Zwang – die besten Beiträge

Tipps gegen Ticks?

Hey :) Also, mein zwölfjähriger Bruder hat ein ziemliches Problem: Er hat öfters mal solche "Ticks", wie zum Beispiel fünfmal zwinkern oder die Augen aufreißen oder so was. Das hat er eigentlich schon immer, früher war es sowas wie immer den Kopf nach vorne biegen oder den Mund ganz weit aufmachen. Aber eigentlich ist das nach ein paar Monaten immer wieder weggeangen, und wir haben das nicht so beachtet. Jetzt wird das aber total schlimm. Neulich musste er immer drei Mal hintereinander achtfach seine Brille hochschieben. Deswegen wurde er dann auch in der Schule angesprochen, das hat ihn schon ziemlich belastet. Dann sind meine Eltern mit ihm zum Arzt, der hat ihm so Naturpillen oder so was verschrieben. Wir haben sogar so einen Test machen lassen, wo festgestellt wurde, dass er auf keinen Fall das Tourette Syndrom hat. Damit war das Kapitel eigentlich für mich abgeschlossen.

In letzter Zeit weint er aber richtig oft deswegen, weil er meint, dass er nicht "zum Ende" kommt und es sich "nicht richtig" anfühlt. (Keine Ahnung, was er damit meint.) Meine Eltern haben sich sogar schon so ein Buch besorgt mit Tipps dafür, aber das hat nichts gebracht.

Wer das nicht kennt, kann es sich wahrscheinlich nicht vorstellen, aber das ist echt schlimm. Mittlerweile belastet es uns alle total.

Habt ihr irgendwelche Tipps dagegen? Also gegen die Ticks oder einfach dagegen, dass es ihn so belastet? Oder dafür, dass er wenigstens dieses "richtige" Gefühl bekommt?

Danke schon mal im Vorraus :)

Tricks, Gehirn, Psychologie, Psyche, Zwang, Zwangsstörung, Zwangsstörungen

Gastfamilie zwingt mich, in Kirche zu gehen!

ich bin schon seit 9 monaten in meiner Familie in Brasilien.. Ich hatte von anfang an meine Probleme, da meine Familie SEHR streng Adventistisch/katholisch ist. Allerdings konnten meine Gastschwestern und ich uns immer wieder rausreden, nicht in die Kirche gehen zu müssen. ich bin allerdings schon 3 oder 4 mal mit und auch habe ich 2 mal gesagt, dass ICH mit will, ohne dass sie mich auffordern, nur um ihnen respekt zu zeigen, den sie mir gegenüber nicht haben. (jedes Mal dort drin musste ich mich zusammenreißen nicht einfach aufzustehen und rauszugehen..)

Ich bin getauft und konfirmiert, allerdings zur KOMPLETTEN atheistin hier geworden. Und das habe ich auch schon zur Sprache gebracht, worauf hin mir erzählt wurde, dass ich nicht genug wissen würde über den tollen Gott und dass sie mir das alles nochmal beibringen werden, worauf ich klar NEIN gesagt habe (ich bin mit der Kirche aufgewachsen, jeden Monat in Deutschland in die Kirche, Konfirmationsunterricht, Religionsunterricht etc..)

Jetzt bin in für eine gute Woche verreist und komme -unglücklich gleich wieder damit konfrontiert zu werden- nach Hause und mein Gastvater ZWINGT mich, in die Kirche zu gehen. Ich war total perplex, dass mich jemand zwingt, wo hin zu gehen, wo ich nicht hin will, denn das kenn ich so gar nicht aus Deutschland und von meiner deutschen Familie. Er hat mich fast angeschrien, dass es ja um die Mütter gehen sollte und dass ich das meiner Gastmutter zuliebe mal machen sollte. Außerdem hat mein Gastvater in der Zeit, in der ich weg war, meiner gastschwester gesagt, ich wuerde jedes Mal, wenn es um Kirche geht, eine Ausrede suchen. Das stimmt zwar, weil ich nicht wusste, mich anders rauszureden, denn sie akzeptieren hier meine Meinung nicht, aber er hat es eben nicht mal direkt zu MIR gesagt.

Jetzt weiss ich nicht, ob ich dagegen angehen sollte in die Kirche zu gehen oder ein Gespräch zu suchen, was wahrscheinlich nichts bringen würde, da mir in 98 % der Fälle nicht zugehört wird..

Dürfen meine Gasteltern mich also zwingen, in die Kirche zu gehen? Oder kann ich (auch wenn es die harmonie wohl extrem stoeren wuerde, was mich allerdings wenig stoert, da ich mich und meine interessen hier nicht gleichstelle, sondern immer hintenan) ihnen sagen, dass sie mich nicht dazu zwingen koennen?

