Verständnis – die besten Beiträge

Hat sich euer Umfeld nach einer Trennung auch so verhalten?

Ich (26) habe mich nach vier Jahren Beziehung, von denen wir drei Jahre zusammengewohnt haben, von meinem Freund (29) getrennt.

Grund für die Trennung war, dass er nun auf einmal kein Kind mehr möchte, ich mir hingegen eins wünsche.

Vorübergehend bin ich wieder bei meinen Eltern eingezogen, habe aber zum 1. Mai eine eigene Wohnung.

Es geht mir schlecht! Ich trauere um die Beziehung, denn ich liebe ihn immer noch sehr.

Aber ich fühle mich von ihm mit falschen Versprechungen hingehalten und betrogen, denn er wusste immer, dass ich Kinder möchte und sagte sie mir zu.

Als er seine Meinung nun urplötzlich änderte, musste ich mich trennen.
Es ging für mich nicht anders.

Meine Eltern sagen mir, ich soll nicht so ein Gesicht ziehen, schließlich habe ich mich getrennt.

Mein Bruder steht ganz auf der Seite meines Exfreundes und versteht sowieso nicht, warum man sich Kinder anschaffen sollte.

Meine Freundinnen verhalten sich ähnlich.
Ich habe mich getrennt, also ist es meine Schuld, dass es mir schlecht geht und ich soll mich nicht so anstellen.
Wenn mein Freund mit mir Schluss gemacht hätte, wäre es etwas anderes, sagen sie. Dann könnten sie verstehen, dass es mir schlecht geht! Aber so? Nein, das war ja meine Entscheidung!

Ist es so unverständlich, dass es einem schlecht geht, obwohl die Trennung von einem selbst ausging und man Liebeskummer hat?

Ich will gar nicht in Watte gepackt werden, aber dieses Gefühl, dass ich kein Recht habe, traurig und unglücklich sein zu dürfen, verletzt mich sehr. Ticke sich so falsch?

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Kants Ethik und der Nationalsozialismus Text Verständnisfrage?

hallo,

Im online Unterricht behandeln wir momentan das Thema Eichmann und Hannah Arendt. Wir haben ein Text über Eichmann bekommen, wo er sich im Verhör auf die Ethik Kants berief. Anschließend äußerte sich Hannah Arendt dazu. Das war ein Ausschnitt aus dem Text. Nur leider verstehe ich es nicht. Kann mir bitte jemand das kurz erklären. Ich soll nämlich noch eine Aufgabe machen und ich gehe stark davon aus, dass sich die Aufgabe genau auf diese Textstelle bezieht. Diese lautet: "Welche problematischen Konsequenzen ergeben sich für Hannah Arendt aus dem typisch deutschen Verständnis von Pflicht und Gesetzestreue? Diskutieren Sie, ob man für dieses Verständnis auch bestimmte Elemente von Kants Ethik verantwortlich machen kann."

Die Textstelle lautet folgendermaßen:

"Viel von der gespenstisch peniblen Gründlichkeit, mit der die „Endlösung" in Gang gesetzt und gehalten wurde - einer Gründlichkeit, die auf Beobachter meistens als typisch deutsch oder doch als Charakteristikum des perfekten Bürokraten wirkt -, lässt sich auf die eigentümliche, in Deutschland tatsächlich sehr verbreitete Vorstellung zurückführen, dass Gesetzestreue sich nicht darin erschöpft, den Gesetzen zu folgen, sondern so zu handeln verlangt, als sei man selbst der Schöpfer der Gesetze, denen man gehorcht. Daraus entwickelt sich leicht die Überzeugung, mehr als seine Pflicht zu tun sei das mindeste, was man von sich verlangen müsse."

Danke im Voraus :D

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Sollte ich Verständnis für meinen Vater haben?

