Schichtarbeit – die besten Beiträge

Was ist ein Sozialberuf?

Eine Bekannte (67) von mir hat lückenlos 50 Jahre als ausgebildete Kinderkrankenschwester mitunter in der stationären Betreuung behinderter Kinder und später in der Altenpflege gearbeitet. Immer Schicht, immer Vollzeit.

Sie ist religiös und vertritt sehr linke Ansichten: Es handele sich erst dann um einen Sozialberuf, wenn er schlechte Bezahlung sowie geringe spätere Rentenansprüche mit schlechten Arbeitsbedingungen, Schichtarbeit und eher geringer Wertschätzung verbinde.

Die Arbeit müsse anstrengend, hierarchisch, spassbefreit und verantwortungsvoll sein. Sie dürfe zwar ein Stückweit persönlich befriedigen, aber müsse Demut, Opferbereitschaft, Unterwürfigkeit, Überwindung und Entbehrungen erfordern und auf Dauer ein gewisses körperliches und seelisches Leid beim Dienstleistenden verursachen.

Zudem müsse die Dienstleistung direkt an einer stark hilfsbedürftigen Person vollbracht werden, wobei von keiner Seite Dank zu erwarten sei.

Deshalb seien Ärzte, Feuerwehrleute, Streetworker, Kindererzieherinnen, ehrenamtliche Helfer, Verwalter und Techniker in Sozialbereichen und viele andere alles keine Sozialberufler, weil sie ein oder meist gleich mehrere dieser harten Kriterien nicht erfüllen.

Wie ist eure Sichtweise?

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Hasse am Job gerade alles?

Ich hab die neue Stelle in der Instandhaltung einer großen Bäckerei noch gar nicht so lange, aber trotzdem dreht es mir den Magen um, wenn ich nur dran denke, da wieder hin zu müssen.

Die Leute da sind alle super, das ist nicht das Problem, aber einmal ist es halt 3 Schicht und jetzt ist gerade wieder eine Woche Nacht von Sonntag Nach bis Samstag Früh, also sind 2 Wochenenden schon wieder im Eimer.

Denn mir setzt Nachtarbeit halt derbe zu. Immer ab 0 Uhr denke ich mir "Erschieß mich endlich einer!" weil ich dann hundemüde bin, mir irgendwie so komisch übel wird und ich den Tag drauf nie richtig in den Schlaf finde. Mit 4 Stunden Schlaf kann ich schon froh sein.

Dann generell die Arbeitsumgebung. Es ist laut, alles irgendwie verwinkelt und dazu dieser komisch süße Geruch von Teig, Zutaten, verbrannten Resten usw. der mir so zusetzt, dass ich nicht mehr an einer normalen Bäckerei lang laufen kann ohne das mir Speiübel wird. Einmal sollte ich Brot holen, da hab ich denen wirklich vor die Eingangstür gekotzt und musste ohne Einkauf heim.

Noch dazu die Hitze dort. Ich hasse es ja so schon, wenn hier im Frühjahr die Temperaturen über 22 Grad gehen, weil sich dann der Schwindel und meine Hyperhidrose melden. Und da steht ja ein Ofen neben dem anderen und es sind immer konstant 26 Grad da drin. Und das im Herbst/Winter! Ich sehe mich da nicht bis zum Sommer durchhalten.

Leider ist das eine Arbeit gewesen, die ich quasi nehmen musste weil ich sonst in Bürgergeld gerutscht wäre.

Was meint ihr, sollte ich am besten machen bis ich mit meinem Techniker im Sommer starten kann?

Ich will mich halt weiterbilden, um einerseits keine Schicht mehr zu haben und generell bessere Jobs, die sauber sind und nicht in so heißem Umfeld annehmen zu können.

Aber wie überbrücke ich die Zeit am besten ohne voll durchzudrehen?

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Was kann ich tun (pflegeazubi)?

Hallo liebe Leute.
Ich Versuch es so kurz wie möglich zu halten. Es geht darum, dass ich in Ausbildung bin zur Pflegefachfrau (bald im 2. Lehrjahr). Meine Stammeinrichtung ist das Krankenhaus. Nur langsam kommt mir das ALLES ziemlich komisch vor. Abgesehen davon das ich aktuell noch Urlaub habe, wurde ich heute angerufen wo ich gestern und vorgestern war. Auf dem Dienstplan steht drauf, das ich erst ab dem 18. wieder arbeiten müsste. Jetzt möchte einer der obersten Chefin mit mir das ganze besprechen (nächste Woche), zudem hab ich für Morgen und Übermorgen Urlaub verteilt (5 Tage darf man im Jahr selber verteilen), jetzt hieß es, dass man mir zwei Urlaubstage von Gestern und Vorgestern gleichstellt. In dem Dienstplan, den ich geschickt bekommen habe sollte ich wie gesagt, erst am 18. regulär anfangen wieder. Auf einer neuen Station. Also sollte ich jetzt eigtl am Freitag wieder anfangen, sie hat am Telefon selbst dann gesagt ich soll am Freitag dann erst wieder kommen. Ich habe aber nichts falsch gemacht. (Naja außer das ich den Dienstplan auf dem Handy hab), das ärgert mich jetzt dann doch ziemlich. Wäre ich schon am 16. gekommen hätte ich 11 Tage hintereinander arbeiten müssen und danach hätte ich nur drei Tage frei. Das kommt mir dann doch zu komisch vor, genauso wie sie zu mir meintest darf sich Feiertags kein Urlaub nehmen? So hä? Die Fachkräfte dürfen das ja auch??? Ich mein ich Krieg ja keine Schichtzulagen??? Ich Krieg immer den gleichen Lohn, egal ob ich an Feiertagen arbeite oder nicht. Ich fühle mich langsam ehrlich gesagt verarscht und einfach nur noch ausgenutzt. Es ist so ein schöner Beruf und ich liebe ihn, aber die ganze Umstände machen es so schwer!! Zudem sind viele Fachkräfte richtig gemein. Ich versteh das alles nicht mehr….
Ich hab wie gesagt wirklich sonst nichts falsch gemacht…. (Aktuell verdien ich 1030 ca in vollzeit bei so grobe Arbeitsbelastungen)

was soll ich nun machen?
Ich liebe diesen Job, aber die Arbeitskollegen und alles drumherum macht es mir so schwer durchzuhalten…

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