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Ist Laufen eine Form von Meditation, die uns körperliche Freiheit und geistige Klarheit schenkt?

Für mich ist Laufen mehr als nur Sport, es ist ein Zustand, in dem ich mich völlig frei fühle. Sobald ich meine Schuhe schnüre und die ersten Schritte mache, verändert sich etwas. Der Alltag mit all seinen Aufgaben und Gedanken rückt in den Hintergrund und es zählt nur der Moment. Mein Atem, der Rhythmus meiner Schritte, die Umgebung, die an mir vorbeizieht, all das verschmilzt zu einer Art Fluss, der mich trägt.

In diesen Momenten fühle ich mich oft so, als wäre alles leichter. Die gleichmäßige Bewegung beruhigt meinen Geist, während mein Körper sich fast wie von selbst fortbewegt. Es ist kein Stillstand, im Gegenteil, ich bewege mich ja vorwärts. Und doch fühlt es sich so an, als würde ich irgendwo zur Ruhe kommen, in mir selbst oder vielleicht einfach in dem Rhythmus, den mein Körper vorgibt. Das macht das Laufen für mich zu etwas Besonderem.

Ob das Meditation ist, weiß ich nicht. Meditation wird oft mit Stille und Unbeweglichkeit verbunden, während ich mich beim Laufen bewege und oft sogar völlig aufgedreht starte. Doch irgendwann passiert es: Alles, was in meinem Kopf laut war, wird still. Gedanken kommen und gehen, aber ich halte sie nicht fest. In diesen Augenblicken fühle ich mich frei, losgelöst von allem, was mich sonst beschäftigt. Und vielleicht ist genau das das Besondere am Laufen. Es zwingt mich, im Moment zu sein, einfach nur zu sein. Ob man das Meditation nennt oder nicht, spielt für mich eigentlich keine Rolle.

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