Wenn ich mir alte Interviews mit Kanzlern oder Kanzlerkandidaten angucke, dann wird immer sehr sachlich miteinander geredet. In einem ruhigen Umgangston. Und vor allem wird dem anderen zugehört und man lässt seinen Gegenüber ausreden, ohne ihm ins Wort zu fallen - und das auch, wenn man nicht seiner Meinung ist.
Wenn ich heutzutage an eben jene Interviews, oder auch andere Rahmen wie Bundestagsdebatten denke, dann bin ich der Meinung, dass diese sachliche Diskussionskultur in unserer Politik verloren gegangen ist. Ständig fällt man anderen ins Wort, sitzt demonstrativ am Handy oder beleidigt sich, anstatt einen sachlichen Diskurs zu führen etc.
Und das Ganze scheint ein Trend zu sein, der fruchtet (siehe USA oder auch der Trend in Deutschland, wenn ihr versteht).
Wie seht ihr das: Fehlt gute Diskussionskultur in unserer Politik?