Ist es schlimm sich als Untermensch zu sehen?

6 Antworten

Alle Menschen haben Grenzen.

Es ist nun mal eine Hierarchie.

Wer nun mal viele Nachteile hat, nichts schafft, kann sich nicht als König und Herrscher seines Schicksals betrachten ohne sich zu belügen.

In einer idealen Welt, hättest du den selben Wert wie jeder andere Mensch auch. In dieser leben wir aber nicht. Ich kann nur versuchen mir das herzuleiten, falls ich also vollkommen falsch mit dem liege was folgt, entschuldige ich mich schonmal voraussichtlich.

Ich persönlich erkläre mir das menschliche Verhalten in Bezug auf Mobbing etc. in etwa so: Menschen haben Angst oder regieren aus einem natülichen Reflex heraus mit Ablehnung, Wut, oder Ratlosigkeit allem gegenüber was sie nicht oder nur schwer einordnen können. Das sorgt häufig für Gewalt u.o. Intoleranz. Vielleicht ist es auch der Wunsch eine Person ändern zu wollen, aber nicht zu wissen wie.

Das Wort ,,Untermensch", du kannst es gerne mal googlen, hat übriegens einen sehr sehr bitteren Beigeschmack.

Wir leben in einer sehr bipolaren Gesellschaft. Der Mensch ist Produkt und Individuum zugleich. Er soll funktionieren, am besten so effizient wie möglich, unzwar auf allen Bereichen. Die, die hinterherhinken, werden oft sich selbst überlassen bis sie den Abstand kaum bis gar nicht aufholen können und trotzdem kritisieren wir genau das... obwohl wir Teil des Problems und ebenfalls Teil der Lösung sind.

Was dein Leben also für einen Wert hat, kommt immer darauf an wen du fragst. Und auch wenn vor dem Gesetz jedes leben gleich ist, so gibt es trotzdem das trolli-prinzip und zusätzlich noch das eigene Interesse. Heißt; wenn jemand, von dem ich nicht mal weiß dass er existiert, heute sterben würde, würde mich das ähnlich tangieren als würde in China ein Sack Reis umfallen. Selbst wenn wir uns im Bus gegenübersäßen, wärst du mir wahrscheinlich absolut egal und mir wäre auch egal was du hast oder nicht hast. Hart... aber ehrlich.

Du kannst deinen, oder den Wert deines Lebens, demnach nicht in anderen finden. Das zu versuchen ist schlichtweg vergeudete Zeit.

Fakt ist aber: Wenn du dir selbst einen Wert gibst, wird es mehr menschen geben, die dich deinem dir gegebenen Wert entsprechend behandeln. Jedenfalls solange du nicht völlig abgehoben bist. Sich selbst einen Wert zu geben, bedeutet nicht aufzuzählen was man alles geschafft oder nicht geschafft hat. Klar, Misserfolge sind nur noch nicht geschaffte Hürden zum Erfolg und ein reminder dafür, was man alles schon überstanden hat. Daraus kann man Kraft ziehen. Aber dadurch bist du nicht mehr wert. Deinen Wert definierst du dadurch dich selbst zu finden, dich selbst tolerieren zu lernen um dich schlussendlich zu akzeptieren. So wie du bist. Denn schlussendlich gibt es nur diese eine Version von dir, nicht wahr?

Ich habe selbst einen unbefristeten GdB(60+), habe ebenfalls meine Ecken und Kanten und auch der Rucksack ist manchmal schwer wie blei. Wo geht es jedem von uns. Dem einen mehr, dem anderen weniger. Ein Individuum zu sein ist eben Fluch und Segen zugleich. Aber genau deswegen ist es wichtig an sich selbst, und an dem zu arbeiten was einem wichtig ist... selbst wenn das bedeutet zu scheitern. Denn im Leben scheitert man oft an seinen Zielen, fängst oft noch mal komplett von Forne an, stolpert mal hier, mault sich mal dort. ,,dieser Weg wird kein leichter sein", sang einst ein Verschwörungstheoretiker... und so abwegig wie seine Gedanken teilweise auch waren, mit diesem Satz hatte er recht. Aber selbst wenn du von Forne anfängst, stolperst oder dich hinmaulst, du hast die möglichkeit neu anzusetzen, es erneut zu versuchen mit dem Wissen was du bis dorthin gewonnen hast. Mach dir keinen Druck... man sagst nicht umsonst, dass das Leben eine Reise ist und es nicht so sehr darauf ankommt sein Ziel zu erreichen, sondern darauf, wie man die Reise für sich nutzt. Du wirst sehen, wenn du hartnäckig an dir arbeitest, wirst du Ziele erreichen, von denen du nicht mal wusstest, dass das deine Ziele sind.

LG


kiniro  10.07.2025, 20:48

Vielleicht kann ein anderer User etwas mit deiner Antwort anfangen - für diesen Dauertroll hingegen ist es verlorene Liebesmüh.

Mein Gott, wie können Menschen so denken?

Vielleicht hilft es erstmal die Definition von „Untermensch“ zu kennen. Ich weiß das vom Wissen mit Johnny Podcast und Johnny hat so einen guten Job gemacht, ich werde es einfach zitieren:

Hitler nennt nämlich unter anderem das polnische Volk Untermenschen. Für ihn sind sie eine minderwertige Rasse, die es nicht verdient haben zu leben. Überlegt mal, wie abscheulich und grausam das ist, so etwas zu sagen.
Und trotzdem sieht man auf Social Media, auf Tiktok oder sonst wo auch manchmal noch Leute sagen „Boah, was für Untermenschen“. Überlegt mal, damals sagte Hitler das über eine ganze Nation. Über jemanden, der genauso ist wie man selbst, fühlt wie man selbst, lebt wie man selbst.
Auch heute ist es noch so: Wir sind alle im Prinzip gleich. Wir nehmen die gleiche Bahn, den gleichen Bus. Warum sollte Hautfarbe, Glaube oder Herkunft einen Unterschied machen? Ich verstehe nicht. Und ich glaube, deshalb ist es wichtig, dass wir diese Art Wörter aus unserem Wortschatz verbannen.

Und das zeigt wohl eindeutig: Alle machen das falsch!

Autismus ist weder eine Krankheit noch eine Behinderung! Autistische Menschen funktionieren einfach anders, wie als würdest du nicht mit Windows sondern mit Linux laufen.

Aber man soll NIEMALS einen Menschen ausgrenzen, nur weil er anders ist. Du bist genauso viel wert wie alle anderen. Wer andere nur wegen ihrer „Behinderung“ mobbt, ist einfach nur gemein und feige!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Autist und habe ADHS (nicht das, was viele denken)

Gut ist es zumindest nicht, wenn man abwertendes Denken über sich selbst hat.

Es ist aufjedenfall nicht gut für deine Psyche

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Asperger Autist