Ich habe kürzlich wieder mit dem Laufen angefangen und gehe normalerweise immer morgens zwischen 4.30 und 5.30 Uhr los. Ich laufe immer in einem kleinen Waldstück, welches gleich bei mir um die Ecke ist. Das Waldstück umfasst eine Runde von 2km und rundherum ist ein ruhiges Wohnquartier, also wirklich verlassen ist es dort nicht und man ist auch schnell wieder aus dem Wald raus. Bisher habe ich mich beim Laufen eigentlich immer wohlgefühlt.
In meinem Umfeld meinen aber einige (oder eher sehr viele), dass das für Frauen viel zu riskant sei, da im Dunkeln viel eher etwas passieren könnte. Bisher bin ich dort aber selten jemanden begegnet. Und wenn, dann waren es Leute, die mit ihren Hunden unterwegs waren oder andere Läufer. Spät Abends würde ich mich da ja auch nicht mehr wohl fühlen, aber ich denke mir immer, dass sich doch niemand die Mühe macht, so früh aufzustehen nur um jemanden "abzufangen". Ansonsten dürfte man sich als alleinstehende Frau im Winter ja kaum noch draussen bewegen.
Ich achte schon darauf, dass ich im dunkeln keine Kopfhörer trage und ich bin auch immer mit Stirnlampe unterwegs. Zudem zeichne ich die Strecke auch immer live via App auf.
Sollte man eurer Meinung nach das Laufen im Dunkeln als Frau tatsächlich einfach sein lassen?
Wie würdet ihr das Risiko, dass tatsächlich was passiert, einschätzen?