Also 100€ sind seit der neuen GOT eine Mini-Mini-Rechnung. Da ist vermutlich nur die "allgemeine Untersuchung", die Knochenhautgeschichte und die Anfahrt drin.
So ein Pferd hatten wir auch mal. Selbstgezogenes Fohlen, das der Besitzerin mangels Kompetenz über den Kopf gewachsen ist. Ich bin da nur "bewaffnet" auf die Weide gegangen, also mit leichten, ungefährlichen Gegenständen (Plastikstriegel), mit denen ich es beworfen habe (natürlich nur an unkritischen Stellen), wenn es anrückte. Zur Not auch Pferdeäppel. Das war das einzige was half. Mit der Gerte verprügeln wollte ich nicht, und das hätte es wahrscheinlich auch noch mehr angestachelt. Die Frau hat das Pferd dann irgendwann verkauft an jemanden, der damit klar kam. Vielleicht könnt ihr eurer Miteinstellerin das auch schmackhaft machen.
Wenn das Pferd wegen der COPD derartig viel Cortison bekommt ist entweder vorher einiges schiefgelaufen, oder das ist eine Steinzeitbehandlung.
Wenn du nicht locker 1000 Euro im Monat für das Pferd hast dann lass es bitte. Da sind die Anschaffungskosten nicht mit drin.
Und wenn du keine Erfahrung mit Jungpferden hast lass es bitte ganz. Das bekommst du nicht hin, wenn du bisher nur Reitschulerfahrung hast.
Waren die einsteller unsympathisch oder haben die was Blödes über den Stall erzählt?
Grundsätzlich ist zu empfehlen mit Einstellern zu sprechen, BEVOR man sich für einen Stall entscheidet. Würde ich jedenfalls so machen. Und dann auch zwischen den Zeilen lesen. Der Stallbetreiber stellt seinen Stall ja grundsätzlich in schillernden Farben dar. Die unschönen Überraschungen kommen dann oft erst, wenn man eingezogen ist.
Das kommt darauf an, was für ein Pferd du kaufen willst. Irgendein Pferd bekommst du immer, und vielen Verkäufern ist es anscheinend auch egal, ob der/diejenige in der Lage ist, dafür zu sorgen. Besonders wenn das Pferd irgendwelche Mängel hat.
Ich zerbreche mir seit Jahren den Kopf, wie man dieser Art von Pferdekauf einen Riegel vorschieben könnte. Da am Ende aber viele Parteien finanziell profitieren, von der Futtermittelindustrie bis zu den Stallbetreibern, wird da wohl nichts draus.
Als ich vor vielen Jahren eine Reitschule gesucht habe, weil meine alte geschlossen wurde, habe ich darauf geachtet, wie die Pferde aussehen, und wie sie gehalten werden.
Ok, habe dann keine mehr für mich gefunden.
Ich denke, man sollte auch als sicherer Reiter einen Helm tragen. Bei uns ist mal ein Reitlehrer von seinem STEHENDEN Pferd gefallen, als das mit einem Bein weggerutscht ist. Ein paar Wochen Koma, dann tot. Hätte nicht sein müssen.
Könnt ihr sie nicht mit Litze von den anderen separieren, statt sie in die Box zu stellen? Dann hat sie Kontakt, der wallach kann aber nicht drauf. Meine 33-jährige Dame rosst auch noch bei apartem Herrenbesuch. Die halte ich auseinander und nach ein paar Tagen war's das.
Da sich diese Situation ja wiederholen wird, und nach der Schule eine Ausbildung od. Studium ansteht, d.h. du immer wieder Phasen mit wenig Zeit haben wirst, ist es nur vernünftig und im Sinne des Pferdes, sich Unterstützung zu holen. Achte darauf, dass die RB gut mit dem Pferd umgeht.
Und ja, kann sein, dass das Pferd dann auch eine Bindung zu der RB aufbaut, aber dass du in der Schule Prüfungsphasen hast wusstest du doch schon, bevor du das Pferd bekommen hast, oder?
