ist das Arztgeheimnis der Grund für die langen Wartezeiten in der Psychotherapie?


25.07.2025, 17:55

oder liegt es an der schwächelnden Resilienz der Patienten, denn erstens Ist meist auch eine Reha notwendig und zweitens wird bei keiner anderen Erkrankung nach Resilienz gefragt, was für eine Heilung aber unabdingbar wäre?

7 Antworten

Das Arztgeheimnis > Schweigepflicht hat mit den Wartezeiten auf einen Therapieplatz überhaupt nichts zu tun.

Die Wartezeiten basieren auf mehreren Gründen, z.b.stehen zu wenig Therapieplätze zur Verfügung, auf Grund der hohen Nachfrage.

Um die Wartezeit zu verkürzen können die Patienten sich mit einem Dringlichkeitscode an die Terminservicestellen der kassenärztlichen Vereinigungen wenden.

Damit eine entsprechende Psychotherapie zum Erfolg führt, ist die Motivation und aktive Mitarbeit des Patienten erforderlich. Ein Psychotherapeut erarbeitet Lösungsstrategien mit den Patienten. Das Umsetzen dieser obliegt den Patienten.

Ich denke mal, die langen Wartezeiten resultieren daraus, dass die Patienten, die einen Termin haben, möglichst den nächsten dann zeitnah bekommen sollten, damit sie sich unterstützt fühlen und es keine langen Zeiten dazwischen gibt, in denen sie alleingelassen sind. So sind die Terminkalender der Ärzte quasi mit Stammgästen voll, über Wochen und Monate, bis mal wieder eine Therapie abgeschlossen und der Patient somit weg ist, so dass der nächste nachrücken kann. Natürlich spielt es auch eine Rolle, dass auch ein Arzt nur während der normalen Arbeitszeiten arbeitet und sich abends oder an den Wochenenden dann noch mit Berichten und der Bürokratie rumschlagen muss. Aber letztlich dürfte der Hauptgrund sein, dass es so viele Menschen gibt, die eine Therapie wollen oder brauchen, es aber nicht genügend Fachkräfte gibt und die vorhandenen Termine eben oft lang im Voraus verplant sind, bis wieder mal ein Platz frei wird, der dann heiß begehrt ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein "Lebensbuch" erweitert sich täglich durch Erfahrungen.

bachforelle49 
Beitragsersteller
 25.07.2025, 10:21

mich wundert nichts mehr - eine alternde Gesellschaft, in der "Oma und Opa ", die ja die Aufgabe der anfälligen Kindergärten mit übernommen haben, besser hatten, produziert sich ihre Probleme selbst - selbst die Alten splitten sich, weil solche mit und ohne Kinder und Enkel keine Diskussionsgrundlage mehr haben - an der Ampel hat man ja gesehen, daß sich hier der Boden für Perversitäten bildet - eine Psychotherapie käme für mich zB nur infrage, wenn ich auch mit einer Krankschreibung rechnen könnte, dann nur Reden bringt ja nichts, daher würde ich nicht zum Patienten taugen

Rapunzel324  25.07.2025, 10:40
@bachforelle49

Für den Erfolg einer entsprechenden Psychotherapie ist die Motivation und aktive Mitarbeit des Patienten erforderlich. Ein Psychotherapeut erarbeitet mit Dir Lösungsstrategien. Umsetzen muss Du diese selbst.

Kabeltante1266  25.07.2025, 10:43
@bachforelle49

Mit dieser Einstellung brauchst du offenbar mehr eine Therapie als "Oma und Opa". Frage mich, wie man so gesellschaftskritisch, verallgemeinernd und negativ daherreden kann.

bachforelle49 
Beitragsersteller
 25.07.2025, 10:52
@Kabeltante1266

naja, denke durchaus sehr positiv und bin ein positiver Mensch ; auch "selbstkritisch" , das gehört zum Leben mit dazu, unsere Gesellschaft ist eine Gesellschaft der selbstproduzierenden Probleme .. allein schon die überteuerten Heimaufentthalte, die die ganze Hilflosigkeit offenbaren .. aber ich schätze, das wird noch schlimmer werden .. dahingehend denke ich leider nicht so positiv, gebe ich zu

Rapunzel324  25.07.2025, 11:15
@bachforelle49

Welche Heimaufenthalte sind gemeint?

Wenn die Pflege eines Patienten zu Hause, durch Familienangehörige und Unterstützung eines Pflegedienstes nicht gesichert ist, ist ein Pflegeheim eine gute Option. Ein Pflegegrad sollte selbstverständlich beantragt werden.

Bei Patienten in der palliativen Situation ist ein Hospiz die beste Option > kostenfrei. Leider gibt es zu wenig stationäre Hospizplätze. Bei der Pflege zu Hause unterstützt ein SPAV Team. In einem Hospiz ist die Pflege rund um die Uhr gesichert, auf Grund von Fachpersonal, mit spezieller Ausbildung in Palliativpflege.

Hier is ganz viel durcheinander bei dir. Die grundannahme, dass es meist um früh oder erwerbsminderungsrente geht, ist schlicht Quatsch.

Lange Wartezeiten für Psychotherapie haben viele Ursachen aber sicher nicht diese von dir genannten.

Was eine unsinnige Theorie.

Pauschal unterstellst du den Psychiatern sich ausschließlich konsequent für die Frühberentung zu engagieren und in kürzester Zeit so viele Patienten durchzuschleusen wie geht.
Lass mal die Finger von dem komplexen Thema Psychotherapie .. ganz offensichtlich bist du damit vollkommen überfordert.


bachforelle49 
Beitragsersteller
 25.07.2025, 10:26

umgekehrt bitte . die Ärzte können ja nichts dafür .. es liegt wohl irgendwie vor allem auch an den Patienten, sonst würden sie ja nicht hingehen . . leider ist das wohl so ..

Darkrider280  25.07.2025, 10:39
@bachforelle49

Nein. Das ist nicht so. Vor allem diese Aussage stimmt nicht :

denn die Therapien und Anamnesen laufen auf Frühverrentung und Erwerbsminderungsrente hinaus