Das Christentum lehrt, dass Jesus gekreuzigt wurde, um die Sünden der Menschheit zu sühnen. Diese Vorstellung widerspricht der biblischen und historischen Darstellung, dass der Tod eines Menschen nicht das gesamte Universum von Sünde erlösen kann.
• Biblische Quellen:
• Im Alten Testament wird betont, dass Gott allein derjenige ist, der Sünden vergibt und keinen Vermittler braucht. Zum Beispiel heißt es in Jesaja 43:11: „Ich, ich bin der Herr, und außer mir gibt es keinen Retter.“
• Auch im Neuen Testament gibt es Zweifel an der Notwendigkeit des Kreuzes für die Erlösung:
• Matthäus 27:46: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Diese Worte Jesu am Kreuz können als Zeichen der Verzweiflung und des Zweifels an der Erlösung durch den eigenen Tod verstanden werden, was die Vorstellung der göttlichen Erlösung durch Kreuzigung in Frage stellt.
Die Idee, dass der Tod eines einzelnen Menschen – noch dazu ein Gott in Menschengestalt – die Sünden der gesamten Menschheit sühnt, steht im Widerspruch zu den biblischen Vorstellungen von Gottes alleiniger Macht zur Vergebung. Außerdem sind Zweifel an der Idee der Notwendigkeit der Kreuzigung in den Evangelien selbst erkennbar.