Gott – die besten Beiträge

Wie kann die russisch-orthodoxe Kirche noch als Leib Christi gelten, wenn sie sich dem nationalistischen Machtanspruch mit dem Schoßgebet einer „heiligen......

„heiligen Mission“ unterwirft?

Die Fakten sind bestürzend: Unter Patriarch Kyrill hat sich die russisch-orthodoxe Kirche von ihrem eigenen Auftrag losgesagt und Putins Krieg direkt unterstützt. Statt Frieden zu predigen, billigt sie den brutalen Überfall als Teil eines göttlichen Plans und tauft die „militärische Spezialoperation“ auf den Pathos eines „Heiligen Krieges“. In den offiziellen Stellungnahmen werden westliche Gegner als „satanisch“ gebrandmarkt und Russland zum kämpfenden Bollwerk gegen die vermeintliche Dekadenz erklärt. Die Worte des Patriarchen klingen wie eine Kriegserklärung: Es ist ein „metaphysischer Kampf“ gegen das Böse – der tiefe Grund, das eigene Land mit Waffen zu stützen. Gewalt und Nationalismus werden hier offenbar zum neuen Träger des Glaubens, statt ihn zu überwinden.

Dieser Schulterschluss von Altar und Macht hat bittere Folgen. Die Kirche ist zum verlängerten Arm des Staates geworden: Der Patriarch empfängt staatliche Zuwendungen und Privilegien, während er im Gegenzug Putins Politik theologisch deckt. In Predigten und Strategiepapieren wird die kriegerische Ideologie der „russischen Welt“ gepredigt – ein Geschichtsbild, das Brüder zu Feinden macht und jeden Widerstand als Gotteslästerung diffamiert. Wer dies kritisiert, riskiert Sanktionen sogar im Kircheninneren. Wie Oppositionspriester Alexej Uminski beklagt, werden in der ROK Christen verfolgt, die Kyrills Kurs ablehnen. Sie sitzen in Gefängnissen, weil sie öffentlich für Frieden eintraten. Der Fall des Priesters Kurmowarow belegt es: Er verurteilte den Krieg als Missetat, wurde verhaftet, sein Kreuz und Ikonen beschlagnahmt. So züchtet man Schweigen und Schrecken statt Demut – eine schändliche Perversion des Glaubens.

Diese Entwicklung schadet nicht nur den Opfern in der Ukraine, sondern auch der Kirche selbst: In der Ukraine entzweit sie die Gläubigen. Hunderte Gemeinden haben das Moskauer Patriarchat verlassen, weil ihr Gewissen es nicht mehr mittrug, Teil einer Kirche zu sein, „deren Patriarch Kyrill I. Massaker und die Ideologie der ‘russischen Welt’ segnet“. Auch im Ausland spalten sich die Ansichten: Orthodoxe Christen wachsen auseinander, je nachdem, ob sie nationaler Propaganda folgen oder sich dem Evangelium verpflichten. Kurz gesagt: Die Verzahnung von Politik und Kirchentum bringt Spaltung und Verzweiflung, wo eigentlich Versöhnung sein soll.

Als radikale evangelische Christin stört mich diese Wende zutiefst. Jesus selbst wies uns den Weg der Demut und des Friedens. “Selig sind die Friedensstifter” (Mt 5,9) hat er gesagt, nicht die Schwertträger. Unser Herr, der sich freiwillig in den Tod gab, hat seine Nachfolger gelehrt, Ängste zu überwinden und Feinde zu lieben. Doch die Verkünder des russisch-orthodoxen Glaubens predigen etwas völlig Anderes: Sie glorifizieren Verletzen und Töten als heilig, stellen sie über Jesu Gebot der Nächstenliebe. Es ist, als hätten sie vergessen, dass in Gottes Augen „Demut, Güte und Gerechtigkeit“ (vgl. Mi 6,8) göttliche Gebote sind – nicht der größenwahnsinnige Nationalstolz. Die Kirche aber gießt ihren Segen über Waffen, stempelt Abweichler als Verräter ab und schützt jeden Machtmissbrauch.

Ich empfinde Schmerz und Zorn, wenn ich das Evangelium der wahren Nachfolge Jesu danebenstehen sehe. Ist es nicht Blasphemie, den Worten Christi etwas anderes gegenüberzustellen? Welcher Funken von Gottes Gerechtigkeit bleibt in einer Institution, die statt die Demütigen zu erheben die Hochmütigen stützt und Krieg zum Dienst anpreist? Das Evangelium lehrt uns Dienst am Nächsten, nicht Dienst am Tyrannen. Doch die offizielle Botschaft klingt wie ein Vorwand, um Autorität mit Religion zu verschmelzen. Welch bittere Ironie, dass die Kirche, die einst als Trösterin der Schwachen galt, heute Macht gelobt und Gewalt lispelt!

