Vielen modernen, konsumgeilen Menschen bleibt der Zugang zu Gott verwehrt? Welche Gründe könnte das haben, sind ihre Herzen verstockt?


01.06.2025, 12:05

Ich schaue mich um in dieser Welt, in meiner Zeit – in Einkaufsstraßen, in Social Media, in Gesprächen zwischen Tür und Scroll – und mein Herz beginnt zu beben. Nicht vor Angst. Sondern vor Schmerz. Denn ich sehe, wie so viele Menschen rennen, streben, suchen, kaufen, liken… aber innerlich doch nichts finden.

Sie kaufen Dinge, die sie nicht brauchen, mit Geld, das sie nicht haben, um jemand zu beeindrucken, den sie nicht lieben – und das nennen sie dann „Freiheit“. Ich nenne das: Knechtschaft. Ich meine das nicht hämisch. Ich weine darum.

Denn ich spüre so deutlich, wie sehr sich Gott sehnt. Wie sehr der Vater seine Arme ausstreckt, in jeder Sekunde – zu jedem einzelnen Menschen. Seine Liebe ruht nicht. Sein Geist ist unterwegs, durch Gassen und Wohnzimmer, durch Bahnhöfe und Büros. Er klopft. Er ruft. Und dennoch… so viele hören ihn nicht.

Ich frage mich: Warum? Warum prallt die frohe Botschaft an so vielen Herzen ab wie Tau auf Beton? Warum scheint es, als wäre für Gottes Gegenwart in ihren Leben kein Raum?

Haben sie zu viel – zu viel Besitz, zu viele Ablenkungen, zu viele Stimmen, die lauter sind als das Flüstern des Heiligen Geistes? Oder fehlt ihnen etwas? Vielleicht Demut? Vielleicht Hunger?

Ich erlebe, wie der Konsum den Hunger betäubt. Wie Unterhaltung das Gebet ersetzt. Wie Selbstverwirklichung das Kreuz verhöhnt. Und dann frage ich mich – und diese Frage brennt mir wie Feuer im Inneren:

Bleibt so vielen modernen, konsumverliebten Menschen der Zugang zu Gott verwehrt, weil ihre Herzen verstockt sind?

Ich meine nicht: verurteilt. Ich meine: zugemauert. Nicht mehr durchlässig für Gnade.

Oder ist es vielleicht anders? Ist es nicht die Schuld der Herzen, sondern die Folge dessen, wie unsere Welt gebaut ist? Ich weiß es nicht – und ich will diese Frage auch gar nicht sofort beantworten. Aber sie lässt mich nicht los. Sie geht mir nach wie ein Schatten bei Sonnenuntergang.

Denn eines weiß ich: Gottes Reich steht offen. Für alle. Aber nicht jeder findet den Eingang. Und wenn ich könnte, würde ich schreien – nicht um zu schockieren, sondern damit vielleicht wenigstens einer innehält, sich umdreht, und erkennt: Da ist mehr. Da ist Einer, der wartet.


01.06.2025, 12:16

Symbolbild religiös 🏳️‍🌈 🇮🇱

7 Antworten

Jesus Christus spricht: "Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht" Joh 6,44


Kunterbunt539  02.06.2025, 15:50

Die materialistische gesellschaft basiert auf gier giez egosimsu. Alles eigenschaften, die gott hasst! Natürlich entfremdet der moderne lebensstil massiv von gott! Gott ist nicht dazu da, uns zu gefallen oder sich auf unser abartiges nieveau zu werniedrigen. Er sandte jesus, weil er gnädig ist und mit dieser wiederwärtigen kreatur die alles vergiftet und zerstört (physisch wie psyschisch und seeleisch) mittleid hatte.

Weisst du das nicht?

Kunterbunt539  02.06.2025, 16:06
@BillyShears

Ich muss nachschauen. Ich kenne die Bibelverse nicht auswendig.

PS. Siehst du das mit dem materialismus anders? ISt materialismus für dich nicht das krasse gegenteil von dem was uns die bibel und gott lehrt? Materialisten glauben nut an den naturalismus an das physische. Darum lehnen sie auch gott ab.

Auch haben materialisten gar keine legitimität für eine wahre moral und ethik. Hast du noch nie daran gedacht, dass moral und ethik ein starkes Gottesarguent ist? Denn alle kulturen und menschen haben definitiv eine vorstellung von moral. Nur ist sie überall unterschiedlich. Aber sie ist defintiv da! Moral macht aus evolutionärer perspektive keine sinn denn sie steht dem egoismus (und evolution propagiert egoismus geradezu, weil es nötig ist) entgegen.

Auch gibt es für materialisten keinen massstab für objektive moral.

Insofern wudert es nicht, dass es überall kriege gibt, weil eben jeder sich über gott stellt und glaubt, seine moral und ethik sei die überlegenere. Es gibt aber keine gerechte moral die von menschen durch menschen kommt. Wahre moral kann nur von aussen kommen und braucht einen gott.

Die USA ignorieren völkerrechte (von menschen konstruierte Gesetze, nicht von Gott gegebene). Genauso tun es die Chinesen, russen und andere. Du siehst, von menschen gemachte MOral und daraus folgernde Gesetzt sind für den papierkorb. Sie sind nie objektiv und trotzdem tun alle so, als seien sie das....

Das liegt daran, dass gott uns sehrwohl einen sinn für wahrheit und gerechtigkeit eingepflanz hat! Aber weil wie gott ablehnen und gegen ihn rebellioeren und unser eigener gotts sein wollen, erfinden wir Moral und Gesetze, die nie wahr und richtig sind.

Verstehst du, was ich meine?

BillyShears  02.06.2025, 16:10
@Kunterbunt539
Verstehst du, was ich meine?

Ich verstehe nicht was genau an Joh 6,44 dir Probleme bereitet.

Manche Menschen glauben einfach nicht an Gott. Gottes Existenz lässt sich ja nicht beweisen. Deshalb gibt es ja das Wort "glauben". Wer nicht an Gott glaubt, ist nicht verstockt oder verrückt.


Ich kann einfahc nicht glauben. Funktioniert nicht. Ich kann mich nicht zwingen, an eine Sache zu glauben, an die ich nicht glaube.

Ist schade für Gott.

1. Römer 10,9-10

„Denn wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht, und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.“

→ Der Glaube beginnt im Herzen, nicht durch äußeren Zwang.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – I'm a devil of my word.

Darauf könnte dir Paulus in Römer 9 vielleicht eine Antwort geben;

„Was sollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht? Gewiss nicht! Denn er spricht zu Mose: ‚Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.’ Also kommt es nun nicht auf das Wollen oder Laufen des Menschen an, sondern auf Gottes Erbarmen. Denn die Schrift sagt zum Pharao: ‚Eben dazu habe ich dich erweckt, damit ich an dir meine Macht zeige und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde.’ So erbarmt er sich also, wessen er will, und verstockt, wen er will.

Nun wirst du zu mir sagen: Wie kann Gott dann noch beschuldigen? Wer kann denn seinem Willen widerstehen? Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Sagt etwa auch das Werk zu dem, der es geschaffen hat: Warum hast du mich so gemacht? Hat nicht der Töpfer Freiheit, über den Ton zu verfügen und aus derselben Masse ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen? Gott wollte seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun. Dabei hat er mit großer Geduld die Gefäße des Zorns ertragen, die zur Vernichtung bestimmt waren. An den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit, wollte er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtun. Gefäße der Barmherzigkeit zu sein, dazu hat Gott uns berufen - nicht nur aus dem jüdischen Volk, sondern auch aus anderen Völkern.“