Stellen sollen abgebaut werden, für die Bleibenden sind Gehaltseinbußen vorgesehen. Zehn Prozent weniger Monatsgehalt, keine Erhöhungen im Jahr 2025 und 2026 und weder Zulagen noch Boni sollen ihnen künftig zustehen. 

Als sicher gilt derzeit keiner der Standorte – denn noch ist nicht klar, welche Werke geschlossen werden sollen. 

Verschleppte Strukturprobleme 

Jahrelang wurden Probleme einfach weiter mitgezogen, allerdings hat nun der Wettbewerb auch VW eingeholt. Was einst als Vorreiter in Sachen Preis-Leistung galt, kann nun kaum noch mithalten. Da VW nicht zu den Luxusmarken zählt, ist es schwierig, gehobene Preise auch an den Kunden weiterzugeben – ein herber Verlust etwa der chinesische Markt. Einst war VW dort Marktführer, mittlerweile ist das Interesse stark zurückgegangen. Besonders die Elektromobilität hat den Riesen „überrannt“ – sowohl das Interesse als auch die Geschwindigkeit im Wettbewerb wurden unterschätzt. Außerdem sind die Produktionskosten im Standortland Deutschland vergleichsweise hoch, vergleicht man dies etwa mit Produktionsstätten im Südosten. Sofern Volkswagen innerhalb der nächsten Monate, bzw. Jahre keine langfristig vorbeugenden Maßnahmen ergreift, so Experten, könnte die Marke in Gefahr sein. 

Kritik, Proteste und Widerstand 

Die Beschäftigen reagieren, wie abzusehen war, nicht mit Euphorie auf die Pläne. Tausende Mitarbeiter mit Trillerpfeifen, Rasseln und roten Weckern standen am Montag in Zwickau am Werkstor. Die Drohung: Die Beschäftigten könnten einfach bundesweit am Dezember ihre Arbeit lahmlegen. Dann würde es einen „heißen Winter“ geben, so Kunstmann (Gesamtbetriebsratschef Volkswagen Sachsen). 

Auch die IG Metall sieht keine Option darin, die vorgestellten Pläne anzunehmen. Sie verlangen „tragfähige Zukunftskonzepte“, die Volkswagen am Verhandlungstisch vortragen solle. 

Für den Erhalt der Arbeitsplätze spricht sich übrigens auch der Bundeskanzler Olaf Scholz aus – er finde, dass Probleme des Unternehmens nicht auf dem Rücken von Beschäftigten ausgetragen werden sollten. 

Keine konkrete Äußerung des Konzerns

Volkswagen verteidigt die eigenen Sparpläne zwar, nennt aber weiter keine Details. Weder folgen Informationen zu Werkschließungen noch zum Stellenabbau oder Lohnkürzungen. Dass die Arbeitskosten gesenkt werden müssen, das ist für den Markenchef Thomas Schäfer allerdings klar – denn so wie bisher kann seinen Worten nach nicht weitergemacht werden. Die deutschen Standorte seien nicht produktiv genug und die Fabrikkosten würden 25 bis 50 Prozent über den vorgenommenen Kosten liegen. Einzelne deutsche Werke seien damit doppelt so teuer wie im Wettbewerb. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Was denkt Ihr, wie VW in dieser Situation agieren sollte? 
  • Wie könnte man Deutschland als Produktionsstandort für Unternehmen lukrativer machen? 
  • Wie können deutsche Großunternehmen mit den Märkten und der rasanten Entwicklung im Ausland mithalten? 
  • Denkt Ihr, dass noch weitere Schließungen – abseits von VW – in den kommenden Jahren Thema sein werden? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ig Metall? Ja oder eher Nein? Der Chef ist nicht dafür!?

Hallo,

Ich arbeite in einem Betrieb der einen Betriebsrat nur für eine bestimmte Gruppe in meiner Firma hat und für die anderen Angestellten nicht! Das ist durch die Unterfirmen möglich! Unser Chef hat das extra vor Jahren getrennt, da er nicht möchte das andere beitreten. Ich bin etwas über 2 Jahre dort, habe den Ort meiner Arbeit von Bundesland zu Bundesland einmal gewechselt und auch meine Arbeit dementsprechend von Stahl zu Plastik. So nun bin ich in Plastik noch nicht Perfekt (meinen Job möchte ich aus diversen Gründen nicht genauer beschreiben) und es herrscht Unfrieden (mein erster Vorgesetzter hat keinen Stress, er sagt das Team fängt es auf, aber der wo darüber kommt, er ist Neu in dieser Position, der Regionalleiter, ist Unzufrieden damit)da ich nicht alles perfekt beherrsche, werde unter Druck gesetzt im Hintergrund, persönlich gesagt wurde es mir nicht, aber ich habe Angst das ich meinen Job verlieren könnte und suche nun eine Möglichkeit Vorzusorgen, wie in etwa der IG Metall beizutreten.

Macht das Sinn? Wenn mein Chef was gegen Gewerkschaften hat, könnte ich deswegen zusätzlich Stress Provozieren? Mein Verdienst ist sehr gut an diesem Standort, hierbei habe ich nichts zu bemängeln und auf Dauer werde ich meinen Job auch noch zu 100% können aber es ist ein Lernprozess und im Prinzip bin ich ein kompletter Quereinsteiger.

Was soll ich nun tun, oder kann ich tun?

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