Das Angrasen dient dazu, dass sich die Darmflora allmählich von Heu auf Gras umstellen kann. D.h. ein Pferd, das von jetzt auf gleich auf Gras gestellt wird kann es schlichtweg nicht gut verdauen, was zu Koliken oder Hufrehe führen kann.
Die Umstellung kannst du zwar mit geeignetem Zusatzfutter unterstützen, aber Anweiden lässt sich nicht ersetzen.
D.h. dein Pferd wird jetzt eine Weile alleine im Stall bleiben müssen, bis du es ordentlich angegrast hast.
Über eine Woche täglich einen Esslöffel Bohnenkraut ins Futter (aber mit einer kleinen Menge erstmal testen, ob das Pferd nicht allergisch reagiert). Dazu mit einem Läusekamm täglich das Pferd komplett durchkämmen, um es akut von möglichst vielen Plagegeistern zu befreien. Bei stärkerem Befall muss leider die Mähne ab, weil die Viecher im Langhaar überleben.
Wie wäre es, wenn du eine Reitbeteiligung suchst, mit der du Unterricht nehmen darfst? Bei uns in der Gegend habe ich, nachdem mein alter reitstall geschlossen wurde, keinen einzigen gefunden, bei dem ich mich guten Gewissens auf eines der Pferde hätte setzen können.
"Zig Leute dran" heißt zig Trainer dran? Oder selbsternannte Pferdegurus, die meinen, dem Gaul müsse man nur mal zeigen wo der Hammer hängt?
Wenn man weder Besitzer noch Pferd kennt würde ich da nicht antworten.
Leute, die das Geld für den TA nicht haben oder nicht haben wollen neigen ja gerne mal dazu, eine Situation zu beschönigen, Symptome nicht als solche zu erkennen oder fehlzuinterpretieren.
Wenn ich ein Pferd nicht selbst in Augenschein nehmen kann fühle ich mich jedenfalls immer sehr unwohl mit Auskünften.
Meine bekommen nach Bedarf und Kaufähigkeit Heu, Heucobs, Hafer, Luzerne, Leinöl, Leinsamen, hochwertiges Mineralfutter und ansonsten weitere Zusätze wie es der individuelle Gesundheitszustand erfordert.
Was keines meiner Pferde bekommt ist eines dieser Fertigmüslis.
Ruf am besten gleich den TA an und frage, ob bei der Menge eine Gefahr für dein Pferd besteht. Das hängt ja auch wieder vom Pferd ab (Allgemeinzustand, Gewicht, etc.) wie kritisch das ist.
Grundsätzlich ist Thuja natürlich eine der gefährlichsten Giftpflanzen für Pferde. Deshalb lieber nicht zögern.
Geldmacherei wie das meiste Schmierzeug.
Wenn das Pferd Probleme hat sucht man nach der Ursache und beseitigt die.
Sind denn deine Mutter und die RB im Zweifel in der Lage, Probleme zu erkennen? Also können sie gemütliches Liegen von Kolik unterscheiden z.B.?
Kennen und erkennen sie die gängigen Spontan-Geschichten wie z.B. Einschuss, dickes Auge, Hufgeschwür, etc. und wissen, was zu tun ist?
Hast du mal ein Blutbild machen lassen? Zähne gecheckt? Entwurmt?
Kann sein, dass deine Stute mager bleibt, weil sie sich von dem Fohlen noch nicht erholt hat, kann aber auch sein, dass sie krank ist. Das sollte man erstmal abklären, bevor man anfängt, Futter in ein plötzlich abgemagertes Pferd zu stopfen.
Falls es am Ende doch darum geht, mehr Futter ins Pferd zu bekommen, kannst du versuchen, die Heucobs mit untergemischten Rübenschnitzeln schmackhafter zu machen (lange Einweichzeit beachten!), und auch Leinöl unterzumischen. Bei beidem mit einer kleinen Menge anfangen, und dann langsam steigern.