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Islam - Sunna und unveränderbare Überlieferung?

Guten Morgen zusammen,

Da Muslime oft mit Begriffen wie „verfälschte Schrift“ um sich werfen, möchte ich eine Frage in den Raum stellen:

  • Warum gibt es Hadithe, die berichten, dass Teile des Korans von Ziegen gefressen wurden – darunter angeblich auch wichtige Abschnitte, wie die Steinigungssure?
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinigungsvers
  • Warum musste ein Koran, der angeblich seit Anbeginn der Zeit existiert, während der Überlieferungszeit überhaupt „korrigiert“ werden? Mohammed empfing die Offenbarungen doch über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren, oder nicht? Wie kann ein Koran, der laut islamischer Lehre ewig existiert und unveränderlich sein soll, während seiner Offenbarung ergänzt, geändert oder sogar revidiert werden?Und wie lange existierte dieser Koran eigentlich schon vor der Überlieferung? Wenn er „ewig“ war, warum wurden dann Verse vergessen, ersetzt oder gestrichen – etwa die sogenannten „teuflischen Verse“?
„Wenn wir einen Vers austauschen durch einen anderen – und Gott weiß am besten, was er herniedersendet –, dann sagen sie: „Das erfindest Du doch nur!“ Doch die meisten von ihnen haben kein Wissen“

 Sure 16:101, Übersetzung Hartmut Bobzin (2010)

„Tilgen wir (nansaḫ) einen Vers (āya) oder stellen ihn dem Vergessen anheim, so bringen wir einen besseren als ihn oder einen, der ihm gleicht. Weißt du denn nicht, dass Gott aller Dinge mächtig ist?“

– Sure 2:106, Übersetzung Hartmut Bobzin (2010)

  • Vielleicht enthält der heutige Koran einfach den Rest, den die Ziegen nicht gefressen haben – die Teile, die nicht vergessen oder ersetzt wurden und die (angeblich) nicht mehr teuflischen Ursprungs waren. Das mag ja genügen, aber warum hat die Mehrheit der Muslime, die Sunniten, diesem Buch später noch so einige andere Bücher hinzugefügt? Und wohlgemerkt: Das, was hinzugefügt wurde, stammt aus Quellen, die erst Jahrhunderte nach Mohammeds Tod entstanden. Warum wurden auch andere Bücher, wie die Hadithe, Sira und Tafsire, später zu den grundlegenden Quellen der sunnitischen Auslegung hinzugefügt?

Sahih Al-Bukhari: 200 Jahre später!

"Sahih" Muslim: 220 Jahre später, überall in der Gegend herum

Seit seiner Jugend unternahm Muslim weite Reisen, unter anderem durch Irak, den Hedschas, Syrien und Ägypten, auf der Suche nach Hadithen. Dabei studierte er bei berühmten Gelehrten in Ägypten, Syrien, Arabien und im Irak, u. a. bei Ahmad ibn Hanbal, bei Harmala, einem Schüler von asch-Schafii, Yahyā ibn Ma'īn, und bei Ibn Rāhwayh. Er soll nach eigener Aussage aus dreihunderttausend Hadithen, die er selbst gesammelt hatte, die Auswahl für sein Werk getroffen haben. Wikipedia

Abu Dawud: auch ca. 220 Jahre später

He travelled widely collecting ḥadīth (traditions) from scholars in numerous locations including Iraq, Egypt, Syria, Hijaz, Tihamah, Nishapur and Merv. His focus on legal ḥadīth arose from a particular interest in fiqh (law). His collection included 4,800 ḥadīth, selected from some 500,000.  Wikipedia

Zusätzlich kommt noch die Sira hinzu, die ebenfalls mehrere Jahrhunderte nach Mohammeds Tod verfasst wurde, teils im Irak, oder die Tafsire, die noch viele Jahrhunderte später entstanden sind. Mit all diesen Schriften wird dann zusammeninterpretiert, wie man was zu tun hat.

Interessanterweise wird bei „islamischen Rechtsauslegungen“ (auch hier in GF) fast immer auf nicht-koranische Zitate verwiesen. Mit dem Koran allein könnten die Sunniten nahezu nichts begründen.

Das wollte ich mal zum Thema „Mimimimi, der Bibel wurde so viel hinzugefügt im Gegensatz zum ehrwürdigen Koran, den nur die Ziegen übergelassen haben“ fragen.

Eine ernst gemeinte Frage an Muslime: Wie viele Sahih Hadithe gibt es? Wie viele Hasan Hadithe? Und wie viele Maudu-Hadithe (erfundene oder fiktive Hadithe) sind in den Sammlungen enthalten?

Ich würde behaupten, dass niemand hier wirklich beantworten kann, wie viele Hadithe es insgesamt gibt...

Islam, Hadith, Heilige Schrift, Koran, Sunna, Sunniten

GOTT möchte jeden Menschen retten, und er kann es, deshalb wird er es tun. Wie denkt ihr darüber? ⬇️-Text beachten-⬇️

Diskussion über das Thema, anhand der Bibel zu argumentieren, dass GOTT alle Menschen retten will, dass er alle Menschen retten kann und dass er deshalb alle Menschen retten wird.