Ich bin w/15 und fühle mich in Letzter Zeit immer unwohler in der Nähe meines Vaters. Dafür gibt es viele Gründe :Er hat noch das alte Bild von Frauen, deswegen sagt er, er müsse nichts im Haushalt tun da er Arbeiten gehg und sowas Frauensache sei(Meine Mutter geht auch arbeiten und macht trotzdem den Haushalt, meine Geschwister und ich helfen ihr natürlich). Er hat kein Benehmen, nicht mal wenn Besuch da ist, er rotzt in ein Taschentuch und lässt es beim Essen auf dem Tisch liegen, hat oftmals keine Hose an beim Essen, fängt an zu essen obwohl nicht alle am Tisch sitzen und Pinkelt mit iffener Türe, außerdem rülpst und furzt er einfach so ohne jegliche Scham. Ich muss beim Essen neben ihm sitzen und das stört mich einfach, deswegen würde ich am liebsten einfach am anderen Ende des Tisches sitzen. Ich bin natürlich dankbar das er Geld mit nachhause bringt und sich um uns kümmert, aber es ist ja nicht zu viel verlangt das man sich ordentlich verhält? Ich habe darüber mit meiner Schwester(24) geredet und sie meinte das es ihr genauso ging in meinem Alter, doch das sie gemerkt hat das es einfach der Charakter unseres Vaters ist und ich nicht böse auf ihn sein soll und etwas mehr Verständnis haben soll.

Um ehrlich zu sein weiß ich nicht ob ich sein Verhalten tolerieren soll oder Verständnis haben soll. Klar gibt es Menschen die halt wirklich nicht wissen wie man sich sozial angemessen verhält aber in dem Fall ist es nunmal mein Vater den ich jeden Tag sehen. Ich würde am liebsten in meinem Zimmer essen weil er einfach so laute Geräusche macht beim Essen und rülpst und einfach vom Tisch aufsteht wenn ER fertig ist.

Was sagt ihr dazu, sollte ich Verständnis haben?

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Verständnisproblem mit Hardcore-Autist?

Ich bin ein Bekannter eines geistig Behinderten mit einer schweren Form von Autismus und würde, weil ich ihn grundsätzlich sympathisch finde, ihm gern versuchen sowas wie ein Freund zu sein. Leider scheitert das an starken Kommunikationsproblemen.

Der Junge kann kaum bis gar nicht Nein sagen und macht aus Angst alles, was man sagt. Dadurch habe ich bereits die Angst, dass er eine zwischenmenschliche Beziehung gar nicht genießen kann, weil sie ihm eher unbewusst freiwillig auf sich genommene Lasten aufbürdet, die er gar nicht will, oder dass er generell eher Angst und Respekt vor seinem Gegenüber hat, obwohl dieses ihm gegenüber freundlich gesinnt ist.

Man muss sich generell viel Zeit für ihn nehmen, er schafft es nur sehr selten mehr als einen Satz zu sprechen. Er kann auch nicht Gesprächsinhalte in der richtigen Reihenfolge wiedergeben, ich merke, dass er oft zwischen teilweise sehr unterschiedlichen Arten umherswitcht. Manchmal ist er relativ redselig, dann wirkt seine Stimme auf einmal sehr schwer und bedrückt.

Es kommt nicht selten vor, dass wir über ernste, teilweise bedrückende Themen reden und er sich dann einfach kaputtlacht, obwohl es mitunter wirklich überhaupt nichts Lustiges ist, im Gegenteil. Ich kann das sogar noch einigermaßen nachvollziehen, da ich selbst einen eher strangen Humor habe. Bei ihm habe ich aber das Gefühl, dass er sich der Ernsthaftigkeit gar nicht bewusst ist, was ja nochmal einen Unterschied dazu ausmacht, ob man vielleicht nur indem Moment nicht anders kann als zu lachen.

Nun habe ich sogar die Erfahrung gemacht, dass er, auch während eines inhaltlich eher aufregenden und anstrengenden Telefonats, auf einmal einfach eingeschlafen ist. Ich laste mir das insofern selbst an, da ich mit einem Menschen wie ihm vielleicht gar nicht erst so spät in der Nacht so etwas hätte thematisieren sollen, aber es hatte sich halt so ergeben.

