Was wünscht ihr euch für eure politischen "Feinde"?

5 Antworten

Schlechtes wünsche ich niemandem, egal was die Person für eine politische Einstellung hat. Insgesamt wünsche ich mir eigentlich nur, dass mehr miteinander kommuniziert wird und man die Vorurteile einfach mal links liegen lässt(War jetzt kein Wortspiel). Wichtig ist, dass man die Ansichten des Anderen tolerieren kann und man keine unnötige Hetze betreibt.

Ich denke die Fronten sind mittlerweile so verhärtet und teilweise extrem, dass viele (der angesprochenen) sich strafbar machen würden wenn sie die Frage aufrichtig beantworten würden.

Man muss ja nur mal die Augen offen halten und liest immer wieder schon wirklich extremes (von Grüne-Volksverräter aufhängen bis alle Afd-Nazis zusammenschlagen).

Antworten wirst du von denen die so drauf sind hier aber eher nicht bekommen.

naja, der Hass wird von den Einheitsmedien geschürt, die Ansichten in gut und böse aufteilen und keine Abweichungen von der transatlantischen Leitlinie zulassen.

Mir fallen da spontan einige dümmliche oberflächchliche Totschlagargumente ein:

"Antisemitismus", "Koronaleugner", "Putin-Troll", "Schwurbler", "Aluhutträger", "Zweifler" usw.

Leider sehr verbreitet in den Leitmedien und bei GuteFrage.

Sie werden benutzt um das Niveau auf persönlicher Ebene zu halten, zu denunzieren und naive Leute auf der emotionalen Ebene zu triggern.

Das interessante ist, das Begriffe, wie "Verschwörungstheoretiker" verwendet werden, aber die Leitmedien selbst eine Plattform für Verschwörungstheoretiker sind.


MrBlackAdder  31.10.2024, 08:50

naja, der Hass wird von den Einheitsmedien geschürt

Es gibt hier keine Einheitsmedien. Die gab es in der DDR und jetzt aktuell in Rußland. Ungarn ist auf dem Weg dahin.

und keine Abweichungen von der transatlantischen Leitlinie zulassen.

Damit meinst du wahrscheinlich auch Medien aus Österreich und der Schweiz, wobei die beiden Länder gar nicht in der NATO sind. Davon abgesehen gibt es keine transatlantische Leitlinie.

Das interessante ist, das Begriffe, wie "Verschwörungstheoretiker" verwendet werden, aber die Leitmedien selbst eine Plattform für Verschwörungstheoretiker sind.

Sind sie das?

Ich würde gern wissen, wie ihr euch vorstellt, was mit euren politischen Feinden passiert. Wie sieht eure realistische Lösung aus?

Ich schlage vor Leuten einfach ihr Recht auf Partizipation verwirken zu lassen. Mehr nicht. Wer nicht konstruktiv mitdenken möchte innerhalb der Gesellschaft .. Warum haben solche Leute überhaupt ein Wahlrecht? Ich versteh das ehrlich gesagt nicht.

Ein Wahl-Führerschein wäre ganz hilfreich. - Dass man den erst bekommt, wenn man zb. Standpunkte von Adam Smith, Karl Marx, Milton Freedman, Friedrich Hayek, etc benennen kann. Leute, die das können, die tendieren eben nicht dazu andere Leute als links-grün versifft zu beleidigen, bzw. die wüssten, dass das nur ein ad hominem Argument ist. Das zweite ist, dass man überhaupt die unterschiedlichen Meinungen kennt. Also, Liberalismus, Sozialismus, Konservativismus, Progessivismus.

In einem Land in welchem man davon ausgeht, dass der Bürger mündig ist möchte man meinen, dass man sowas in der Schule lernt. .. lernt man aber nicht. - Auch, nicht auf der Uni. Man kann einen Master-Abschluss haben in irgendeiner Disziplin, und dennoch keinen Schimmer haben was es eigentlich für politische Richtungen gibt. Das muss man sich irgendwo mal überlegen wie sowas zu Stande kommt.

Oft ein Problem ist auch, dass Leute, wenn sie auf der Uni sind, einfach nur irgendwelche Antifa-Blogs lesen, und gar nicht dazu kommen sich Rechte Standpunkte anzuschauen, weil die dann mit Rechts nur Fremdenfeindlichkeit und Rassismus assoziieren. - Wobei, die Rechten damals, das konservativ-etablierte Milieu das Milieu darstellte, das für das NS-Regime die größte Schwierigkeit darstellt. Ich denke ein Gustav Le Bon gehört zu diesem Milieu, der die damalige Zeit sehr exakt skizziert hatte (Psychologie der Massen / Psychologie des Sozialismus), vorher Recht hatte, währenddessen und heute auch noch. - Momentan wird sehr oft Bonhoefer zitiert, wobei ich glaube dass das gerne immer so ausgelegt wird, dass es für die eigene Seite irgendwie passt. - Bei Gustav Le Bon funktioniert das eben nicht.

Mit Le Bon lässt sich eben nicht nur die Grausamkeit der Nationalsozialisten erklären, sondern auch die von Stalin, und Mao, und, wenn man sich das weiter denkt, dann auch die Inquisition, oder Julius Cäsar, etc.

Der moderne Anti-Faschismus beschreibt seine Gegenhaltung unpräzise, kann den Nazism klar benennen, aber bei Stalin drückt der sich eben irgendwie drum rum, .. wahrscheinlich auch, weil der bei Stalinisten sehr beliebt ist.

Was ich meinen "Feinden" wünsche, ... Mentale Klarheit. .. Roland Baader hat das sehr unterhaltsam beschrieben in Kreide für den Wolf. Ich find Baader vom Schreibstil her so genial wie Charles Bukowski.

Baader beschreibt das, dass man sich um klare Begriffe bemühen sollte.

Was ist zb. "Hetze", meinst du damit tatsächlich kriminelle Energie, oder einfach die Meinung die du nicht hören willst?


FlimmerFox 
Beitragsersteller
 30.10.2024, 23:28

Danke für deinen Beitrag.

Menschen das Wahlrecht zu entziehen, halte ich für eine übertriebe Reaktion. Ich glaube, dass alle Menschen in einer Demokratie das Recht auf Wahl und Beteiligung haben sollten.

Ich stimme dir vollkommen zu, dass sich Studenten zu wenig mit rechten Standpunkten beschäftigen. Auch in meinem Studium gab es keinen Raum für dieses politische Spektrum. Und mir geht es nicht um Werbung, sondern um Verständnis für andere Positionen.

Der moderne Anti-Faschismus drückt sich um jeden unliebsamen Vergleich. Doch gerade der Vergleich zu eben diesen gescheiterten Konzepten oder Gegenkonzepten muss doch hergestellt werden, um die eigenen Standpunkte ergebnisoffen zu hinterfragen.

Für meine politischen (rechten) Feinde wünsche ich mir einen sofortigen Wiederaufbau der Mauer. Außerdem im Bereich des Fussballs eine Ostliga und damit keine Spiele mehr West- gegen Ost.