Hat sich euer Umfeld nach einer Trennung auch so verhalten?
Ich (26) habe mich nach vier Jahren Beziehung, von denen wir drei Jahre zusammengewohnt haben, von meinem Freund (29) getrennt.
Grund für die Trennung war, dass er nun auf einmal kein Kind mehr möchte, ich mir hingegen eins wünsche.
Vorübergehend bin ich wieder bei meinen Eltern eingezogen, habe aber zum 1. Mai eine eigene Wohnung.
Es geht mir schlecht! Ich trauere um die Beziehung, denn ich liebe ihn immer noch sehr.
Aber ich fühle mich von ihm mit falschen Versprechungen hingehalten und betrogen, denn er wusste immer, dass ich Kinder möchte und sagte sie mir zu.
Als er seine Meinung nun urplötzlich änderte, musste ich mich trennen.
Es ging für mich nicht anders.
Meine Eltern sagen mir, ich soll nicht so ein Gesicht ziehen, schließlich habe ich mich getrennt.
Mein Bruder steht ganz auf der Seite meines Exfreundes und versteht sowieso nicht, warum man sich Kinder anschaffen sollte.
Meine Freundinnen verhalten sich ähnlich.
Ich habe mich getrennt, also ist es meine Schuld, dass es mir schlecht geht und ich soll mich nicht so anstellen.
Wenn mein Freund mit mir Schluss gemacht hätte, wäre es etwas anderes, sagen sie. Dann könnten sie verstehen, dass es mir schlecht geht! Aber so? Nein, das war ja meine Entscheidung!
Ist es so unverständlich, dass es einem schlecht geht, obwohl die Trennung von einem selbst ausging und man Liebeskummer hat?
Ich will gar nicht in Watte gepackt werden, aber dieses Gefühl, dass ich kein Recht habe, traurig und unglücklich sein zu dürfen, verletzt mich sehr. Ticke sich so falsch?
10 Antworten
Ich finde einige Kommentare hier ziemlich gemein das hat doch nichts damit zu tun die Person nicht zu lieben sondern dass man seinen Lebenstraum nicht aufgeben kann trotz Liebe eben weil dieser Wunsch so groß ist und bleibt ! Und Kinder haben möchte man bestenfalls mit dem richtigen Mann den man liebt und wenn das nicht möglich ist dann ist das eine ganz ganz schwere Lebens Entscheidung
Natürlich hast du das Recht dich zu trennen und dann auch sehr traurig zu sein. Es war ja warscheinlich auch nicht leicht für dich, zwischen deinem Freund oder Kindern zu entscheiden. Nach einer Trennung sind meistens beide Seiten traurig, auch der oder die, der/die sich getrennt hat.
Ob es jetzt die richtige Entscheidung war, wirst nur du genau wissen. Stehe dazu und ignoriere die Meinungen deiner Mitmenschen oder versuche es ihnen zu erklären.
Viel Glück!
Nein ist es nicht.
Es gibt einen gut nachvollziehbaren Grund für die Trennung.
Er hat dich offensichtlich hin gehalten. Das ist unfair, hinterlistig, respektlos und gemein.
Ich finde, du hast allen Grund enttäuscht zu sein und dich sehr verletzt zu fühlen.
Schliesslich hat er dich schamlos belogen und hin gehalten. Er hat dich betrogen und das tut weh.
Nur logisch, dass du leidest.
Die Betrogene bist du, auch wenn du dich getrennt hast.
Dass dein Umfeld das nicht sieht ist ziemlich unsensibel und realitätsfremd.
Vielleicht ist auch da eine Distanzierung von einigen Personen sinnvoll.
Nein absolut nicht du hast ihn geliebt und du liebst ihn immer noch aber wenn das so ein großer Wunsch ist ich hätte den auch nicht aufgegeben. Wenn er bei einem Nein geblieben wäre
Ich finde, die Leute trennen sich heutzutage, sobald Probleme auftauchen. Kann man denn nicht seine Meinung ändern, schließlich ist es ein großer Schritt im Leben, wenn Zuwachs da ist. Und dann bist Du auch noch so traurig. DU hast doch Schluß gemacht. Mach am besten weiter so, dann wirst Du immer wieder versuchen, den perfekten Mann zu suchen, den es nicht gibt, da Du auch nicht perfekt bist.
Was ist das denn für ein wenig sinniger Kommentar? Es geht doch nicht darum, "den perfekten Mann" zu suchen, sondern darum, dass sie hinters Licht geführt wurde - zumindest gefühlt. Was soll sie denn mit jemandem, der ihr erzählt, er wolle Kinder und dann plötzlich damit herausrückt, dass er gar keine will? Glauben Sie ernsthaft, dass eine Beziehung unter solchen Bedingungen funktioniere? Oder sind Sie den 50er Jahren entsprungen? Traurig, einer jungen Frau einen derart starrsinnigen Kommentar zu hinterlassen, die traurig ist. Wirklich armselig.