Linke – die besten Beiträge

Was passiert mit der deutschen Gesellschaft?

Hey miteinander! Ich stelle mir, als politisch linker, häufig die Frage, wie man mit AfD Wählern und Rechten umgehen sollte. Sollte man das Gespräch suchen? Sichtweisen austauschen? Vielleicht dringt man ja zu ihnen durch? Oder doch lieber Distanz aufbauen? Ihnen das Gefühl geben, sie seien nicht erwünscht?

Es gibt natürlich viele Wege, wie man grundsätzlich mit Menschen umgehen kann, die eine andere Sicht auf die Dinge haben. Dabei sollte man aber sich stets überlegen, was man mit diesem Weg bewirken möchte. Muss ich beweisen, dass ich Recht habe? Das wäre gut fürs eigene Ego, aber sollte es bei unserer sich spaltenden Gesellschaft ums eigene Ego gehen? Ich denke nicht.

Man bewirkt nichts, wenn man nur ums eigene Recht kämpfen will. Kommen wir nicht über das primitive Bedürfnis hinaus, unsere eigene Überlegenheit zu beweisen, dann sind wir nicht besser als Tiere. Die Menschheit wäre nichts, wenn man nicht gelernt hätte, Kompromisse zu finden und Differenzen zu bewältigen, denn unser aller oberstes Ziel sollte sein, ein harmonisches Zusammenleben garantieren zu können. Emotionale Intelligenz und Empathie sind die notwendigen Eigenschaften, die man braucht, wenn man in diesem Konflikt weiter kommen möchte.

Es gibt zurzeit eigentlich keine politische Mitte mehr. Die gesellschaftliche Alltagsrhetorik kennt längst nur noch die Begriffe „links“ und „rechts“. Da liegt schon das Problem. Auch als Linker muss ich so selbstreflektiert sein und zugeben, dass es nicht förderlich für eine Gesellschaft ist, wenn Menschen aufgrund von einer Aussage direkt als Nazi diffamiert werden. Das Einzige, was man damit erreicht, ist, dass sie sich nicht akzeptiert fühlen, nicht respektiert. So entstehen Gruppen, die sich radikalisieren.

Mein größter Wunsch wäre es deswegen, dass wir wieder mehr miteinander reden. Wir haben verlernt, zuzuhören. Vor allem haben wir es uns angewöhnt, einen Menschen auf seine politische Orientierung zu reduzieren. Dabei ertappe ich mich selbst mehr als genug. Ist ja nur ein „bekloppter Fascho“. Das ist aber nicht richtig. Jeder ist ein Mensch, der in seinem Leben andere Erfahrungen gemacht hat und diese anders bewertet. Wir sind alle so verschieden. Das gilt es zu respektieren.

Ich bin mir zu 100% sicher, dass wir, nur mit richtiger Kommunikation, dazu im Stande sind, wieder eine geeinte Gesellschaft zu werden. Vertiefen wir uns jedoch immer weiter in unseren Hass über die jeweils andere Seite, dann sieht die Zukunft finster aus.

Das wollte ich nur mal loswerden. Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen zu dem Thema!

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Wie seht ihr das - Politik?

Der von den Linken sogenannte „Rechtsruck“ ist eigentlich nur eine normale und menschliche Reaktion auf die derzeitige Situation und die Rückkehr zu gesundem Menschenverstand.

