Was wenn man keine Ausbildung mehr machen kann?
Wenn man schon älter ist und keine Ausbildung mehr machen kann bleibt einem nur Schicht zu arbeiten, damit man etwas mehr verdient oder, richtig?
Verdient denn ein Hilfsarbeiter der Schicht arbeitet überhaupt mehr als ein Hilfsarbeiter der normal arbeitet, oder nicht? Oder ist dem nicht so?
Wenn man keine Ausbildung mehr machen kann, hat man eh wahrscheinlich keine Perspektiven mehr oder? Lohnt es sich da überhaupt zu arbeiten, oder eher nicht so?
Was arbeitest Du jetzt?
momentan nichts
11 Antworten
Es gibt immer eine Perspektive und das soll gar keine Floskel sein. Du kannst dich z. B. an die Berufsberatung im Erwerbsleben wenden. Dort bekommst du Tipps und Infos zu deinen beruflichen Möglichkeiten und auch deren Finanzierung: https://www.arbeitsagentur.de/karriere-und-weiterbildung/berufsberatung-im-erwerbsleben Vielleicht hilft dir das ja weiter. :)
Man kann auch, wenn man schon älter ist, noch eine Ausbildung machen. Da gibt es grundsätzlich keine Grenze.
Es gibt Möglichkeiten, wie das trotzdem machbar ist. Wenn du eine klassische Ausbildung machst, kannst du zum Beispiel Unterstützung vom Amt bekommen, also Berufsausbildungsbeihilfe oder in manchen Fällen auch Wohngeld oder ergänzendes Bürgergeld. Je nach Lebenssituation kann das ausreichen.
Wenn du schon älter bist und schon länger gearbeitet hast, gibt’s auch die Möglichkeit, das Ganze nicht als Ausbildung, sondern als Umschulung laufen zu lassen. Die dauert meist nur zwei Jahre und wird vom Jobcenter oder der Agentur für Arbeit oft komplett gefördert. Also nicht nur die Schulung selbst, sondern auch die Lebenshaltungskosten, Fahrtkosten, Lehrmittel und so weiter. Viele denken, dass man dafür unbedingt schon eine abgeschlossene Ausbildung haben muss, aber das stimmt so nicht. Wenn du zum Beispiel einfach schon länger im Berufsleben stehst und dich neu orientieren willst, kann das auch so gefördert werden. Es kommt immer auf den Einzelfall an.
Am besten ist, du lässt dich direkt beim Amt beraten. Die können genau sagen, was in deiner Situation möglich ist.
Kurz aus meiner eigenen Erfahrung:
Vorrangig ist BAB zu beantragen. Das entfällt aber wenn man bereits eine erste Ausbildung hat. Danach kann Wohngeld eine Option sein. Wohngeld braucht aber sowieso einen Ablehnungsnachweis von der BAB-Stelle, also beides beantragen und dann mal schauen. Bürgergeld scheidet zu 99% aus, weil BAB und Wohngeld vorrangigere Leistungen sind und nur in besonderen Härtefällen genehmigt wird. Ansonsten kann ich sagen: Ja ist eine Umstellung 2, 3 Jahre mit nur ca. 1000, 1100 Euro Gehalt auszukommen (+ca. 250, 300 Euro Wohngeld).
Da muss dann eine 1-Zimmerwohnung und der Autoverzicht schon ausgehalten werden. Und große Sprünge oder oft Abends etwas unternehmen ist auch eher selten. Eher Geld für unerwartete Ausgaben sparen.
Wenn man schon älter ist und keine Ausbildung mehr machen kann
Natürlich kann man auch in höherem Alter eine Ausbildung machen.
notting
Wenn man schon fast Rentner ist, wird es schwierig, jemals eine Ausbildung zu machen. Nicht weil du zu wenig Geld am Ende bekommst, sondern es entsteht im Betrieb hohes Unfallrisiko. Da hat keiner Bock, ein Lehrling ewig krankzuschreiben und weiterhin das Gehalt zu bezahlen
Sogar mit 40 J. kannst du noch eine Ausbildung machen.
Was würde den vorschweben?
Sprich mal mit der Arbeitsagentur.
aber von welchem Geld? Ist ja dann ein gehaltsausfall, naja reduzierung. Lehrlingslohn ist oft nicht viel