Ich beschäftige mich gerade intensiver mit der Frage, wie das Konzept „mehr als zwei Geschlechter“ einzuordnen ist. Mir fällt auf, dass es stark auf persönlicher Selbstwahrnehmung basiert – also darauf, wie sich jemand selbst definiert. Gleichzeitig scheint es dafür keine objektive oder überprüfbare Methode zu geben, wie z. B. in der Biologie oder Psychologie üblich.
Daher frage ich mich:
Ist diese Sichtweise eher als wissenschaftliches Konzept einzuordnen – oder eher als weltanschauliche oder kulturelle Haltung, vergleichbar mit Religion oder einer moralischen Überzeugung?
Mir ist wichtig zu betonen: Ich finde es völlig legitim, wenn Menschen sich außerhalb klassischer Geschlechterkategorien verorten oder sich mit bestimmten Rollen nicht identifizieren. Ich stelle nur die Frage, ob und inwiefern diese Konzepte einen objektiv-wissenschaftlichen Status beanspruchen können – oder ob es sich eher um individuelle Interpretationen handelt, die gesellschaftlich akzeptiert, aber nicht zwingend „messbar“ sein müssen.
Ich frage rein aus Interesse und ohne provokative Absicht. Mich interessiert, wie andere das sehen.