Die in letzter Zeit häufiger auftretenden „Situationen“ mit Neo-Nazis sind das Resultat von ständig herumgeworfenen, sinnfreien Nazi-Beleidigungen aus linken Ecken. Man findet das nicht gut – Nazi, man will kontrollierte Migration – Nazi, man will keine Männer im Frauensport – Faschist. Durch diese Abwertung von eigentlich heftigen Wörtern trauen sich echte Neo-Nazis, zu zeigen, wer sie sind, weil sie wissen, dass sowieso jeder als Nazi bezeichnet wird. Ich selbst merke, wie es mich aufregt, überall nur noch „Nazi“ zu lesen, auch wenn es ein „echter“ (Neo-)Nazi war, einfach weil der Begriff so selbstverständlich gebraucht wird. Ich bin der Meinung, man sollte Neo-Nazis ABSOLUT bestrafen, auch hart. Aber damit meine ich eben „echte“ Nazis und keine Menschen, die kontrollierte Migration wollen. Wir sollten anfangen, Diskurs zu führen, egal ob links oder rechts, und nicht damit weitermachen, die gegenseitige politische Position in den Dreck zu ziehen. Weder Linke noch Rechte spalten die Gesellschaft, wir tun es gegenseitig. Allein damit, dass wir in Links und Rechts einteilen und die Gegenseite verteufeln, ohne ihr zuzuhören. Ich finde Punkte aus linken Ecken gut, ebenso aus rechten Ecken. (Wahrscheinlich steht auch deshalb in meinem Wahl-O-Mat-Ergebnis Die Linke direkt unter AfD und BSW, obwohl man das ja nicht soooo genau nehmen sollte.)

Allein wenn man sich den Bundestag anschaut: Es ist doch nur noch ein Kindergarten (war wahrscheinlich immer schon so). (Erwachsene) Menschen hören einander nicht zu, fallen einem ins Wort, werden laut, lachen vor lauter Unstimmigkeiten, schauen aufs Handy.

Schon im Kindergarten lernt man, dass man einander zuhören sollte, wenn sachlich diskutiert bzw. argumentiert wird, dass man einem nicht ins Wort fällt und sich schließlich zusammenraufen muss, um irgendwie auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Es ist halt einfach ein Hin und Her. Immer die gleichen Versprechen und Zitate, ändern tun sich schließlich (fast) nie etwas. Nehmen wir den Vorfall in München heute: Die einen „nutzen“ es, um für ihre Partei zu „werben“, werden dafür von den anderen wieder als „herzlos“ bezeichnet, die wegen diesem Vorfall die nächste Demo gegen Rechts planen. Beide bekriegen sich, aber keiner von beiden ist besser.

Wie seht ihr das?

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Wieso nehmen so viele Linke Muslime in Schutz aber hetzten gegen "alte weiße Männer"?

Der folgende Beitrag soll keine Hetze sein, aber irgendwie kam es mir trotzdem mal in den Sinn das nachzufragen:

Grundsätzlich werden "alte weiße Männer" ja häufig dafür kritisiert, dass sie quasi unreflektiert in der dominanten Position in der Gesellschaft leben und dies für selbstverständlich nehmen. Also eben dieses typische "der hängt noch an alten Strukturen fest"

Gleichzeitig werden allerdings Muslime in Schutz genommen. Bspw. wenn eben jemand gegen Kopftücher hetzt, dann heißt es "lass die menschen doch einfach leben". Dabei haben Muslime ja ebenfalls extrem konservative Ansichten und sind quasi das Gegenteil von "linker Einstellung".

Während "alte weiße Männer" oft darauf reduziert werden oder jede Aussage im Mund umgedreht wird, dass das ja alles patriarchale Verhaltensweisen sind, dürfen Muslime im "Geheimen" auch so denken bzw. ist es ja sogar bekannt dass sie konservativ sind, aber es wird eher ignoriert.

Ich bin ab und zu in Münster weshalb ich viele (sehr) links eingestellte Personen schon kennengelernt habe. Deshalb kommt der Gedanke. Ich selbst bin auch gegen konservative Ansichten und finde die menschen unerträglich. habe aber das Gefühl, dass ich problemlos gegen "alte weiße Männer" schießen könnte, aber bei Muslimen direkt als rechts abgestempelt werde.

Wie ist eure Meinung dazu?

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Wie ähnlich sind sich Rechte und streng religiöse Muslime?

