Erwerbsunfähig – die neusten Beiträge

Ist es vielleicht weil sie schon lange nicht mehr arbeitete, und lange mit meinem Vater lebte, und selber nicht arbeiten musste?

Also sie meint man kann auch mit Behindertenrente eine Wohnung finden, Aber ich sager ihr mit so wenig Geld ist das fast unmöglich, das will sie nicht glauben.

Es gibt sehr wenige Wohnungen die so billig sind, dass sie der Staat bezahlen wird. Und dann glaube ich sind sie auch hart umkämpft.

Das ist einer der vielen Gründen warum ich in einer Einrichtung lebe. Sie aber meint, ich kann schon irgendwann wieder dort rauskommen.

Ich sage nein, weil kein Geld, und wegen Krankheit. Wer hat recht? Sie ist zu optimistisch, oder?

Was soll ich machen als nutzloser Mensch mit Erwerbsunfähigkeit? Ich meine ich bin nutzlos für die Gesellschaft, und Krank, und trotzdem heisst es, nein du musst am Leben bleiben.

Welchen Sinn macht das genau? Ist ja nicht so, dass er Staat von mir profitiert, nicht? Sind das Sentimentale Gründe?

Oder was steckt dahinter? Es heisst ja wer nicht arbeitet soll ja auch nicht essen. Ich meine ohne Arbeit hat man eh keine Würde, und wer nicht arbeiten kann welche Würde hat dieser Mensch?

Was ist dieser Mensch noch? Armut ist sowieso garantiert dann, und soziale Ausgrenzung. Trotzdem heisst es du MUSST Leben. Logik?

Also ich höre oft von manchen Menschen ich solle mich schämen, soll arbeiten gehen oder sterben gehen. Weil ich bin Behindert, und Erwerbsunfähig, das wollen sie aber nicht glauben weil ich angeblich zu jung bin.

Laien sagen das natürlich. Und manche gehen soweit die sagen wer nicht arbeitet soll nicht essen.

Ich sag dann immer wenn ich einfach aufhöre zu essen, würde ich zwangseingewiesen würden, und zwangsernährt, das wäre also gar keine legale option, selbst wenn sie recht hätten.

Was denkt ihr, haben sie recht? Mehrere haben auch gesagt ich soll mich umbringen, da ich eh nur eine Bürde bin.

Wenn ich sage warum soll ich? Werden sie nur wütender. Solche Diskussionen sind meistens online. Warum hassen diese Leute behinderte so sehr?

Denken sie nicht, dass sie selber mal behindert werden können?

Oder stimmt ihr zu wer nicht arbeitet soll verhungern?

Eine andere Person meinte alte Menschen sind generell eine Bürde, und ab einem gewissen alter sollte man "entsorgt" werden.

Warum gibt es Menschen die so denken?

Mein Körper zerfällt immer mehr, und ich habe keine Zukunft, bin Erwerbsunfähig und Lebensunfähig.

Und ich hab auch aufgehört auf meinen Körper zu achten, denn es wird so oder so nicht besser hab ich gemerkt, ob ich jetzt verzwerifelt versuche gesund zu leben oder nict, mein Körper zerfällt.

Also spielt es dann noch eine Rolle? Und warum können teilweise andere Menschen nicht akzeptieren wenn man aufgibt?

Ich weiss, ich werde nie Erwerbsfähig sein, nie selbständig Lebensfähig, wegen diversen Krankheiten.

Ich weiss ich werde nie etwas besonderes erreichen. Und früher fand ich das super schlimm?

Aber jetzt, naja, was soll ich schon davon halten? Es ist wie es ist, ich find es weder gut noch schlecht, es ist einfach.

Ich hab ja keine andere Wahl, weil mit meiner Krankheit werde ich nie viel erreichen können.

Ist es wirklich falsch sein Schicksal zu akzeptieren?

Als Erwerbsunfähiger muss man zwingend in einem Heim leben oder? Da man nicht genug Geld und unterstützung für eine normale Wohnung hat, oder?

Ich meine wenn du vom Staat lebst, hast du kaum Geld, und das reicht dann nicht für Wohnung oder?

Also die meisten die komplett Erwerbsunfähig sind Leben wohl in Pflegeheimen, und anderen Einrichtungen, richtig?

Und dann muss man sich damit abfinden so zu Leben?

Jemals einen Partner zu haben kannst auch vergessen, oder?

