"Der Hund gefällt mir". Diese Bedeutung und damit Anordnung von "gefallen" (genauso wie "placere" im Lateinischen, etc.) kam mir als neurodivergente Person schon intuitiv immer merkwürdig vor. Wenn es nach mir ginge, wäre es so (bei gleicher Bedeutung) deutlich angebrachter: "Ich gefalle den Hund"... Denn warum genau steht das, was mir gefällt, nicht im Akkusativ? Und warum steht jener, dem es gefällt, im Dativ und nicht wie jeder vernünftige Satz im Nominativ. Ich hab zuerst gedacht, ob das so eine Art intrinsisches passiv ist: Aktiv konjugiert, passive Bedeutung und Konstruktion. Aber auch das ergibt nicht so viel Sinn.
Vielleicht ist das aber auch der seltene Fall einer Ergativstruktur im Deutschen. Wobei mir im Absolutiv und Hund im Ergativ steht (oder andersherum). Wie seht ihr das? Wie erklärt ihr das?