Pflegebeteiligung, wie komme ich gegen die Angst an?
Ich bin sehr gut aufgehoben an einem Privat Stall. DIE Besitzerin hat insgesamt sieben Pferde, drei davon stehen mir als Pflegebeteiligung zur Verfügung. Ich habe den Umgang mit jedem Pferd einmal ausprobier, um zu schauen, welches mir am besten passt.
Auf dem Hof dort gibt es ein siebenjähriges Mädchen, das richtig mutig und ergeizig ist. Sie traut sich ALLES, hat keine Angst in den Stall zu gehen und das Pferd rauszuholen oder wenn das Pferd durchgeht. Sie hat keine Angst, wenn das Pferd tritt, wortwörtlich vor nichts. Wie geht sowas? Ich will mich auch mehr trauen und so sein das ich keine Angst habe wenn das Pferd mal durchgeht
14 Antworten
Schwierig...
Ich bin auch ein Mensch, ich bin im Umgang mit Pferden absolut angstfrei - die können machen was sie wollen, ich gehe wieder hin, ohne mir Gedanken zu machen.
Dafür gibt es unendlich viele andere Situationen außerhalb des Stalls, die mir Panik bereiten - bei denen habe ich ähnliche Wünsche wie du. Wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich, dass wir die Angst davor, dass uns etwas passiert nicht zurückschrauben können.
Vielleicht kann man sie ein wenig einschränken und bessern aber mehr nicht, denke ich. Angst ist vollkommen normal, und auch sehr berechtigt. Solange die dich nicht stark einschränkt, helfen eigentlich einfache Methoden:
Mach die zB vorher ein Bild, wie das aussieht, dass du erreichen willst. Das hilft, dein Gehirn zu überzeugen.
Mach dir immer wieder klar, wie oft dir in der Situation schon etwas passiert ist, viele Gehirne arbeiten gerne nach Wahrscheinlichkeit:)
Wenn die Angst stärker ist, dann kann man natürlich daran arbeiten, aber das Bedarf dann eine sehr viel längere Erklärung...:)
Liebe Grüße
Auf dem Hof dort gibt es ein siebenjähriges Mädchen, das richtig mutig und ergeizig ist. Sie traut sich ALLES, hat keine Angst in den Stall zu gehen und das Pferd rauszuholen oder wenn das Pferd durchgeht.
Keine negativen Erfahrungen. Das sind die Kinder, die in der Regel das Reiten hinwerfen, wenn sie mal richtig unter die Räder kommen.
Man muss unterscheiden zwischen Vorsicht und Angst.
So ein "angstfreies" Kind gab es bei uns auch in der Nachbarschaft, mit allem was es in der Landwirtschaft gibt "groß" geworden. Jedoch zu wenig Respekt, bzw. Angst.
Man muss halt nicht auf Eltern hören, man spielt im Schweinestall und stürzt in eine Schweinebox, ein Eber hat das Kind schlicht getötet und gefressen.
"Angst" Respekt schützt vor Unfug und Lebensgefahr.
Hatte es schon viel mit Pferden zu tun. Bin auch eher der Typ Vorsicht, wenn ich noch nicht so sehr mit dem Pferd vertraut bin. Und Respekt sollte man immer haben.
Je besser Du ein Pferd kennst, um so besser kannst Du dann mit ihm umgehen und Deine Befürchtungen werden weniger.
Nur Mut! Alles Gute!🍀
Angst ist etwas völlig natürliches und auch dieses Kind wird irgendwann mal vor irgendetwas Angst bekommen.
Der erste Schritt wäre, dass du dich nicht mit einem Kind vergleichst. Kinder handeln oft sehr intuitiv und lernen auch Bewegungen viel leichter als Jugendliche oder Erwachsene.
Man kann eine Angst durchaus so gut in dem Griff bekommen, dass sie weg ist. Du beschreibst auch so gar nicht, vor was du denn Angst hast.
Da ich professionell mit Amgstreitern arbeite, lässt sich dazu letztendlich nur antworten, dass Kinder intuitiv reagieren und agieren und jeder Mensch anders ist. Gibt auch sehr ängstliche Kinder und sehr selbstbewusste Erwachsene.
Die Siebenjährige ist bestimmt mit Pferden aufgewachsen. Solche Kinder haben keine Angst. Wenn man erst später ans Pferd kommt muss man die Vertrautheit erst lernen. Wenn du drei Pferde zur Verfügung hast ist das super. Jeden Tag da hin und dich mit den Pferden beschäftigen. Irgendwann löst sich die Angst in Luft auf.