Viel VS. Wenig Vorwärtsdrang?

Ich reite 1x wöchentlich im Schulbetrieb, wo viele der Mädchen, die dort Unterricht nehmen, der Überzeugung sind, flotte Pferde mit viel Go wären einfacher zu reiten als etwas gemütlichere Kandidaten. Die bezeichnen sie als "faul" und "abgestumpft".

Dabei predigt meine RL immer wieder, dass man auf den angeblich so faulen Pferden am besten lernt und die flotten eigentlich nur für die Mädchen geeignet sind, die schon so gut reiten können, dass sie auch zum Treiben kommen. Was genau bedeutet das?

Ausserdem habe ich das Problem eigentlich nicht, ich finde es eher andersherum. Ich reite lieber die angeblich sooo faulen Pferde. Zu meiner Familie gehören auch zwei Ponywallache und der, den ich reite, ist genauso etwas gemütlicher unterwegs. Aber muttlerweile kann ich ihn schon ganz gut reiten. Heisst, ich bekomme ihn problemlos vorwärts und das ohne besonders grosse Kraftanstrengung oder so. Man muss ja eigentlich nur wissen, wie.

Neulich hat mich ein Mädchen aus meiner Reitgruppe im Schulbetrieb besucht und wir sind zusammen ausgeritten (meine Mutter ist nebenher gegangen). Ich bin das Pony meiner Mutter geritten und sie "meines". Aber sie hat ihn quasi kaum vorwärts bekommen! Sie reitet jetzt noch nicht so lange, vielleicht ein halbes Jahr (2x pro Woche), aber sie wird es doch schaffen, das Pony, bei dem ich das so gut wie täglich schaffe, anzutraben?! Nee, hat sie nicht geschafft alleine.

Und bei unserer nächsten Reitstunde hat sie sich beschwert, dass ich das tolle Pony reiten durfte (also das meiner Mutter) bei unserem Ausritt und sie das faule nehmen musste. Dabei hätte ich es auch lieber andersherum gehabt. Ich reite ja selbst am liebsten "meinen" und sie hat ihn bekommen, weil meine Mutter ungern Fremde auf ihr sehr gut gerittenes Pony lässt. Schon gar nicht im Gelände.

Ich finde das echt unverschämt. Soll sie doch froh sein, dass sie mit mir ausreiten konnte!

Aber warum sind die gemütlicheren Pferde denn so unbeliebt? Ich finde es viel angenehmer, sie vorwärts zu reiten, als solche, die die ganze Zeit vorwärtsdrängeln, "rückwärts" zu reiten.

Was sagt ihr dazu?

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Würdet ihr das Pferd in meiner Situation kaufen?

Ich überlege aktuell ob ich meine Reitbeteiligung kaufen soll. Ich würde ihn vermutlich recht günstig bekommen, das hat mir die Besitzerin schon mal gesagt.

Aktuell könnte ich mir finanziell ein Pferd leisten. Aber so ein Pferd hat man ja in der Regel dann doch etwas länger (er ist jetzt 11).

In den nächsten Jahren würden mein Partner und ich gerne Kinder bekommen und auch ein Eigenheim steht in Planung (auch wenn das bei den momentanen Preisen noch etwas unrealistisch ist aber der Wunsch ist eigentlich da).

So das wären dann nicht nur zusätzliche finanzielle Belastungen sondern wäre ggfs. auch mit finanziellen Einbußen verknüpft (Teilzeit). Also wenn ich das jetzt ganz nüchtern betrachte würde ich einfach sagen, nein kauf den nicht, ohne diese große Verantwortung ist es einfacher.

Aber, jetzt kommt das große Aber ich habe das Pferd schon sehr ins Herz geschlossen – habe ihn jetzt seit einem guten Jahr als RB.

Wenn ich jetzt wüsste das es ihm auch bei der Besitzerin weiterhin gut gehen wird wäre es für mich auch gar kein Thema, aber ich weiß wie es ihm ging als ich damals angefangen habe. Der wurde halt immer nur als Ausreitpferd verwendet, die Besitzerin arbeitet bzw. reitet ihn gar nicht weil sie nicht mit ihm klar kommt und hätte sie ihn damals nicht mit Schutzvertrag gekauft wäre der vermutlich auch schon weg. Er läuft durchgehend fühlig (mal mehr mal weniger) das liegt vermutlich an der Hufbearbeitung. Daran wird sich vermutlich auch erstmal nichts ändern wenn er bei der Besi bleibt.

