Straftat – die besten Beiträge

Höhere Strafen für Kindesmissbrauch?

Es gab ja 2021 schonmal eine Strafverschärfung bezüglich Kindesmissbrauch. Die Gesellschaft hatte den Eindruck, dass die von den Gerichten ausgesprochenen Strafen zu niedrig waren. Ich kann das teils auch verstehen, bin aber der Meinung, dass der Gesetzgeber das falsch umgesetzt hat. Der Gesetzgeber hat damals einfach die Mindeststrafen angehoben, was zu einer höheren Bestrafung von Fällen im untersten Schwerebereich führt. Gerade da fand ich die Verschärfung aber wenig passend.

Anliegen des Gesetzgebers war es nämlich eigentlich, schwere Fälle härter zu bestrafen, dabei spielt für diese die Mindeststrafe des Grunddelikts keine große Rolle. Aus meiner Sicht müsste man den Weg gehen, die Strafen in solchen Fällen zu erhöhen, in denen besonders schwere Umstände vorliegen und diese gesetzlich normieren. Teils gibt es das ja schon (z.B. höhere Strafen bei Penetration oder schwerer körperlicher Misshandlung), aber man könnte das noch erweitern. Z.B. könnte man eine Mindeststrafe von 5 Jahren normieren, wenn es zu einem Suizidversuch infolge des Übergriffs kam (gibt es so ähnlich schon bei der Nachstellung im StGB) oder wenn das Kind vergewaltigt wurde und daraus eine Schwangerschaft resultierte. Oder wenn das Kind besonders jung war und es eine lang andauernde Tatserie war.

Der Gesetzgeber muss versuchen, besser zwischen "leichteren" und schweren Fällen zu unterscheiden, was meines Erachtens durch die damalige Verschärfung nicht gelungen ist.

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Arbeitsunfall: Fahrlässige Körperverletzung und Polizei?

Hallo,

ein Freund von mir ist ein Staplerfahrer und das seit 30 Jahren. Beim Rückwärtsfahren hat er möglicherweise oder der Mitarbeiter selbst den Stapler übersehen und der Stapler ist ihm auf den Fuß gefahren. Zum Glück wurde er nicht schwer verletzt, sondern leicht.

Jetzt wurde mein Freund zur Polizei gerufen und gegen ihn wird jetzt ermittelt wegen einer Fahrlässigen Körperverletzung, die Unterlagen wurden von der Polizei an die Staatsanwaltschaft verschickt. Mein Freund hat alles erläutert, dass er den Job 30 Jahre mache und das nie passiert ist, möglicherweise hat auch der Mitarbeiter nicht genau schaut und ist unaufmerksam gewesen / die örtlichen Gegebenheiten haben zum Teil auch dazu beigetragen.

Es ist jetzt ein kleiner Knochenbruch, welcher mit Schiene versorgt wird und sonst ist kein Schaden entstanden.

Die Berufsgenossenschaft hat das nicht weiter verfolgt, weil das eher ein geringfügiger Arbeitsunfall war.

Doch warum hat mein Freund die Polizei und die Staatsanwaltschaft am Hals? ist das immer so? Er sagt, er macht den Job nicht mehr und hat sich ebenso krank gemeldet, bis die Kündigung kommt wartet er einfach ab und sitzt die Zeit ab.

Das kann er nicht wirklich verstehen, blöder Fall, aber er hat das doch nicht mit Absicht gemacht.

Was meint ihr? Danke und Grüße.

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