Was nützen Demonstrationen gegen die AfD oder sonst irgendeine Partei?
Aktuell zum Beispiel demonstrieren Menschen, unter ihnen gewalttätige Linksextremisten, gegen den Parteitag der AfD.
Von der Frage nach Sinn oder Unsinn von Demonstrationen gegen einen Parteitag abgesehen (Parteien in Deutschland müssen laut Parteigesetz Parteitage abhalten, ob sie wollen oder nicht), was nützen solche Demos? Ist davon auszugehen, dass ein nennenswerter Teil der AfD-Wähler von diesen Demos beeindruckt sein wird und in Zukunft Grüne oder SPD wählen wird?
Stellen wir uns ein Gegenbeispiel vor. Wenn Menschen aus dem politisch rechtem Spektrum gegen die Grünen demonstrieren würden, würde das dann einen nennenswerten Teil der Grünen-Wähler beeindrucken, so dass sie in Zukunft die AfD wählen würden?
2 Antworten
Einen sachlichen Nutzen der Demonstrationen sehe ich nicht, aber einen persönlichen Nutzen für die Demonstrierenden:
- Das Gefühl, etwas zu tun - lieber irgendwas machen als gar nichts machen. Quasi um das Gefühl der eigenen Hilflosigkeit zu überwinden - das kann man z.B. auch bei Klimaprotesten oder bei den zurückliegenden Coronaprotesten sehen.
- Bei Jugendlichen die an Demonstrationen teilnehmen sehe ich auch den Wunsch "dabei gewesen" zu sein. Beispielsweise bei den FFF-Protesten hatte ich oft den Eindruck, dass das für viele Teilnehmer eine Art Happening war.
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Schlusswort:
Aus meiner Sicht ist jemand der die AfD bekämpft wie ein Arzt, der bei seinem Patienten nur ein Symptom der Krankheit behandelt und die eigentliche Ursache der Krankheit ignoriert.
Aktuell zum Beispiel demonstrieren Menschen, unter ihnen gewalttätige Linksextremisten, gegen den Parteitag der AfD.
Beweise das bitte. Zeig mir fundierte Nachweise, dass die Demonstrationen gegen die AfD linksextreme Demonstrationen sind. Ansonsten solltest du gleich 3 Mal überlegen was du schreibst. Immer diese Gefühlsduselei. Entweder unterstützt du solche radikalen Aussagen mit Fakten oder du sparst dir plumpen Populismus.
Es zeigt sich an Zahlen, dass die Stimmen für die AfD durch vergangene Skandale und Demonstrationen gesunken sind. Das sind natürlich keine 20% aber ein Teil der Wähler/innen scheinen ja abgewandert zu sein. Vor einem Jahr sahen die Zahlen um ein Vielfaches größer aus als sie es zur Wahl gewesen sind. Klar, Schätzungen und Umfragen sind immer anders als die tatsächliche Wahl, jedoch erkennt sich hier durchaus eine starke Veränderung.
Zum letzten Satz: Tatsächlich sind durch die Politik der letzten Jahre auch Grüne zur AfD gewechselt. Und das hat verschiedene Gründe. Vor allem aber wahrscheinlich (das GLAUBE ich) der Druck im radikalen Klimaschutz bei Eigenheim-Besitzern. Selbst bei mir im Wahlkreis sind viele zur AfD gewandert. Vor einigen Jahren war mein Bezirk und der darüber überwiegend links, grün und teilweise schwarz. Heute sind beide Bezirke blau. Es zeigt sich also, dass auch schlechte grüne Politik zur Wählerwanderung führen kann.
https://www.tagesschau.de/thema/w%C3%A4hlerwanderung
Und was Extremisten betrifft (und zwar nicht nach GEFÜHL, sondern nachweislich): Rechtsextremismus wirkt auf die demokratische Mehrheit abstoßend. Die Nazis haben wir „überwunden“. Kein Wunder, dass Sozialdemokraten oder von mir aus gelbe Liberale keine Lust auf Faschismus haben. Aber klar ist, dass auch der rechtsextreme Rand wächst. Vor allem in der Jugend verhärten sich die radikalen Fronten. Auch in der Jugend findet teilweise ein Rechtsruck statt.
In Ordnung. Damit kann ich leben. Solche findet man immer. Ich hatte eher den Eindruck, dass da ein wenig übertrieben wird, aber mir ist wohl das „unter ihnen“ nicht aufgefallen.
Beweise das bitte. "
Ich schrieb "unter ihnen", nicht alle. Und das muss ich nicht beweisen, Nachrichten schauen reicht.