5 Antworten

Es hat nicht mehr viel mit Sport und fairen Wettkampf zutun, wenn man dort nicht unterscheiden würde. Egal ob Khelif oder andere Sportler und Sportarten. Zumal es immer wieder auffällt, wenn sich z.B. mittelmäßige Sportler ohne nennenswerte Erfolge plötzlich anders Identifizierung und danach als Frau die Rangliste anführen.

Es sind zudem immer biologische Männer im Frauensport und nie oder sehr selten umgekehrt. Das ist auch keine Trans-Feindlichkeit oder ähnliches, sondern viel mehr unsportliches Verhalten - und es der Person mehr um sich als um den Sport geht. Es gibt nun mal biologische Unterschiede, egal wie man das Erscheinungsbild verändert.

Im Fall von Khelif war es nochmal anders und trotzdem mehreren sich halt Beispiele, in dem es sich so entwickelt hat. Also erst später ein Wechsel stattfand. Da muss man alleine schon der Fairness halber Grenzen ziehen. Hinzukommt halt auch die gesundheitliche Komponente mit Blick auf Verletzungen oder bleibende Schäden.

Ich sehe es ein bisschen wie Sportler/Boxer in unterschiedlichen Gewichtsklassen, die man auch nicht gegeneinander antreten lässt. Sprich vor den Kämpfen geschaut wird, wie viel der jeweilige Sportler zum aktuellen Zeitpunkt auf die Waage bringt. Ob nun Gewicht oder Geschlecht, man sollte da auf gewisse Eigenschaften achten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.

Khelif müsste sich testen lassen, um teilnehmen zu dürfen.

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Veröffentlicht wurde das Dokument vom amerikanischen Journalisten Alan Abrahamson auf der Website 3 Wire Sports. Demnach sei der Test im März 2023 im indischen Dr. Lal Path Labs in Neu-Delhi durchgeführt worden. Der Befund hatte zur Disqualifikation Khelifs bei den damaligen Weltmeisterschaften geführt. Der Laborbericht vermerkt: „Chromosomenanalyse zeigt männlichen Karyotyp“ – in 30 untersuchten Zellen.
Ein Karyotyp beschreibt das vollständige Chromosomenbild eines Menschen. Im Fall Khelifs sei laut International Boxing Association (IBA) ein 46,XY-Karyotyp festgestellt worden – ein Muster, das bei Männern vorkommt. Das betreffende Labor ist von der American College of Pathologists akkreditiert und nach ISO-Standards zertifiziert. Eine offizielle Bestätigung des Dokuments durch das Labor selbst steht bislang jedoch aus. Auch Khelif hat sich dazu bislang nicht geäußert.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/imane-khelif-frau-oder-mann-gutachten-wirbelt-boxwelt-auf-li.2330177

Ich habe aber da einen Verdacht, wieso das nicht getan wird und auf Verschweigen gesetzt wird. Der Test wurde 2023 gemacht. Die Ausrede, dass Khelif seit der Geburt an das nicht gewusst haben könne, zieht nicht. In den all den Monaten hätte die Person für Aufklärung sorgen können. Die zwei anderen Tests, die geleakt wurden, sagen etwa das selbe.

 - (Politik, Geschlecht, Gender)

Doch, er/sie darf ja noch an Wettbewerben teilnehmen. Bei den Männern und nicht mehr bei den Frauen. Aus gutem Grund, weil es schlicht und einfach Wettbewerbsverzerrung war

Menschen mit XY-Chromosomen haben mMn im FrauenSport nix zu suchen, selbst wenn sie sonst als Frau leben (möchten).

Bei Imane Khelif ist das jetzt vllt. Besonders tragisch, da ihr Status lange nicht bekannt war und ja keine böse Absicht dahinter stand. Trotzdem ist ihr SportStatus als Frau den anderen Frauen gegenüber ungerecht und daher falsch gewesen.


medmonk  31.05.2025, 18:17

Es ist nicht nur ungerecht, sondern in manchen Sportarten wie Boxen sogar gefährlich(er) für andere Sportlerinnen. Eben weil es körperliche Unterschiede gibt und es u.U. die Gefahr von schweren gar bleibenden Verletzungen/Schäden erhöht.

Was beim Laufen, Schwimmen, Springen oder vergleichbaren lediglich ungerecht ist/wäre, halt bei Sportarten mit Krafteinwirkung auf den gegnerischen Körper doch nochmal etwas anders aussieht. Daher ist es richtig und wichtig, dort Grenzen zu ziehen.

Spikeman197  31.05.2025, 18:55
@medmonk

Naja, etwas trifft das beim Boxen sicher zu...

Allerdings gibt es auch im FrauenBoxen Gewichtsklassen UND sie hat vorher nicht so 'spektakulär' gewonnen, sondern ist meist iwo im TeilnehmerFeld gelandet und einmal im Finale.

Es ist also nicht so, wie rechte Medien dauernd scheinbar darstellen, dass sich ein 100 kg Schläger als Frau 'ausgibt' und 50 kg Elfen vermöbelt, sondern dass eine als Mädchen geborene und aufgewachsene Sportlerin, ohne es zu wissen eigentlich ein Y-Chromosom hat, aber natürlich trotzdem mit 68 kg eher leicht ist, aber für eine Frau relativ groß und sehr männliche Züge im Gesicht und am Körper hat.

Ich halte die persönliche Tragik dahinter für ziemlich groß! Trotzdem sollte sie mMn nicht weiter gegen Frauen antreten! Und iwelche TransFrauen, die sich zwar aus anderen Gründen, aber eben ganz bewusst für das andere Geschlecht entschieden haben schon gar nicht!

medmonk  31.05.2025, 19:04
@Spikeman197

Im Fall von Khelif gehe ich mit dir mit bzw. da war es anders gelagert. Daher habe ich es auch in meiner Antwort berücksichtigt und entsprechend differenziert sehe. Also anders als mittelmäßige Sportler die jetzt bei Frauen die Rangliste anführen.

Bei Khelif war es nicht klar und wie du schon schreibst tragisch. Bei anderen viel mehr eine bewusste Entscheidung, wohl infolge der ausbleibenden Erfolge.

Das sagt aus, dass du offenbar nur die Überschrift und nicht den Artikel gelesen hast.

Der für die nächsten olympischen Spiele verantwortliche Boxverband hat gestern bekannt gegeben, dass sich alle Boxer über 18 Jahren, die beim vom Verband organisierten Wettkämpfen antreten wollen, einem Gentest unterziehen müssen. Wer sich weigert, kann also nicht antreten. Das gilt für Khelif, aber auch für alle anderen Boxer. Aktuell darf (um in der Sprache der Überschrift zu bleiben) vermutlich niemand antreten, weil ja noch niemand den vorgeschriebenen Gentest gemacht hat.