Wieso so ein radikaler Wechsel?
Ich war frühers links eingestellt, bei den Grünen Parteimitglied. Jetzt würde ich niemals solche Parteien mehr wählen, für mich kommt nur die AFD in Frage. Habe sehr viele schlechte Erfahrungen mit Migranten gemacht, kaum gute und wenn, dann waren diese von Christen. Viele meiner Freunden geht es genauso, sie halten den Irrsinn nicht mehr aus. Aber fühlen sich trotzdem noch Links und wählen die AFD. Wir hatten 2015 nichts dagegen, waren froh das Leute kommen und jetzt haben wir aber unsere Meinung komplett geändert. Egal ob von Medien usw.. Ich konsumiere die rechten und konservativen Kanäle erst seit 2 Jahren. Davor habe ich mich kaum irgendwo informiert, höchstens bei der taz, ZDF etc.. Habe auch keinen Kontakt gehabt zu irgendwelchen rechten Medien oder Theorien sonstiges... Aber wieso habe ich mich trotzdem so extrem gewandelt? Von Sehr Links, auf rechts.
9 Antworten
Du schreibst es doch schon selbst. Deine Erfahrungen haben dazu geführt. Ich denke beide Extreme sind nicht gut für ein Land und uns als Bevölkerung. Weder das extrem Rechte, noch das extrem Linke, noch das extrem Grüne. Man sollte alle Gesichtspunkte nüchtern Berücksichtigen. Was sind die Vorteile vom Klimaschutz? Was sind unsere unmittelbaren Nachteile wenn wir ihn betreiben?
Warum geben wir Asyl? Wem geben wir Asyl? Was sind ggf. die Nachteile, die wir als Bevölkerung durchs Asyl haben?
Das bei ungebremster offener Migration von Flüchtlingen auch viele Kriminelle mit ins Land schwemmen, ist doch eigentlich von Anfang an klar gewesen. Glaubt wirklich jemand wenn nicht unmittelbar Krieg in einem Land ist, dass die Ärzte als ersten fliehen? Oder die Ingenieure? Oder sonstige gut ausgebildete Menschen, die dort vermutlich auch gut leben können? Oder fliehen eher die Kriminellen, die in diesen Ländern "verfolgt" werden? Deutschland war für viele dort als Kriminell eingestufte Menschen ein frischer Neuanfang. Pass weg werfen und alle Vergangenheit war wie ausgelöscht.
Wir als Bevölkerung müssen diese Entscheidungen nun ertragen. Viel Arbeitslose mehr die wir mit versorgen müssen, die in unserem Gesundheitssystem mit geschliffen werden müssen und wenn von denen als dank einige auch noch quer durch den Weihnachtsmarkt brettern, schafft das eben Unmut bei den Menschen.
Hinzu kommt dann noch die Grüne Politik des Klimaschutzes. Klimaschutz heißt Verzicht. Muss es heißen, da Konsum eben immer irgendwo klimaschädlich ist. Also weniger fliegen, weniger besitzen, weniger Freiheit beim Leben. Nur gilt das nie für die reichen, da es meist über den Preis geregelt wird und die fahren auch noch Porsche wenn der Liter Benzin 3€ kostet, ist denen egal. Nur der kleine Arbeiter, der kann dann mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren. Fürs Klima eben. Auch das sehen viele Menschen eben als ungerecht. Wir sollen verzichten, damit die Reichen so weiter machen können wie bisher, ohne das der Planet hops geht.
Also ich verstehe deinen Sinneswandel ganz gut. Habe einen ähnlichen durchlebt. Es ist mittlerweile nur noch traurig mit an zu sehen, was aus Deutschland wird.
Wenn dein Bruttolohn nur etwas mehr als 2.600 sind, frage ich mich, was du 5 Jahre lang gelernt hast.
Ne der ist 3300, mein Bruder hat 3 jahre gelernt und bekommt nur 1700 brutto
Also deutlich mehr als die Haelfte. Dafuer bist du krankenversichert, sammelst Rentanwartschaften, zahlst in die Plegeversicherung, hast Anspruch auf Arbeitslosengeld, etc.. Deine Abzuege waeren ohne Migranten nicht einen Cent weniger.
Wieso wären die Abzüge ohne Migranten nicht einen Cent weniger? Kannst du das bitte erläutern? Ich denke halt, wenn man Gelder für Flüchtlinge spart und Milliarden von Militärausgaben und Hilfen z.b. für China usw.. spart, dann bleibt auch mehr in den Taschen der Bürger oder wenigstens mehr für die Straßen, für Radwege oder sonstiges für die Bevölkerung. Aber ich sehe halt darin keinen Mehrwehrt, ja gut Militärausgaben fördern die Rüstungsindustrie. Aber wieso sollte man z.b. China Gelder für den Klimaschutz geben? Wieso nicht im eigenen Land? Ich möchte nicht das sich Deutschland überall einmischt, als sei es 1940.
Es gibt fuer jeden Bereich ein Budget. Das waere auch unter der AfD nicht anders. die Geldern ins Ausland musst du unterscheiden zwischen Hilfen, Cooperationen und Krediten. Hilfen fuer China laufen dieses Jahr aus.
