Ich war neulich auf einem Klassentreffen eines älteren Jahrgangs, an dem ich einen Verwandten hingebracht und wieder abgeholt habe.
Es war auch ein "Ehemaliger" da, der vor 60 Jahren in die USA gezogen ist und an diesen Treffen alle paar Jahre teilnimmt. Mein Verwandter hat mir das vorher erzählt.
Er war für mich vom ersten Moment als "der Ami" erkennbar, rein optisch und von seiner ganzen Art her, wie er angezogen und gerichtet war und wie er rüber kam - er wirkte ganz anders als seine ehemaligen Klassenkameraden, die alle in Deutschland und überwiegend in ihrer Heimatstadt geblieben sind, nicht wie "ein Deutscher", sondern wie "ein Ami", schwer zu beschreiben. Obwohl er sehr gut deutsch sprach und sogar den Dialekt noch konnte bzw. keinen erkennbaren Ami-Akzent hatte, wirkte er auf dem Klassentreffen wie ein Fremdkörper, einfach wie "der Ami".
Wie erklärt sich so etwas?