Warum gibt es Leute die sich nicht vorstellen können, dass man überhaupt komplett Erwerbsunfähg sein kann, und dann sagen, das ist nur Ausrede, obwohl es von einem Arzt bescheinigt wurde? Mehreren Ärzten.

Die sagen dann oft jeder kann etwas Arbeiten man muss nur wollen, jeder kann Ausbildung machen etc.

Warum sind sie so Weltfremd und können sich nicht vorstellen dass, es Krankheiten gibt die wirklich so stark einschränken?

Also, ich hatte eine schwierige Kindheit, wurde oft Verprügelt und so, meine Eltern haben mir auch nie beigebracht selbständig zu Leben.

Ich gelte als Erwerbsunfähig, ich musste aber früh raus bei meinen Eltern, also landetete ich in einem betreuten Wohnen, wo ich seither bin.

Ich sehe keinen Weg wie ich jemals normal Leben soll, Finanziell geht es nicht, und auch Mental geht es nicht.

Es gibt auch kein Beruf der mich Interessiert. Ich kann sowieso keine Ausbildung mehr machen, weil ich zu alt bin, und wegen meiner Krankheit.

Also muss ich einfach mein Schicksal akzeptieren oder?

Also ich habe nichts im Leben erreicht, habe kein Partner, habe kein Job, keine Ausbildung, nichts.

Ich gelte auch als Erwerbsunfähig, unter anderem, wegen meinen chronischen Gesundheitsprobleme, und Psychische Probleme.

Jetzt gibt es aber Leute, das ist alles meine Schuld. Sie sagen, ich will einfach nicht genug erfolgreich zu sein, ich bin nur faul.

Denn wenn ich wirklich wollen würde, so sagen diese Laien, dann würde ich sehr viel erreichen können.

Und vielleicht mangelt es mir wirklich an Willen. Aber wieso will mein Körper meinen Willen nicht gehorchen?

Der sagt einfach oft NEIN, auch wenn ich unbedingt viel erreichen Will im Leben, aber der Körper meint nur NEIN, du kannst nicht.

Oder zwinge ich meinen Körper einfach nicht genug? Und darum habe ich versagt? Ich bin gewilligt anzunehmen es ist meine Schuld, sofern es eine Möglichkeit gibt mein Körper zur Gesundheit zu zwingen.

Wie oft kommt es vor, dass man sich niemals mehr vom Kindheitstrauma erholen kann?

Mein Vater hatte mich oft misshandelt, und dabei immer böse gelächelt, es machte ihm Spass.

Danach tat er aber plötzlich so als würde es ihm Leid tun, und dann hat er wieder getan.

Immer wieder und wieder.

Ich bin 25 jetzt, und das ist zwar Vergangenheit, aber erholt habe ich mich davon niemals.

Ich bin unter anderem deswegen auch in der Schule gescheitert.

Jetzt bin ich Erwerbsunfähig wegen dem Trauma, und Lebensunfähig, lebe in einer Institution.

Ich habe keine Leidenschaft mehr, für nichts, keine Freude, keine Interessen, nur noch ein Zombie.

Weiss nicht ob ich jemals Lebensfähig sein werde, jemals Erwerbsfähig. Weil die Erinnerungen kommen immer wieder hoch.

Und Therapie macht es nicht wirklich besser.

Wie oft kommt es vor sich nicht mehr vom Trauma erholen zu können, und dass, das Trauma das Leben für immer zerstört hat?

Ist es Ok sich an Hilfestellen zu wenden, wenn man in einer misslichen Lage ist, um dort rauszukommen zusammen mit den Helfern, Beratern etc.?

Oder sollte man lieber versuchen als Einzelkämpfer zu Kämpfen?

Mein Dilemma ist, momentan gelte ich als Erwerbsunfähig. Möchte aber alles daran setzen wieder Erwerbsfähig zu werden.

Jedoch weiss ich weder wie das genau geht, was die Voraussetzungen etc. sind

Auch möchte ich vom betreuten Wohnen selbständig Wohnen, auch hier gibt es Hilfe, Ambulant betreutes Wohnen z.b.

Und für das andere gibt es auch Hilfestellen. Aber ist eine Schande solche Hilfestellen zu nutzen, wenn man nicht mehr weiterweiss?

Ich brauche auch Berufsberatung um zu sehen, was überhaupt in Frage kommt später., und wie man natürlich langsam wieder Erwerbsfähig werden kann.

Was ist schlauer, sich Hilfe zu suchen, oder selber irgendwie verzweifelt es zu versuchen?