Genau deshalb, weil du diese Erfahrungen gemacht hast. Ich war genau in deiner Position und habe früher (Europawahl 2019) auch die Grünen gewählt, aber auch ich habe sehr viele negative Erfahrungen mit Migranten gemacht. Das macht es schon schmackhaft, diesen Menschen blöd gesagt einen auszuwischen, indem man AfD wählt. Würde ich persönlich wegen der Russland-Politik aber nicht machen.
Auch haben die Grünen sich stark negativ hinsichtlich Meinungsfreiheit verändert.
Ich habe da auch die Grünen gewählt, war da sogar Parteimitglied. Das stimmt, eigentlich waren die mit der Piratenpartei damals für Meinungsfreiheit, vorallem im Internet. Jetzt kann man gar nichts mehr sagen
Bismarck:
“Wer in seiner Jugend nicht links ist, hat kein Herz, wer im Alter nicht rechts ist, hat keinen Verstand“
Aber warum Du Dich gleich der AFD zuwendest, das will mir nicht in den Kopf! Da bekommst Du zu der von Dir gewünschten Migrationspolitik die Bedrohung unserer freiheitlich-rechtlichen Grundordnung frei Haus.
Hast Du Dir mal die CDU angeschaut?
Ja habe ich, aber bevor ich die CDU wähle, wähle ich lieber die SPD oder wenn es hart auf hart kommt die Grünen. Die CDU ist für mich der Ursprung der Probleme, da sie eher Linke Meinungen vertreten bzw. Überhaupt nichts machen, ich mag unseren Söder, der ist sympathisch, menschlich und lustig. Aber der dreht sich wie es ihm gefällt und Merz vertraue ich weniger als Scholz und Habeck.
Weil du von einigen persönlichen Erfahrungen auf eine ganze Gruppe von Menschen schließt und sich deine Einstellung durch dein Konsum von rechten Kanälen weiter radikalisiert. Ein begrenztes Weltbild, menschenfeindliche Ansichten und die Einstellung, dass man hochkomplexen Problemen mit vermeintlich einfachen Lösungen begegnen könnte, tragen oftmals dazu bei, dass man sich der AFD annähert. Ich hoffe du bist empfänglich für sachliche Argumente und lässt dich nicht von Emotionen und populistischen Aussagen in deiner politischen Einstellung leiten.
Aber das war davor schon, da war ich noch bei den Grünen und habe nie und nimmer solche Kanäle angesehen. Die Kriminalitätsstatistik sagt auch was und meine Erfahrungen sind, dass die christlichen Migranten arbeiten und viel offener sind, als die Muslime. 2016 hatten wir mehrere Flüchtlinge in der Arbeit, einer war Christ und hat sich gut integriert und wollte nie nach Hause, weil er von den Muslimen zusammengeschlagen wurde, jede Woche... einen Muslim hatten wir und er hat auf unseren Hausmeister gespuckt, wollte nicht arbeiten. Stand nur da mit dem Handy und wollte sich nicht integrieren.
Gute Erfahrungen mit Muslime, habe ich nur von Türken und Bosniern. Aber mit muslimischen Afgahnen, Syrer noch nie und so sehen es viele andere auch
Ich bin mir nicht sicher woher du deine Statistiken hast, oder ob du sie vielleicht falsch interpretiert hast.
Zwischen Herkunft und Kriminalität gibt es keinen direkten Zusammenhang. Aber einen indirekten: Migrant*innen sind überproportional oft von Faktoren betroffen, die Kriminalität begünstigen: Etwa eine schlechte soziale und ökonomische Lage oder Gewalterfahrungen, wie sie einige Asylsuchende auf der Flucht erleben.
Vergleicht man diese Gruppe von Menschen mit Personen, welche nicht als Migranten zählen aber eine ähnliche soziale und ökonomische Ausgangslage haben, so unterscheidet sich der Hang zur Kriminalität kaum.
Also auf gut deutsch: wenn du in einer armen Familie aufwächst, wenig Perspektive hast und kaum Bildung genossen hast, ist die Chance erheblich höher, dass du kriminell wirst und das ist unabhängig davon ob du in Deutschland geboren wurdest oder im Ausland.
du bist nicht rechts, sonder in die mitte gerückt, tendenziell rechts, das geht vielen so...mit zunehmendem alter wird man sowieso konservativer, weil man an seinen partner und kinder denken muss und deine schlechten erfahrungen haben sicherlich dazu beigetragen, deine einstellung zu verändern... das ist nichts ungewöhnliches, wenn man merkt, dass die eigene lebensrealität nicht mehr zu den ideen passt, die man früher vertreten hat... viele beginnen dann, kritischer hinzusehen und alternativen zu suchen, die besser zu ihren erfahrungen und wünschen passen...
Eben, so sehe ich das auch. Man fühlt sich nicht mehr sicher, weil Migranten einen angreifen oder alleine nur wenn sie einen anschreien und anpöbeln. Ich geh deswegen nicht mehr in eine Stadt.
Und wenn man 42 Stunden im Monat arbeitet, 5 Jahre gelernt hat und am Ende vom Monat hat man gerade bissl über die Hälfte vom Bruttolohn und 1300€ wird abgezogen. Was bringt einen dann überhaupt noch so viel zu arbeiten? Man füttert die halbe Welt durch und alle lachen über die Deutschen