Extremismus – die besten Beiträge

Wie umgehen mit Hardcore-Christ, Verschwörungtheoretiker und Flatearther?

In meinem Freundeskreis befindet sich jemand (M30, mehrere Kinder, verheiratet) den ich aufgrund seine kritischen Auseinandersetzung mit diversen Themen als Gesprächspartner und Freund sehr schätze. Der Kollege liest viel, ist in seiner Argumentation gut und setzt sich mit diversen Themen sehr detailliert auseinander. Insbesondere bei Religion, ein Thema was in seinem Leben einen hohen Stellenwert hat, ist er extrem belesen und hat richtig Ahnung. Nichtsdestotrotz tu ich mir extrem schwer aufgrund von folgenden Punkten mit ihm gut auszukommen:

  1. Illuminati & Freimaurer sowie andere Logen sind jene, die uns beherrschen. Jeder in einer Machtposition ist mit diesen Personen verbunden/verwandt/etc. Das Weltbild ist extrem fokussiert auf Eliten, wer nicht "böse" ist kommt nicht in eine hohe Position.
  2. Die Erde sei eine Scheibe, NASA wäre Betrug, etc. - da steige ich komplett aus, begründet wird das mit der Schöpfungsgeschichte und sämtliche Argumente werden als systematischer Betrug abgetan.

Ich selbst sehe mich als kritischen Denker, ich kritisiere gerne sachlich Entwicklungen die ich nicht gut heiße und habe mich auch mit Verschwörungen auseinandergesetzt, welche sich tatsächlich erwiesenermaßen als wahr behauptet haben (MK Ultra, Fast & Furious, Mockingbird, Snowden, Epstein etc.). Mich stört wenn man jedoch in diese Extremen abschweift und man nur die eigene Auffassung als richtig erachtet. Was das Ganze schwierig macht ist, dass der Kollege oftmals belegte Fakten mit Fiktion mischt und somit eine Gegenargumentation extrem schwierig macht.

Ich möchte weiterhin gerne mit ihm befreundet sein nur nicht auf diese obsessive und für mich abstruse Weltsicht eingehen - wie würdet ihr hiermit umgehen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Religion, Freundschaft, Diskussion, Extremismus, Illuminati, Verschwörungstheorie

Polizei stürmt rechte Veranstaltung in Rheinland-Pfalz?

Die Polizei hat in Hachenburg (Rheinland-Pfalz) heute Nacht eine rechte Kampfsport-Veranstaltung der Partei "Der III. Weg" auf einem Privatgelände gestürmt und die Personalien von 130 Personen aufgenommen. Nennenswerte Straftaten/Ordnungswidrigkeiten wurden indes nicht festgestellt: Lediglich ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, ein Verstoß gegen das Waffengesetz und einmal Beleidigung (siehe hier).

Der rheinland-pfälzische Innenminister und Jurist Michael Ebling (SPD) lässt sich hierzu in Medien wie folgt zitieren: "Wir lassen nicht zu, dass sich Extremisten in unserem Land versammeln und ihre menschenfeindlichen Ideologien und ihre Gewaltkultur ungehindert ausleben. Unsere Null-Toleranz-Politik gegenüber Verfassungsfeinden ist nicht verhandelbar" (siehe hier).

Es ist ziemlich offensichtlich, dass dem politischen Gegner hier Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit schlicht abgesprochen werden, weil er als "Extremist" betrachtet wird. Indes verfügen auch angebliche oder tatsächliche Extremisten über Grundrechte - und zwar nicht weniger als Demokraten.

Bürgern Rechte wie die Versammlungsfreiheit einfach abzusprechen ist insofern selbst verfassungswidrig. Vorliegend ging es offenkundig auch nicht darum, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit abzuwehren - also bevorstehende Straftaten zu verhindern. Sondern ausschließlich darum, Andersdenkende zu stören und ihre Personalien abzugreifen.

Findet Ihr das Vorgehen der Polizei moralisch vertretbar?

Ja, Rechte haben keine Rechte. 78%
Nein, der Staat muss sich an seine eigenen Gesetze halten. 22%
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