Freizeit, Religion, Kirche, Christentum, Adventisten, Austauschjahr, katholisch, Zwang, Gottesdienstbesuch

Jemand wiederholt sich ständig!?

Hallo, ich bin neu hier :-)

Was bedeutet dass, wenn sich jemand ständig wiederholt? Ein Beispiel:

Jemand sagt: "Machst du nach dem Duschen bitte das Fenster auf" Ich sag: "Ja alles klar" Ein paar Minuten sagt er einen wieder, man soll das Fenster aufmachen, nur in einer anderen Formulierung des Satzes. Und das selbe nochmal nur in noch einer anderen Formulierung. Dann sagt man dem jenigen, dass er sich wiederholt und immer das selbe sagt. Davon merkt der jenige aber nichts und empfindet das als "normal" was er getan hat. Dann weist man den jenigen auch darauf hin, er soll einem das am nächsten Tag nicht wieder sagen, weil man das ja schon weiß, aber der jenige tut es trotzdem. Es ist schon soweit, dass ich dem jenigen schon sage, dass ich das Fenster aufmache, bevor er mir das überhaupt erst wieder mehrmals sagen kann in anderen Formulierungen.

Ich dachte so in die Richtung einer** Zwangs- oder Ticstörung, was meint ihr was das ist?**

Das ist aber kein normales hinweisen mehr sondern schon echt extrem. Auch kein Alzheimer oder so, denn es sind keine normalen Gesprächsthemen sonder Hinweisungen/Befehle/Aufforderungen des normalen und alltäglichen Lebens, die diese Person ständig wiederholt. Es ist auch kein mehrfaches wiederholen nach einander, sondern in einem Gespräch wird es zwischen durch einfach wiederholt!

Danke falls ihr mir meine Frage gut beantworten könnt, Gruß Thomas

Computer, Alltag, Psychologie, Zwang

Sprachstörung durch psychische/körperliche Anspannung?

Guten Abend,

seit ca. einem Jahr beobachte ich bei mir, wie ich zunehmend Schwierigkeiten habe, mich in spontanen Gesprächen vernünftig zu artikulieren. Mir passiert es oft, dass ich Wörter innerhalb eines Satzes vertausche, ab und an leicht stottere, vermehrt "hm" oder "ähm" benutze und der Redefluss stockend und angestrengt wirkt. Ich spüre das auch körperlich. Mein Brust- und oberer Bauchbereich fühlt sich in letzter Zeit permanent angespannt an. Etwa so, wie wenn man stark ausgeatmet hat.

Als mögliche Ursachen könnte ich mir z.B. vorstellen, dass ich ein perfektionistischer, ehrgeiziger Mensch bin, der ungerne Fehler macht. Darüberhinaus bin ich innerhalb eines Gespräches nicht selbstvergessen, sondern eher kontrolliert. Mir fällt es eher schwer, zu meinen Gefühlen zu stehen. (Ich bin aber kein depressiver oder unglücklicher Mensch.)

Das ärgert mich sehr, denn eigentlich bin ich eine Person, die belesen und eloquent ist und über einen großen Wortschatz verfügt. Aber ich kann es nicht mehr zur Geltung bringen. Ich denke oft Wörter, aber sie kommen nicht aus mir raus. Vor den Folgen dieser Beobachtungen habe ich etwas Angst, denn ich merke, dass ich bereits weniger rede als früher. Achja, wenn ich am Wochenende Alkohol getrunken habe und etwas angeheitert bin, verschwinden die Sprachstörungen.

Was könnte dagegen helfen? Progressive Muskelentspannung, Hypnose, eine logopädische Behandlung, der Gang zum Psychologen, irgendwelche Alltagsübungen?

Vielen Dank, Vanessa

Gesundheit, Hypnose, Stress, Sprache, Körper, Psychologie, Bewusstsein, Ehrgeiz, Hypnosetherapie, Psyche, Psychotherapie, stottern, Trance, unbewusstes, Unterbewusstsein, Zwang, Anspannung, Perfektionismus

Warum muss ich immer alles unter Kontrolle haben?

Liebes Forum,

Ich habe ein unwahrscheinliches Bedürfnis danach, alles in meinem Leben unter Kontrolle haben zu müssen. Das schlimme ist aber, dass ich damit bei anderen oft anecke.

