Ist Laufen eine Form von Meditation, die uns körperliche Freiheit und geistige Klarheit schenkt?

6 Antworten

Meditation bedeutet, dass man dann ganz bei sich ist, dass es einem guttut und man anschließend runtergefahren ist.

Ich würde von daher sagen, dass es eine meditative, sportliche Betätigung ist.

So kann man auch beim Schlagzeugspielen ganz zu sich kommen, obwohl man sich ja da auch ganz schön bewegen muss.

Ja, beim Spazierengehen an der frischen Luft wird der Kopf wieder klar. Man kann wunderbar abschalten, die Luft und die Umgebung genießen. Geht mir auch so.

Jo, Laufen ist tatsächlich eine Form der Meditation.

Im Grunde hast du deine Frage schon selbst beantwortet 😉

Viele Läufer erleben beim Laufen einen Zustand der Aufmerksamkeit, der sie in die Lage versetzt, den Geist zu beruhigen und sich auf den Moment zu konzentrieren.

Die Gedanken können sich klären und Stress kann durch die rhythmische Bewegung und die sich wiederholenden Schritte abgebaut werden.

Darüber hinaus fördert das Laufen die körperliche Gesundheit, was sich wiederum positiv auf das allgemeine Wohlbefinden und die geistige Reinheit auswirken kann.

Durch die Kombination von körperlicher Aktivität und geistiger Konzentration ist das Laufen eine effektive Möglichkeit, um die körperliche Freiheit und geistige Reinheit zu erreichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Früher im Leistungssport aktiv, und nun freizeitmäßig.

Weiß genau was du meinst !

Wenn ich Kopfschmerzen habe,nehme ich keine Tablette sondern gehe einfach laufen. Die Welt mit dem alltäglichen Wahnsinn bleibt zuhause, und ich komme zwar erschöpft, aber glücklich wieder an. Ist schon eine Art der Meditation !

Es gibt verschiedene Arten der Meditation. Ihnen gemeinsam ist meines Wissens nur dass es eine geistige Übung ist. Aber wie die ausgeübt wird, kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt z. B. die Gehmeditation, die durch den vietnamesischen Zen-Meister Thich Nhat Hanh in Europa bekannter wurde. Und wenn man ganz bewusst und ohne Ablenkung sein Frühstück genießt, dann ist das Essmeditation. Das Gleiche mit einer Tasse Tee wäre eine Tee-Meditation.
Es ist möglich, dabei Ähnliches zu erleben wie beim Laufen. Wenn du dich ganz auf die wärmende Tasse Tee in deinen Händen konzentrierst, es mit allen Sinnen wahrnimmst - die Wärme, den Geruch, die Farbe des Tees und der Tasse, den Berührungsreiz an den Händen usw. - dann kannst du nicht gleichzeitig an Alltagssorgen denken.
Beim Joggen passiert Ähnliches: Die geistige Aufmerksamkeit wird vom Kopf (vom Denken) abgezogen und auf den Körper mit seinen Sinneswahrnehmungen gelenkt. Vom spirituellen Lehrer Eckhart Tolle habe ich gehört, dass unser Gehirn nicht den Körper wahrnehmen und dabei gleichzeitig denken kann. Multitaskingfähig sind nur Computer, das menschliche Gehirn kann sich nur auf eine Sache voll konzentrieren. Daher kommt der Reiz an Extremsportarten wie z. B. free climbing, Rennsport. Wenn man ein Rennen fährt oder an einer Felswand im Gebirge klettert, und dabei an seine Beziehungsprobleme denkt, könnte dies der Anfang vom Ende sein ... Wenn das Denken aufhört und man total akzeptiert was JETZT ist, gibt es kein Problem. Du hast das Laufen als Pause von Alltagsproblemen für dich entdeckt. Ja, das ist nichts Schlechtes. Und ich rate auch nicht davon ab. Nur - es löst die Ursache mentaler Probleme nicht.