Ich finde europäische konservative Menschen und überzeugte Muslime ähneln sich viel stärker, als gemeinhin anerkannt wird. Das ganze geht meiner Meinung sogar soweit, dass Rechtsextremisten und Islamisten sich inhaltlich sehr nahe stehen, deutlich näher als Rechts- und Linksextremisten beispielsweise.

Kern rechter Überzeugung ist es, Menschen unterschiedliche Werte zuzuweisen.
Das kann über Arbeitsleistung oder beispielsweise Herkunft geschehen.
Im Islam herrscht (wie in vielen anderen Religionen auch) die Vorstellung vor, Gläubige seien besser (wertvoller) als Ungläubige.

Konservative sehnen sich nach einem „traditionellen“ Frauenbild, im Koran wird der Frau ziemlich genau das zugewiesen.

Beide Ideologien zielen auf eine sehr patriarchale Gesellschaft ab, die aus heterosexuellen monogamen Familien besteht, in denen Männer das Sagen haben.

Geschlechtliche Vielfalt wird von beiden Gruppierungen gleichermaßen abgelehnt.

Rechtsextreme, wie auch Islamisten verbindet ihr Hang zu Antisemitismus (wobei Linksextremisten einen Hang zum Antizionismus haben, was meiner Meinung nach aber von Antisemitismus zu unterscheiden).

Beide Gruppierungen streben eine möglichst homogene Gesellschaftsform an („deutsch“, „gläubig“).

Sicherlich sind die Ausprägungen unterschiedlich, aber ich würde das eher auf die geographische Entfernung zwischen europäischen Rechten und Muslimen und eine dahergehende unterschiedliche Entwicklung gründen, als darauf diese Positionen seien gegensätzlich.

Was denkt ihr darüber?

Liebe, Islam, Antisemitismus, CDU, Glaube, Islamismus, Israel, konservativ, Koran, Linksextremismus, Rassismus, rechts, Rechtsextremismus, AfD, linksradikal, Linke

Wieso seid ihr für oder gegen Einwanderung?

Hallo, ich hoffe das führt nicht zu hassvollen Diskussionen.

Wie steht ihr zu Einwanderung? Sollte man niemanden mehr reinlassen? Nur Kriegsflüchtlinge annehmen? Oder jeden Migranten in Deutschland aufnehmen, egal welchen Grund er hat?

Ich (16) würde mich als politisch links bezeichnen, aber nicht grün-liberal oder so.

Ich finde es persönlich schwierig Einwanderer abzulehnen, vorallem aus ärmeren Ländern in Afrika und Asien. Ich bezweifele, dass unbegrenzte Einwanderung die Lösung für das Problem (ja, es ist ein Problem) ist, aber einfach keine Wirtschaftsflüchtlinge mehr reinzulassen und weiterzumachen wie davor ist keine Lösung.

Man muss sich doch die Frage stellen, wieso diese Menschen hierherkommen. Der Westen nutzt Dritteweltländer aus; als Mülldeponien, für billige Produktion, etc. Damit tragen wir zur Armut und schlechten Lebensumständen in diesen Ländern bei um uns an ihnen zu bereichern. Und seitdem diese Menschen auf Social Media und in anderen Medien (sofern sie die Mittel haben) sehen, dass es nicht überall auf der Welt so ist, wie bei ihnen, wollen sie natürlich in den Westen kommen, und sich nicht weiter in ihren Heimatländern ausbeuten lassen. Natürlich kann Europa nicht alle Menschen auf der Welt aufnehmen, also muss es anders gelöst werden.

Wie man auf die Idee kommen kann, dass man weiterhin fröhlich Menschen in anderen Ländern ausbeuten kann, aber verhindern will, dass sie sich zurückholen wollen, was ihnen gehört, ist mir ein Rätsel; ich kann es mir nur durch puren Egoismus erklären.