Wenn ich gehe wird vermutlich die nächste RB kommen, die dann wieder nur ins Gelände geht und wenn der Zustand von früher wieder eintritt vergrault er dann wahrscheinlich wieder eine nach der anderen in dem er sie regelmäßig abwirft oder sie anderweitig verletzt – gab es so alles schon.

Ich bin einfach der Meinung er hätte was Besseres verdient, jemanden der sich wirklich um ihn kümmert, ihm zuhört und seine Probleme gerade mit den Hufen behebt und nicht verschlimmert. Ich und auch meine Trainerin sehe in ihm nämlich eigentlich sehr viel Potential.

Tja und nun weiß ich nicht ob ich in dem Fall auf meinen Kopf oder meinen Bauch hören soll, was würdet ihr in einer solchen Situation machen?

Vielen Dank schon mal für alle die bis hier hin gelesen haben :)

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Muss ich das meiner Reitlehrerin bezahlen?

Hallo,

Ich mache von bei dem Stall (kleiner Offenstall) von meiner Reitlehrerin öfter mal Stalldienste, weil sie nicht da ist. Letztens ist dann mal eine andere Reitbeteiligung ausgefallen, so dass sie mich angefleht hat an diesen Abend den Stalldienst zu machen. Ich habe dies zuerst verneint weil ich an diesem Abend Spätschicht hatte und in einer 70 Kilometer weit entfernten Stadt war und am nächsten Tag dort auch Frühschicht hatte.

Dann hat sie aber gesagt dass sie sonst nicht weiß wie sie die Pferde versorgen soll und mich weiter bequatschen bis ich irgendwann zugestimmt habe. Bin dann also den Abend noch insgesamt 140km gefahren und habe noch 20 Pferde versorgt obwohl ich auch zusätzlich Migräne hatte.

Da ich so fertig war, habe ich dann ausversehen eine Box von einem Pferd aufgelassen, dies ist dann in die Sattelkammer gelaufen und hat angeblich einen Sattel runtergeschmießen. Die Reparatur beim Sattler soll 500 Euro kosten.

Meine Reitlehrer sagt jetzt, dass ich die Kosten entweder abarbeiten muss oder die bezahlen muss. Ist das rechtlich so? Muss man nicht als Verführerin eines Stalles damit rechnen, dass sowas passieren könnte, wenn man seine Reitschule die Stalldienste machen lässt? Ich habe das komplett umsonst gemacht und nur um ihr zu helfen. Außerdem kann sie nicht beweisen, dass ich daran Schuld bin, dass der Sattel kaputt ist. Sie hat sich in der Zukunft schon öfter bei anderen Reitbeteiligungen sowas ähnliches ausgedacht, nur mit einen geringeren Schaden. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen dass einen 1000 Euro Sattel kaputt geht, nur weil der von einen Sattelhalter runterfällt, der 1 Meter hoch hängt. Was meint ihr dazu?

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reitbeteilligung unzuverlässig, kann ich trotzdem geld verlangen?

ich hab so eine art reitbeteiligung, genau genommen ist es keine richtige rb

sie kommt alle 1-2 wochem 1 mal und sie reitet in meiner anwesenheit

wenn sie da ist macht sie totale fortschritte und sie freut sich immer total dabei
aber sie hat auch irgendwie andauernd irgendwelche wehwehchen..

sie sagt total oft sehr kurzfristig ab..

heute war abgemacht dass wir uns um 17:30 uhr bei mir im stall treffen und sie reitet und das war mir sehr recht, weil ich meine tage habe und da sehr ungerne reite. Sie hätte das Pferd schon um 17 Uhr angefangen zu putzen usw.

jetzt sagt sie wieder mal total kurz davor ab, weil sie bauchweh hat
vor 4 woche das gleiche szenario
sagte sie auch am vormittag des selben tages ab, weil sie sich den arm auf der arbeit verletzt hat

sie zahlt mir 60eur pro monat dafür dass sie eigentlich nur ein mal pro monat reitet, also ist es auch irgendwo okay für mich, so lange sie zahlt
aber kann ich überhaupt das geld von ihr verlangen wenn sie so selten kommt?

ich glaub im letzten halben jahr hat sie ca. 6-7 mal abgesagt wegen bauchweh, verletzung oder krank
würde euch das auch nerven?
jetzt muss ich heute mein Pferd selbst putzen, warmreiten und genrell reiten, obwohl ich eh erst um halb6 im stall bin heute und noch dazu hab ich meine tage und fühl mich dadurch unwohl...

soll ich trotzdem was sagen falls sie mir diesen Monat nicht die 60Eur. überweist?

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