Zunächst zu meiner Kindheit. Auch da hatte ich schon eine Art Zwangsstörung. Wenn meine Mutter mich abends ins Bett brachte, weinte ich, weil die Bettdecke nicht mehr so ordentlich lag wie vorher. War erst beruhigt, nachdem meine Mutter versichert hatte, dass sie die Decke am nächsten Tag wieder gerade hinlegen würde. Eine Zeit lang erzählte ich mir jeden Abend im Bett den Tagesablauf. Wenn ich mich dabei nur einmal versprach oder etwas ausließ, wiederholte ich meine "Erzählung" bis alles perfekt war. Ich hatte als Jugendliche einige Brieffreundschaften. Wenn ich meinte, dass auf dem Briefumschlag nur ein Buchstabe oder eine Ziffer unleserlich sei, warf ich den Umschlag weg und beschrieb einen neuen. Manchmal wiederholte ich die Prozedur bis zu zehnmal.

In meinen Beziehungen hatte ich auch schon viele Probleme wegen meines Kontrollbedürfnisses. Ich hatte eine genaue Vorstellung davon, wie oft man sich in der Woche zu treffen hat. Sogar, wie oft man Sex haben sollte. Dabei legte ich für mich fest, dass ein Paar mindestes zweimal pro Woche intim sein sollte. Ich versuchte es immer genauso zu halten, auch wenn ich gar keine Lust hatte. Wenn der Partner mal eine Woche keine Lust hatte und ich mein gestecktes Ziel nicht erreichen konnte, wurde ich unruhig und missmutig. Einmal provozierte ich mit meinem Ex-Freund einen richtigen Konflikt deswegen. Wir fuhren in den Urlaub und waren am ersten Abend sehr müde von der langen Anreise. Ich aber hatte mir vorher fest vorgenommen, dass wir an diesem Abend auf jeden Fall Sex haben sollten. Er wollte aber schlafen und ich wurde sehr fordernd und auch unfair. Ich warf ihm vor mich nicht zu lieben.

Ein anderes Mal führte ich eine Fernbeziehung, in der ich meinen Freund wegen der großen Distanz nur jedes 2. Wochenende sehen konnte. Das war für mich gerade noch so in Ordnung. Als er aber davon sprach, dass es auch mal sein könne, dass wir uns auch mal nur jedes 3. Wochenende sehen könnten, wurde ich wütend. Ich setzte ihm die Pistole auf die Brust und sagte, entweder wir verbringen jedes 2. Wochenende miteinander oder beenden die Beziehung. Daraufhin trennte er sich von mir...

Ich bekomme auch die Krise, wenn eine Freundin ein Treffen nur um eine Stunde verschiebt oder mich schon früher treffen möchte.

Auch in finanziellen Dingen muss ich alles unter Kontrolle haben. So setze ich mir jeden Monat ein Limit, wieviel ich ausgeben darf. Nicht, weil ich sonst kein Geld mehr auf dem Konto hätte, aber ein bestimmter Betrag darf bei mir nie überschritten werden. Zum Beispiel habe ich für mich festgelegt, dass ich pro Woche nicht mehr als 35 € für Lebensmittel & Hygieneartikel ausgeben darf. Wenn dieser Betrag mal überschritten werden muss, werde ich unruhig und bin unzufrieden.

Ist das eine Zwangstörung? Was ist die Ursache?

LG

Psychologie, Zwang

Meine Eltern zwingen mich andauernd zu sachen, die ich gar nicht machen will.

Ich weiß jetzt gar nicht wie ich diese Frage hier stellen soll.

also, es ist irgendwie soo. meine mutter sagt mir andauernd sachen, die ich machen soll. jetzt gerade ist die situation, dass ich mit mein kleinen bruder zu bimm und boom gehen soll. aber darauf hab ich gar kein bock ! Ich bin gerad vor einer halben stunde von der schule nach hause gekommen und total fertig... ich kann jetzt kein krach gebrauchen.

es ist soo, dass meine mutter IMMER SCHREIT, wenn ich sage, dass ich nicht will. Sie redet erst nett und wenn ich sage, dass ich nicht will oder so, dann schreit sie und zwingt mich so, dass zu machen. Das macht sie so oft, dass macht mich fertig... ich komm mir so vor, als sei ich eine marionette die immer hin und her geschubst wird. Es ist ja nicht so, dass sie harmlos schreit. Heute im Fahrstuhl hat eine Frau die zwei stockwerke unter uns gewohnt gesagt, dass sie immer eine frauenstimme hört die am schreien ist und sie das verrückt macht und soo. ich hab natürlich nicht gesagt, dass das meine mutter sein könnte, aber trotzdem. Ich würde es manchmal sogar besser finden, wenn sie mir einfach eine reinhaut und weiter nichts macht.

das ist bei vielen situationen so.

Und ich kann einfach nicht gewinnen ! Ich Hasse es einfach, mich so zu fühlen.

Was soll ich denn machen ? und wie kann ich denn wenigstens einmal gewinnen ? ein erfolgserlebnis haben ?

Danke für antworten !

Familie, schreien, Unterlagen, Zwang

Meistgelesene Beiträge zum Thema Zwang