Im Grunde ist es doch so. Wer die Meinungsfreiheit liebt, muss doch konsequenterweise auch eine andere Meinung gerne lesen. Und nicht nur lesen, sondern auch darauf eingehen.
Wer nun aber keine Lust hat, sich mit dem anderen auseinanderzusetzen (sondern sich z.B. mit einem schnellen Downvote begnügt), zeigt der nicht ein hohes Maß an Desinteresse an anderen Meinungen?!
Ich finde es schon etwas paradox, wenn Menschen, denen die Meinungsfreiheit so wichtig ist, dann so abweisend (und wenig gesprächsbereit) auf andere Meinungen reagieren. Die Ablehnung als solche ist nicht mal das Problem, sondern der Mangel an Gesprächsbereitschaft.
Wenn jemand meine Ansicht ablehnt, darf er das - nur wäre es dann auch hilfreich, zu wissen, wieso. Eine Ablehnung ohne Argumente ist ziemlich wenig hilfreich, man lernt dabei nichts.