Rente – die besten Beiträge

Wann ist ein "Werk" vollendet?

Ich bin der Überzeugung, dass ein Werk - wie eine durch einen Künstler erzählte Geschichte in Form von Prosatexten in der Literatur oder Bildern eines Malers - erst dann endgültig vollendet ist, sobald sein Schöpfer entweder in Rente gegangen oder aus dem Leben geschieden ist (wobei die wenigsten Schriftsteller oder Künstler im Allgemeinen, die auf ihr Gesamtwerk blicken können, je in Rente gehen ...).

Beispielsweise überarbeitete Stephen King nach über drei Jahrzehnten den ersten Band mit dem Titel "Schwarz" (der im Grunde genommen den langen Prolog seines Lebenswerkes darstellt) seines dunklen-Turm-Zyklus, wobei es ihm hauptsächlich um Verbesserungen der Sprache ging, die sich über die Jahre hinweg und durch zusätlich angeeigneten Kenntnissen verändert hat.

Ich glaube, ein Schöpfer eines Werkes benötigt einen Instinkt, der das Gefühl einstellen lässt, die Geschichte auserzählt zu haben; zu wissen, dass man das Ende erreicht hat - denn das Schreiben ist nicht nur Kunst, sondern auch ein Handwerk, das man erlernen und sich an all seinen umfangreichen technischen Mitteln bedienen kann.

Es gibt nach Jahren der Veröffentlichungen verschiedenster Werke immer noch einige Kleinigkeiten, die man, hätte man das Werk heute verfasst, anders gemacht hätte, und dann gibt es diese großen Sachen, die man am liebsten noch einmal verändern würde --> vielleicht auch deshalb, weil die Sichtweise sich mit zunehmendem Alter und sich anhäufenden Lebenserfahrungen weiterentwickelt hat: die vor Jahren fertig geschriebene Geschichte bekommt eine völlig neue Bedeutung.

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"Sondervermögen" = Panzer statt Rente

Es stimmt: Ein groß angelegtes Rüstungsprogramm kann kurzfristig einen konjunkturellen Impuls auslösen. Die Produktion von Panzern und Kanonen mag zunächst das Wachstum ankurbeln – doch genau hier endet der ökonomische Nutzen bereits.

Denn volkswirtschaftlich betrachtet handelt es sich um totes Kapital: Diese Güter schaffen keinen nachhaltigen wirtschaftlichen Mehrwert, sondern werden früher oder später entweder zerstört oder ungenutzt veraltet.

KEIN KONJUNKTURELLER EFFEKT, WENN DIE WAFFEN IM AUSLAND GEKAUFT WERDEN

Noch absurder wird die Sache, wenn die Milliarden gar nicht in die eigene Industrie, sondern in ausländische Rüstungskonzerne fließen. Jeder Euro, der für Waffenimporte ausgegeben wird, verlässt das Land und hat keinerlei positiven Effekt auf die deutsche Wirtschaft. Statt heimische Arbeitsplätze zu sichern, finanzieren wir so die Produktion in den USA oder anderswo – während wir die Schulden bei uns behalten.

DAS GRÖSSERE PROBLEM: DIE VERSCHLEIERTE SCHULDENLAST

Was in dieser Debatte jedoch systematisch verschwiegen wird: Die Kredite für diese Rüstungsprogramme sind nicht kostenlos. Sie sind mit Zinsen belastet – und diese müssen aus dem laufenden Haushalt bedient werden. Abhängig von der Zinshöhe belaufen sich die Kosten auf Milliardenbeträge, die jährlich fällig werden.

Da es völlig ausgeschlossen ist, diese Zinszahlungen durch neue Kredite zu finanzieren, bleibt nur eine Konsequenz: Der Rotstift bei anderen Ausgaben.

Mit anderen Worten: Sozialleistungen, Infrastruktur und andere staatliche Ausgaben werden gekürzt werden müssen.

DIE GROßE LÜGE DER SPD

Trotz dieser offensichtlichen Realität behauptet die SPD, die Sondervermögen seien eine finanzielle Wunderwaffe, die Sozialausgaben unberührt lässt. Das ist nicht nur falsch, sondern bewusste Täuschung der Bevölkerung.

Fakt ist: Die Schulden für die Rüstung werden noch Generationen belasten – und die Rechnung wird am Ende die Bevölkerung zahlen und die lautet: Panzer statt Rente.

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