Statt jeden reinzulassen oder alle abzuweisen, sollten wir doch viel mehr versuchen, mehr Entwicklungshilfe zu leisten und dann auch nicht GEGEN diese Entwicklung zu arbeiten, indem Mode immer kurzlebiger wird, Produkte immer billiger, usw. und wir damit weiter die Menschen ausbeuten, denen wir doch bei der Entwicklung helfen wollen, damit sie nicht in den Westen fliehen sondern in ihrer Heimat ein gutes Leben führen können.

Ich bin auf eure Meinung gespannt!

Leben, Religion, Umwelt, Geld, Geschichte, Wirtschaft, Krieg, Deutschland, Politik, Welt, CDU, Die Grünen, FDP, Flüchtlinge, Kapitalismus, Kommunismus, Migration, Sozialismus, SPD, CSU, AfD, BSW, Linke

Ist der Sozialstaat gefährdet?

Hallo liebe GF-Community,

ich habe heute gelesen, dass in Schwerin jetzt Leute gezwungen werden zu arbeiten und manchen wird sogar inzwischen die komplette Kürzung angedroht was dann quasi für die Menschen Obdachlosigkeit bedeuten würde.

https://www.n-tv.de/politik/In-Schwerin-gilt-fuer-Buergergeldempfaenger-nun-Arbeitspflicht-article25466758.html

https://www.tagesschau.de/inland/linnemann-buergergeld-100.html

Ich kann das nicht verstehen. Viele dieser Menschen haben garnichts, stehen vor bzw. in der völligen Armut, sind oft depressiv oder haben Schicksalsschläge erlitten. Ich finde es absolut unmenschlich diese Menschen jetzt noch mehr unter Druck zu setzen, denn niemand der wirklich eine gute Perspektive hat, bezieht stattdessen lieber Geld vom Amt.

Deshalb würde mich interessieren, ob ihr euch auch Sorgen darum macht. Jeder kann schließlich mal abrutschen in diese Leistungen und durch die Schwächung des Sozialstaats erhöht sich auch allgemein der Druck auf Arbeitnehmer*innen, schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen. Auch mache ich mir Sorgen das wir immer mehr zu einer Gesellschaft sozialer Kälte werden.

Weiter würde ich gerne wissen, welche Parteien ihr wählt bzw. wählen würdet, um den Sozialstaat in seiner Qualität möglichst zu erhalten.

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Wäre ein Deutschland ohne Rassismus ein Mächtigeres Deutschland? (Wirtschaftlich, Millitär etc) (Eure Meinung)

Ich glaube das ein Deutschland ohne oder mit weniger Rassismus uns Weltweit, Politisch stärker machen würde.

Schaut man sich die Usa an, dort identifiziert sich ein Schwarzer (Afro-amerikaner) als Amerikaner, der sagt nicht das er Afrikaner ist sondern Amerikaner halt.

Genau wie weiße in den Usa sagen das sie Amerikaner sind und keine Nachfahren von Europäern, sondern sie identifizieren sich als Amerikaner.

Das selbe gilt für Latinos, Asiaten, Araber und sonstige Ethnien in den Usa.

Nur in Deutschland, ist es leider so das wenn wir von Deutschen reden, dann reden wir oft von "Bio-Deutschen" und von Deutschen mit Migrationshintergrund, und seit 2010 Asylanten (bzw. Flüchtlinge)

Ich glaube das wenn wir ein Deutschland schaffen würden wo jeder sich als Deutscher identifiziert, würde dazu führen das wir Politisch und Wirtschaftlich relevanter wären. Da Identifikation eine wichtige Sache ist, ich mein wenn hier Krieg wäre, wieso sollten Migranten für Deutschland kämpfen, wenn sie nie gefühlt haben das sie Deutsch sind. Das gleiche gilt für Sport und Nationalmannschaften etc.

Lasst mich gerne Eure Meinungen wissen:)

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