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Haare zu kurz geschnitten, was tun??

Ich bin mit einer klaren Vorstellung zum Friseur gegangen: „Bitte nur gute 5 Zentimeter abschneiden.“ Meine Haare reichten bis zum unteren Rücken, dick und rot, etwas trocken an den Spitzen, aber das ließ sich reparieren – dachte ich.

Als sie begann, meine Haare nass zu machen, spürte ich schon ein ungutes Gefühl. Nasses Haar sieht immer dünner aus, ist schwerer zu beurteilen, doch ich vertraute darauf, dass sie wusste, was sie tut.

Sie fing hinten an. Das Schneiden dort schien noch verhältnismäßig harmlos, wenn auch schon deutlich mehr als fünf Zentimeter. Ich wollte etwas sagen, doch hielt mich zurück – vielleicht war das ja nur der Anfang, der Übergang.

Dann kam sie nach vorne, und ich sah, wie sie Stufen schnitt. Stufen? Ich hatte doch nichts von Stufen gesagt. Meine Haare, die sonst lang und gleichmäßig fielen, waren plötzlich ungleichmäßig, kurz und deutlich gestuft.

Das Schlimmste war, dass sie nass schnitt. Meine dicken roten Haare hingen schwer und nass vom Kopf, und mit jedem Schnitt verlor ich mehr von der Länge, die ich so geschätzt hatte.

Als sie fertig war, lag ein Berg roter, dicker Strähnen auf dem Cape. Ich musste sie selbst ausschütteln, fast wie einen Teppich. Das Gefühl, diese Strähnen nicht mehr zu haben, war wie ein stiller Abschied von einem Teil von mir.

Ich war erschüttert. Meine „guten 5 cm“ waren weit überschritten. Was ich bekommen hatte, war eine deutlich kürzere Frisur, mit Stufen, die ich nie wollte. Die Friseurin lächelte zufrieden, während ich noch versuchte, meine Enttäuschung zu verbergen.

Was soll ich jetzt tun?

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Wäre Haarschnitts-Verweigerung für manche unerträglich?

Hallo,

ich sehe relativ häufig Männer mit diesen grauenhaften, militärisch anmutenden Kurzhaarschnitten (Buzz Cuts) auf der Straße. Das sind eher weniger Deutsche, sondern meistens so andere Nationalitäten....

Kann ja natürlich jeder mit seinen Kopf machen, was er möchte, aber in meinen Augen grenzt das beinahe schon an Selbst-Entstellung - auch vor dem Hintergrund, dass die meisten noch ihre vollen Haare oben haben.

Aber offenbar wollen diese Männer es ja aus irgendeinem (mir unbegreiflichen) Grund bewusst so und legen keinen Wert auf Frisuren mit über 25-30 mm Länge, wo das (volle) Haar ansprechend zur Geltung kommen kann....

Da fing ich an, mich wiederholt zu fragen, ob das für solche Buzz-Cut-Träger sehr schlimm wäre, wenn man ihre Haare gegen ihren Willen immer länger wachsen lassen würde.

Fallbeispiel: wenn die z.B. in sehr langer Haft oder Kriegsgefangenschaft wären und man ihnen bewusst das Scheren ihres Kopfes verwehren würde, sodass ihre Haare immer länger würden, sie wüssten, sie könnten nichts daran ändern und wenn ihnen bewusst wäre, dass sie nach einer gewissen Zeit so wie auf dem Bild rechts aussehen würden, wo sie ursprünglich wie links aussahen,

glaubt ihr, dass so etwas für die Betroffenen eine seelische Qual wäre, für manche gar eine Art Folter?! Also diese Gewissheit, dass sie gegen ihren Willen immer längere Haare bekommen und nichts dagegen unternehmen können?

Denn irgendwie scheinen die sich mit ihren Fast-Glatzen ja zu identifizieren....

Oder wäre das den meisten in solchen Situationen vermutlich egal? Könnte man eher nicht von Qual/Folter sprechen, weil wachsende Haare nicht schmerzen??

Sind meine Gedankengänge zu weit hergeholt oder könnte da (teilweise) etwas dran sein?!

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