Also die seltsamste Aussage einer Betreuerin beim Betreuten Wohnen (Nicht meine Bezugsperson) aber ich hab halt mit ihr geradet über Zukunftsängste, die Angst, dass ich für immer in einem Betreuen Wohnen leben muss, Berufliche Zukunft etc.

Und was antwortet sie? Ach, ist doch schön wenn man nicht mehr Arbeiten muss, und nichts mehr übernehmen muss. Ich solle mich nicht so anstellen, und einfach akzeptieren, und geniessen, dass ich theoretisch nie mehr arbeiten muss, oder gross sonstige Verpflichten habe. Ist doch schön wie Dauerurlaub meinte sie.

Sie würde auch gerne den ganzen Tag nichts tun.

Das war sehr Unprofessionell oder? Wieso glauben Leute, dass auf Dauer nichts zu tun zu haben irgendwie schön ist?

Oder, dass es toll ist durch die psychische Krankheit vielleicht Erwerbsunfähig zu sein?

Ich will doch nicht mein ganzes Leben lang dahinvegetieren. Natürlich werde ich nicht auf sie hören, und trotzdem zu Kämpfen um ein normales Leben zu erreichen, völlig egal wie unwahrscheinlich es ist. Ich habe keine Lust ein Leben lang so zu leben.

Aber das war nicht die einzige Person die meinte ich soll mehr oder weniger aufgeben.

Aber wieso denken diese Leute, dass man aufgeben soll, und sich auf seiner Diagnose ausruhen? Sowieso ein Betreuer der eigentlich Leuten helfen sollte selbständigkeit zu Lernen?

Oder hatte sie recht?

Warum gibt es Leute die einem verurteilen wenn man körperlich harte Arbeit eher ablehnt?

Ich weiss einfach wie miserabel solche Berufe, Jobs sich für mich anfühlen.

Aber manche denken richtige Männer müssen körperlich hart arbeiten.

Stimmt das? Gibt auch Leute die sagen körperliche harte Arbeit ist viel gesünder als Büroarbeit, stimmt das?

Ich würde es einfach nicht schaffen im Bau zu arbeiten, ist das so schlimm?

Denkt ihr mti 25 ist es zu spät für Berufliche Wiederiengliederung?

Es gibt solche Angebote für Erwerbsunfähige. Und wenn sie sehen, dass man wieder genug leisten kann, dann gibt es solche angebote.

Aber zuerst muss man natürlich Arbeitserprobung machen. Wenn man das schaffen würde, dann gäbe es begleitende Ausbildungsangebote.

Soll ich das unbedingt wieder versuchen? Weil ich halte es nicht mehr aus, einfach herumzuvegetieren, da drehe ich noch durch bald.

Oder sollte ich selber versuchen einfach ein Job zu suchen?

Was wenn die Behinderung dafür sorgt, dass man Erwerbsunfähig ist, und deswegen niemals eine Chance auf ein normales Leben hat?

Weil heutzutage kriegst du ohne Job sowieso keine Wohnung mehr, aber ich hab natürlich auch keine Chance ein Job zu kriegen.

Heisst dass, ich soll aufgeben? Ich meine ich habe doch eh keine Chance auf eine Zukunft die jemals besser wird, oder?

Ohne Erwerbsfähigkeit, läuft gar nichts, so ist das doch? Also darf man dann aufgeben?

Und zwar stört es manche Leute, dass man wenn man nicht erwerbsfähig ist, trotzdem Unterstützung vom Staat bekommt.

Manche finden es auch empörend wenn Leute wie ich eine wohnung vom Staat finanziert bekommen.

Aber was ist die Alternative? Obdachlosigkeit?

Wieso sind sie neidisch darauf und denken psychische Probleme können keine Behinderung sein und wir sind nur faul?

Nicht alle denken das, aber durchaus einige. Warum?

Stimmt es wirklich, dass jeder seines glückes Schmied ist? Was ist wenn man in ein Unfall Gerät, ohne jegliches Eigenverschulden, und z.b. Arbeitsunfähig wird? Oder eine angeborene Behinderung hat?

Oder ein sonstiger Schicksalschlag. Ist man dann wirklich selber Schuld wenn man in Armut abrutscht?

Was genau wollen Leute damit aussagen die sowas sagen? Weil die sagen, dass oft wenn man sich beklagt darüber dass man Arm ist z.b. auch wenn es ein guten Grund hat.

Dann sagen sie nur, jeder ist seines eigenes Glückes Schmied, jeder kann es schaffen, siehe Stephen Hawkings.

