Hallo,
ich weiß gar nicht so recht, wie ich anfangen soll, aber ich hoffe, dass ich hier Menschen finde, denen es ähnlich geht – oder die einfach verstehen, was ich meine.
Ich bin aktuell psychisch und körperlich komplett am Limit. Ich habe seit Tagen kaum geschlafen, bin dauerhaft überreizt, innerlich angespannt und spüre eigentlich seit Tagen nur noch Druck. Letzte Nacht konnte ich wieder nicht richtig schlafen – ich war die halbe Zeit wach, weil ich einfach nicht abschalten konnte. Heute früh dann der nächste Schock: Gegen 6 Uhr morgens standen plötzlich zwei Polizisten vor der Tür, weil unser Nachbar uns wegen Ruhestörung angezeigt hat – angeblich wegen unserem Hund.
Das war für mich der Punkt, an dem innerlich alles zusammengebrochen ist. Ich hatte eh schon das Gefühl, dass ich nicht mehr kann, und das hat mir den Rest gegeben. Seitdem habe ich durchgehend Schmerzen in der Brust, Herzklopfen, Kreislaufprobleme, das Gefühl, als würde mein Körper gleich abschalten. Ich habe aus purer Verzweiflung heute früh Melperon genommen (ein Beruhigungsmittel, das mir mal verschrieben wurde), aber selbst das hat kaum geholfen – ich fühle mich nur benommen, hilflos und völlig kraftlos.
Was die Situation noch schlimmer macht: Ich muss bald meine Ausbildung zur Fachkraft für Bäderbetriebe anfangen – in wenigen Tagen. Und eigentlich müsste ich heute auch noch nach Pforzheim fahren, um ein neues Auto abzuholen (von Ingolstadt aus). Aber in meinem Zustand schaffe ich das einfach nicht. Ich fühle mich, als würde ich jederzeit zusammenklappen oder innerlich „implodieren“.
Ich frage mich ernsthaft:
Geht es noch anderen so? Menschen, die diesen Zustand von totaler Überreizung, emotionaler Erschöpfung, körperlichem Alarmzustand und dem Gefühl erleben, dass einfach alles zu viel ist – sogar einfache Alltagsdinge?
Ich fühle mich gerade wie eine tickende Zeitbombe und weiß nicht, wie ich da wieder rauskommen soll. Gleichzeitig schäme ich mich für meine Hilflosigkeit – obwohl ich weiß, dass ich mir nichts vorzuwerfen habe.
Ich bin für jede Rückmeldung dankbar – ehrlich. Es würde schon helfen, einfach zu wissen, dass ich mit diesem Gefühl nicht allein bin.
Danke fürs Lesen.