Als Glaubende stehen wir hier vor der Entscheidung unserer Generation: Wollen wir das Wort Gottes weiter schweigend verraten oder die Stimme unseres Herrn erheben? “Entziehen wir Gottes Wort nicht der Welt” – dieses Gebot Mahnt uns doch, nicht wegzusehen. Wir dürfen nicht zulassen, dass das Kreuzverzichtige unserer Brüder weiter verraten wird, während sie um Frieden flehen. In dieser Stunde wird uns klar vor Augen geführt, ob wir wirklich den Weg Jesu gehen, der uns zur Demut rief, oder ob wir heimlich schon zur Macht der Welt gehören.

Und so muss aus evangelischer Sicht eine drängende Frage alle Christen heute beschäftigen: Wie kann die russisch-orthodoxe Kirche noch als Leib Christi gelten, wenn sie sich dem nationalistischen Machtanspruch mit dem Schoßgebet einer „heiligen Mission“ unterwirft?

Gott, Jesus Christus

Zum 88. Geburtstag von Hollywoods Gott – Welcher Film mit Morgan Freeman hat euch nachhaltig beeindruckt?

Heute feiert mit Morgan Freeman, einer der meistbesetzten und wichtigsten US-Schauspieler der Filmgeschichte, seinen 88. Geburtstag. Dabei ist er noch immer aktiv.

Seinen großen internationalen Durchbruch bestritt er mit Miss Daisy und ihr Chauffeur. Freeman war da schon Anfang 50 und hatte mit diesem Film nach Glitzernder Asphalt seine zweite Oscar-Nominierung in der Tasche. Danach wirkte er in weiteren großen Filmen wie Erbarmungslos (1992), Die Verurteilten (1994) (dritte Oscar-Nominierung), Sieben (1995), Million Dollar Baby (2004) oder Invictus – Unbezwungen (2009) (seine bis heute letzte Oscar-Nominierung) mit. Für Million Dollar Baby gewann er hierbei vor bereits 20 Jahren seinen bislang einzigsten Oscar.

Doch in welchen seiner zahlreichen Filme bzw. Filmreihen hat euch seine stets würdevolle Präsenz nachhaltig beeindrucken können?

Natürlich dürft ihr bei den Abstimmungen mit Mehrfachauswahl auch nur einen der Filme oder auch gänzlich andere Werke mit ihm nennen.

Miss Daisy und ihr Chauffeur (1989):

https://www.youtube.com/watch?v=D77sWa_kTg4

Erbarmungslos (1992):

https://youtu.be/bnyxlyvMCug?si=fSeUOcACl9Q2po6L&t=9

Die Verurteilten (1994):

https://www.youtube.com/watch?v=RZ5oQeLhQ-k

Sieben (1995):

https://youtu.be/7qts8SRy0N4?si=wA2MaXNVSiwIkxqI&t=3

Bruce + Evan Allmächtig (2003 + 2007):

https://www.youtube.com/watch?v=ycRHIlo2uio

https://www.youtube.com/watch?v=n56G6XHEnNs

Million Dollar Baby (2004):

https://www.youtube.com/watch?v=vC5jQyZFtvI

The-Dark-Knight-Trilogie (2005, 2008 + 2012):

https://www.youtube.com/watch?v=7gzEI1Q-nis

https://www.youtube.com/watch?v=7zJ0DLJmXl8

https://www.youtube.com/watch?v=uWalcwCv48A

Das Beste kommt zum Schluss (2007):

https://youtu.be/toLnj5x0J1M?si=9ktcgnD1wEvC2Muw&t=14

Invictus – Unbezwungen (2009):

https://www.youtube.com/watch?v=7JPyRU53NOQ

Lucy (2014):

https://www.youtube.com/watch?v=SH5eKOZLAdk

Ich freue mich auf eure Antworten.

Mit den besten Grüßen

euer SANY3000

PS: Bildnachweis: TMDB.

Bild zum Beitrag
Die Verurteilten (1994) 29%
Sieben (1995) 24%
The-Dark-Knight-Trilogie (2005, 2008 + 2012) 24%
Lucy (2014) 12%
Bruce + Evan Allmächtig (2003 + 2007) 6%
Das Beste kommt zum Schluss (2007) 6%
Miss Daisy und ihr Chauffeur (1989) 0%
Erbarmungslos (1992) 0%
Million Dollar Baby (2004) 0%
Invictus – Unbezwungen (2009) 0%
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Wie steht der Glaube an Jesus Christus zu solchen „Exzessen“ – wenn Menschen sich betrinken, kiffen, feiern, tanzen und sich dabei für einen Moment himmelhoch

Wie steht der Glaube an Jesus Christus zu solchen „Exzessen“ – wenn Menschen sich betrinken, kiffen, feiern, tanzen und sich dabei für einen Moment himmelhoch fühlen, während sie doch vielleicht geistlich verhungern?