Haben sie recht? Kann es jeder aus Armut schaffen?

Gibt es Unterstützung für Autisten im Arbeitsmarkt? Für Leute die schon lange aus dem ersten Arbeitsmarkt sind?

Um wieder reinzufinden und doch noch eine Ausbildung zu machen, trotz Autismus?

Oder gibt es solch eine Unterstützung nicht, und ich muss das irgendwie selber schaffen?

Weiss nicht ob ich das alleine schaffe.

25, gesetzlich Betreut, lebe im betreuten Wohnen, bekomme Rente. Wer würde mir jetzt noch eine Chance geben, trotz meinen Autismus und die ganzen Diagnosen und mir tatsächlich einen Ausbildungsplatz geben, was denkt ihr?

Ich meine ein Arbeitgeber würde doch sehen, dass ich eigentlich als Erwerbsunfähig gelte. Das ist ja das Dilemma.

Oder muss ich einfach akzeptieren, dass ich niemals mehr als Existenzminimum haben werde?

Dann gibt es wahrlich keine Hoffnung.

Denkt ihr Krankheit ist der görsste Armutsmacher, das was Leute am meisten in Armut stürzt?

Oder ist das bloss eine Ausrede, und Krankheit ist KEIN Grund arm zu sein, sondern immer Faulheit, wie seht ihr das denn?

Und Leute die behaupten sie sind Erwerbsunfähig wegen Krankheit sind Lügner? Weil tatsächlich wird einem das oft von gesunden gesagt, ja wir wären ja nur Faul und deswegen Arm, und der Staat soll uns nicht durchfüttern.

Aber ohne Staat wären wir noch schlechter dran, ist ihnen das bewusst?

Wie kommt man aus dem Status der Erbersunfähigkeit denn jemals raus? Das ist wohl für immer oder? Einmal Erwerbsunfähig, für immer? Wie beweisst man denn denen, dass man Erwerbsfähig ist, wenn man gar nicht arbeiten darf?

Bin ich also sozusagen gezwungen vom Amt zu Leben ob ich will oder nicht ,bis zu meinem Tode?

Und ich muss akzeptieren, dass ich einfach keine Perspektiven mehr habe?

Ist es möglich, ein schönes Leben zu haben, auch wenn man niemals arbeitsfähig und erwerbsfähig sein wird?

Auch wenn ich dann nicht viel Geld habe? Oder ist das nicht möglich? Weil fakt ist, ich werde wahrscheinlich niemals erwerbsfähig sein.

Kann ich trotzdem irgendwie einen Partner finden? Kann ich trotzdem eine eigene Wohnung haben?

Und Hobbies haben? Oder kann ich als Erwerbsunfähiger auch kein schönes Leben haben, und muss für immer in Einrichtungen leben?

Huhu,

ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen. Mein Partner ist erwerbsunfähig. Mein Partner bezieht zur Zeit ALG 2, weil das Kriterium für Erwerbsminderungsrente nicht vorliegt, da er noch nie gearbeitet hat. Er darf nicht einmal 3Std täglich arbeiten, bestätigt vom Gesundheitsamt.

Er ist an RP erkrankt und jetzt gerade Anfang 20. Ich selber bin 20. Nun wollen wir aber gerne zusammenziehen. Ich denke das Problem ist klar: Ich bin Vollverdiener, bedeutet ihm würden seine Leistungen gekürzt werden bzw. bekommt er gar nichts mehr.

Wir finden das sehr unfair, denn wenn man es genau nimmt, kann er ja nichts für seine Krankheit. Nun kann er nicht arbeiten, MUSS Sozialleistungen beziehen und wird auch noch mit Kürzungen bestraft, weil er jemanden hat der ihn liebt und sein Leben mit ihm verbringen möchte? Das grenzt doch schon hart an Diskriminierung, vor allem wenn man bedenkt, dass die RP nur schlimmer wird - nicht besser. Er möchte sich eben auch nicht abhängig von mir fühlen, als würde er mir zur Last fallen, weil ich ihn mit finanzieren muss. Das verstehe ich auch voll und Ganz.

Ja sicher, möchte man meinen, kann ich mir jetzt eine eigene Wohnung suchen und einfach bei ihm wohnen, aber das Paar-Gefühl und die Verbundenheit leidet schon darunter. Zumal wir dann doppelte Miete/Strom/Gas zahlen für nichts? Das ist alles so stusssinnig.

Gibt es keine Möglichkeit da mit Behörden einen Mittelweg zu finden für uns?