Hat meine Freundin möglicherweise überreagiert, oder lag der Fehler tatsächlich bei mir?

Gestern Abend kam es zu einer unangenehmen Situation mit meiner Freundin, über deren Angemessenheit ich mir unsicher bin. Während unseres intimen Beisammenseins erhielt ich eine Nachricht auf meinem Handy, wodurch der Sperrbildschirm kurz sichtbar wurde. Dabei bemerkte meine Freundin, dass ich ein Foto ihrer Mutter als Hintergrundbild eingestellt hatte.

Dies nahm sie zum Anlass, mich darauf anzusprechen, warum ich ein solches Bild gewählt habe, und äußerte, dass sie dies sehr störe. Ich versicherte ihr, dass meine Liebe allein ihr gelte, fügte jedoch scherzhaft hinzu, dass ich ihre Mutter durchaus attraktiv finde und nicht abgeneigt wäre, auch einmal mit ihr intim zu werden. Dieser Kommentar, den ich in humorvollem Ton äußerte, schien meine Freundin jedoch erheblich zu verstimmen.

Daraufhin fragte sie nach, ob ich Kontakt zu ihrer Mutter pflege, was ich bejahte. Sie bestand darauf, die Nachrichten zu sehen, und stellte fest, dass wir uns fast täglich schreiben. Unsere Unterhaltung beschränkte sich jedoch ausschließlich auf harmlose Themen, wie sie zwischen einer Mutter und dem Partner ihrer Tochter üblich sein sollten. Trotzdem wirkte meine Freundin zunehmend verärgert.

Schließlich äußerte sie, dass sie Zeit für sich benötige, und ich verließ noch am selben Abend meine Wohnung. Seitdem hat sie sich nicht bei mir gemeldet. Persönlich bin ich der Auffassung, dass ihre Reaktion übertrieben war. Was ist eure Meinung dazu?

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Ist Laufen eine Form von Meditation, die uns körperliche Freiheit und geistige Klarheit schenkt?

Für mich ist Laufen mehr als nur Sport, es ist ein Zustand, in dem ich mich völlig frei fühle. Sobald ich meine Schuhe schnüre und die ersten Schritte mache, verändert sich etwas. Der Alltag mit all seinen Aufgaben und Gedanken rückt in den Hintergrund und es zählt nur der Moment. Mein Atem, der Rhythmus meiner Schritte, die Umgebung, die an mir vorbeizieht, all das verschmilzt zu einer Art Fluss, der mich trägt.

In diesen Momenten fühle ich mich oft so, als wäre alles leichter. Die gleichmäßige Bewegung beruhigt meinen Geist, während mein Körper sich fast wie von selbst fortbewegt. Es ist kein Stillstand, im Gegenteil, ich bewege mich ja vorwärts. Und doch fühlt es sich so an, als würde ich irgendwo zur Ruhe kommen, in mir selbst oder vielleicht einfach in dem Rhythmus, den mein Körper vorgibt. Das macht das Laufen für mich zu etwas Besonderem.

Ob das Meditation ist, weiß ich nicht. Meditation wird oft mit Stille und Unbeweglichkeit verbunden, während ich mich beim Laufen bewege und oft sogar völlig aufgedreht starte. Doch irgendwann passiert es: Alles, was in meinem Kopf laut war, wird still. Gedanken kommen und gehen, aber ich halte sie nicht fest. In diesen Augenblicken fühle ich mich frei, losgelöst von allem, was mich sonst beschäftigt. Und vielleicht ist genau das das Besondere am Laufen. Es zwingt mich, im Moment zu sein, einfach nur zu sein. Ob man das Meditation nennt oder nicht, spielt für mich eigentlich keine Rolle.

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