Das häufigste Argument, mit dem begründet wird, dass GOTT nicht in der Lage sein wird, alle Menschen zu retten, ist, dass er den freien Willen, den er den Menschen gegeben hat, abschaffen müsste. Dieser Gedanke schmälert die Fähigkeit GOTTES, zu retten, und geht davon aus, dass sich einige Menschen letztlich für ewiges Leid entscheiden werden, selbst wenn sie von Angesicht zu Angesicht mit GOTTES Schönheit und Liebe konfrontiert werden.

Die Bibel macht jedoch deutlich, dass GOTTES Hand nicht zu kurz ist, um zu retten (Jes. 59,1). Nichts ist für GOTT zu schwer (Jer. 32,17). Am Ende wird jedes Geschöpf GOTT von ganzem Herzen anbeten (Offb. 5,13).

In Phil. 3,21 heißt es, dass GOTTES Macht in der Lage ist, sich alle Dinge untertan zu machen. GOTT hat die Macht, dass sich jedes Knie vor ihm beugt und ihn von Herzen als Herrn bekennt (Phil. 2,10-11). Diese Macht GOTTES besteht nicht in Manipulation oder darin, Menschen zu zwingen, sich zu beugen, sondern seine Macht und Schönheit zeigt sich in seiner Demut (Phil 2,6-9). Er regiert nicht durch Zwang, sondern durch seine sich selbst verschenkende Liebe. Es ist seine wunderbare Liebe, die letztlich jeden zur Umkehr führen wird. Es ist seine Freundlichkeit, die zur Umkehr führt (Röm. 2,4) und die jedes Herz gewinnen wird.

GOTT hat die Macht, alles so zu lenken, dass letztendlich jeder Menschen, aus freiem Herzen heraus, Buße tun wird. Er rettet die Menschen nicht durch Zwang und Gewalt, sondern indem er ihnen die Wahrheit offenbart. Im Gericht wird jeder Mensch die Wahrheit erkennen. Wir werden erfahren wie wir andere Menschen verletzt haben und den Schaden erkennen den wir angerichtet haben. GOTT verfügt in seinem Universum über die Mittel, nämlich die Wahrheit und die alles überwindenden Kraft der Liebe, um die unwillige Seele willig zu machen! Er hat genug Licht, um die Blinden sehend zu machen, und genug Liebe, um die härtesten Herzen zu schmelzen.

In Matthäus 19,26, Markus 10,27 und Lukas 18,27 machen sich die Jünger Gedanken darüber, wer gerettet werden kann. JESUS antwortet ihnen: „Für Menschen ist das unmöglich, aber für Gott ist alles möglich“. Origenes griff diesen Vers auf, um seine Lehre vom universalen Heil zu untermauern: „Nichts ist unmöglich für den Allmächtigen; kein Wesen ist unheilbar für den, der es geschaffen hat“. GOTT ist mächtig zu retten.

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Was ist mit all diesen Bibelversen, in denen von Gericht und Feuer die Rede ist?

Aber verlangt GOTTES Gerechtigkeit nicht die Bestrafung der Sünde? Was ist mit all den unzähligen Versen, in denen von Gericht und feurigen Qualen die Rede ist? Ist der Glaube an die Allversöhnung nicht eine Art Rosinenpickerei?

Alle Verse, die vom Gericht sprechen, zu ignorieren und zu glauben, dass GOTT einfach jeden dazu zwingen wird, ihn zu lieben, ist fahrlässig. GOTTES Gericht ist ein zentrales Thema in der gesamten Bibel, und das aus gutem Grund. Denn GOTTES Gerechtigkeit, sein richtendes Handeln, ist Evangelium (gute Nachricht). GOTTES Gerechtigkeit ist nicht seine dunkle Seite. Sie ist der Weg, auf dem er letztlich seinen Plan zur Erlösung der ganzen Schöpfung verwirklicht.

GOTTES Gerechtigkeit ist keine vergeltende, sondern eine wiederherstellende Gerechtigkeit (HIER mehr Informationen darüber). Viele der frühen Kirchenväter glaubten an die Allversöhnung (HIER eine Liste der Kirchenväter). Sie war wahrscheinlich die vorherrschende Lehre in den ersten Jahrhunderten nach CHRISTUS (mehr dazu HIER). Ilaria Ramelli, eine der führenden Expertinnen für die Kirchenväter, sagt, dass die frühen Kirchenväter den Glauben an die Allversöhnung sogar dazu benutzten, um gegen Irrlehren zu argumentieren (HIER sind Notizen von einem Interview mit Ilaria Ramelli). Für die Kirchenväter war das Feuer GOTTES ein reinigendes Feuer, das uns von allem Bösen und der Sünde reinigen wird, die sich mit unserer gottgegebenen Natur vermischt haben. Das Gericht ist real, und es wird schmerzhaft sein, aber letztendlich wird es wiederherstellend sein. GOTTES Gericht wird jeden zur Umkehr und damit zur Erlösung führen.

(Auszug aus: https://www.jesusreformation.org/2021/gott-mochte-jeden-menschen-retten/#more-5962 )

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