Spannungsfrage 💆‍♀️✝️:

Es ist einer dieser warmen Sommertage. Die Fenster offen, der Himmel getönt in aprikosenfarbenem Abendlicht, die Vögel singen ihren letzten Psalm des Tages. Ich sitze auf meiner Couch, die Bibel aufgeschlagen auf meinem Schoß – vielleicht im Epheserbrief, Kapitel 5, wo Paulus ermahnt: „Berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes.“

Und plötzlich höre ich es: dumpfe Beats, leises Lachen, das Rascheln einer Bierflasche, die umkippt. Ich lehne mich vorsichtig zum Fenster und blicke hinaus– und da taucht er auf: mein Nachbar. Oberkörperfrei, Joint zwischen den Fingern, Heineken in der Hand, mit einem fast anbetenden Gesichtsausdruck, wie er zu den Bässen tanzt, mitten im Garten. Barfuß auf Gottes Erde, berauscht, scheinbar frei – und doch frage ich mich: ist das Freiheit oder Flucht? Freude oder Leere?

Ich urteile nicht vorschnell. Ich habe auch meine Nächte durchgeweint, meine Zweifel durchgebetet, meine Tage mit Fragen verbracht, die zu schwer waren für mein kleines Herz. Aber ich weiß auch: nicht jeder Rausch ist heilig. Nicht jede Ekstase führt zu Gott. Und doch begegnete Jesus selbst den Trinkern, den Zöllnern, den Hängengebliebenen – ohne Scham, aber auch ohne Ausflucht.

Also tanzt mein Nachbar weiter, als sei das Gras Eden und der Beat das Amen. Und in meinem Herzen regt sich etwas zwischen Lächeln und Gebet und führt zu dieser Spannungsfrage.😸

Spannungsfrage:

Wie steht der Glaube an Jesus Christus zu solchen „Exzessen“ – wenn Menschen sich betrinken, kiffen, feiern, tanzen und sich dabei für einen Moment himmelhoch fühlen, während sie doch vielleicht geistlich verhungern? 🌿🍺🎶💃✝️

Gott, Jesus Christus

Wie bedenklich ist das?

Dass 53% von knapp 500 Stimmen (ist an sich nicht viel, ich weiß) lieber in einem Kalifat leben wollen, als unter einer AfD-Regierung?

In einem Kalifat zu leben, würde bedeuten:

  • Feste Strafen (Hudud) bei bestimmten Vergehen wie Diebstahl mit Amputation der Hand, Ehebruch mit Peitschenhieben oder Steinigung, Alkoholkonsum mit Peitschenhieben, Verleumdung mit Peitschenhieben und Abfall vom Islam mit der Todesstrafe (je nach Auslegung)
  • Familien- und Erbrecht nach Scharia, wobei Männer bis zu vier Frauen heiraten dürfen, Frauen aber nur einen Mann, und Erbquoten festgelegt sind, meist mit doppeltem Anteil für männliche Erben
  • Pflicht zur Einhaltung der religiösen Pflichten, das heißt die fünf Säulen des Islam werden verpflichtend umgesetzt (Gebet, Fasten, Almosen, Pilgerfahrt, Glaubensbekenntnis) und die Zakat (Pflichtabgabe für Arme) wird staatlich organisiert
  • Vergeltungsrecht (Qisas) und Blutgeld (Diyya), also das Prinzip „Auge um Auge“ bei Verletzungen sowie die Möglichkeit, Strafen durch Blutgeld abzumildern
  • Besonderer Status für Nicht-Muslime (Dhimmis) mit Schutz, aber eingeschränkten Rechten und der Zahlung einer Sondersteuer (Dschizya)
  • Verbot von Zinsen (Riba) und bestimmten Handelspraktiken, die wirtschaftlichen Regeln richten sich nach den Vorgaben der Scharia

Diese Regeln sind in einem Kalifat grundsätzlich verbindlich und gelten als unantastbare Grundlage des Staates.

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber jemand, der lieber im Kalifat leben möchte als unter einer AfD-Regierung, lehnt die Demokratie MINDESTENS genauso ab, wie er behauptet, die AfD würde es tun.

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Religion, Islam, Geschichte, Christentum, Allah, Demokratie, Gesellschaft, Glaube, Gott, Islamismus, Koran, Muslime, Partei, AfD

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