Für mich ist es einfach schwer, sein Verhalten einzuordnen, denn bei einer "normalen" Person würde man es als absolute Respektlosigkeit einordnen. Er ist nicht in der Lage, Bescheid zu sagen, wenn er müde wird, sondern lässt mich das Gespräch fortführen, bis ich ihn auf einmal schlafatmen höre. Und inhaltlich habe ich nicht das Gefühl, dass er den Inhalt überhaupt aufgenommen hat, da dieser eben eher nervenaufreibend als einschläfernd war und ich insofern nicht verstehen kann, wie man darüber überhaupt an seiner Stelle einschlafen kann.

Ich weiß wegen alledem nicht mehr so recht weiter und frage mich, ob es so überhaupt Sinn macht, zu der Person weiter den Kontakt zu halten. Auch wenn es eigentlich traurig wäre, den Kontakt abzubrechen, da derjenige auf mich schon den Eindruck macht, als würde er sich über ein bisschen zwischenmenschliche Zuneigung freuen. Ich weiß nicht, ob sein Verhalten nur auf den Autismus zurückzuführen ist, und, auch wenn dem so ist, wie ich damit umgehen soll. Und ob er meine Worte und mein Handeln überhaupt als freundlich begreift und mich nicht als Befehlshaber sieht.

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Mit welchem Erziehungsstil wurdet ihr erzogen?

Ich habe euch hier nochmal die Definitionen der meiner Meinung nach eher unbekannteren Erziehungsstile aufgelistet. Über den demokratischen, autoritärischen und antiautoritärischen Erziehungsstil denke ich mal wisst ihr Bescheid.

Egalitärer Erziehungsstil:

Beim egalitären Erziehungsstil gilt eine strikte Gleichberechtigung zwischen Eltern und Kindern. Somit wird kein Unterschied zwischen einem Erwachsenen und einem Kind gemacht. Die kindliche Meinung zählt genauso viel, wie die eines Elternteils oder eines anderen Erwachsenen. Der Unterschied zur demokratischen Erziehungsmethode ist, dass Entscheidungen nicht nur besprochen und miteinander diskutiert werden, sondern die Entscheidungen zusammen mit dem Kind getroffen werden.

Laissez-Faire Erziehungsstil:

Übersetzt heißt Laissez-Faire „lass es tun“. Wie der Name schon vermuten lässt, steht diese Erziehungsform für übermäßige Toleranz und Gleichgültigkeit seitens der Eltern. Hart ausgedrückt bedeutet diese Methode, dass die Eltern ihre Kinder im Großen und Ganzen sich selbst überlassen und nur eine sehr passive Rolle als Elternteil einnehmen. Die Eltern stellen dabei kaum Regeln und Grenzen auf und machen, wenn überhaupt, nur äußerst selten Vorgaben. Beim Laissez-Faire Erziehungsmodell stellen Eltern zudem keine Anforderungen an ihre Kinder und begegnen diesen häufig distanziert. In extremen Fällen vernachlässigen Eltern sogar das seelische und körperliche Wohl ihrer Kinder.

Autokratischer Erziehungsstil:

Der autokratische Erziehungsstil kann als Steigerung des autoritären Stils bezeichnet werden. Man geht bei dieser Art der Erziehung von der Grundannahme aus, dass es zwingend notwendig ist, Autorität gegenüber Kindern auszuüben. Ein Leitsatz könnte also sein, dass Kinder eine „starke Hand“ und zudem strenge Regeln ohne Kompromisse brauchen. Jegliche Eigeninitiative oder Selbstständigkeit des Kindes wird dabei unterdrückt. Die kindliche Meinung ist bedeutungslos und interessiert die Eltern nicht. Das Kind darf nichts selbst entscheiden, hat keinerlei Mitspracherecht und hat damit auch selbst keinen Einfluss darauf, was als richtig und was als falsch gewertet wird.

Vielen Dank im Voraus!

Autoritärer Erziehungsstil 42%
Laissez-Faire Erziehungsstil 18%
Anderer Erziehungsstil 13%
Demokratischer Erziehungsstil 9%
Antiautoritärer Erziehungsstil 7%
Autokratischer Erziehungsstil 7%
Egalitärer Erziehungsstil 4%
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