Depression – die besten Beiträge

Kann mir jemand seine Erfahrung schenken bei seinem Weg nach Verbesserung?

Guten Abend, ich heiße Matthäus und bin 29 Jahre alt :) ich habe zurzeit eine sehr interessante und gleichzeitig eine gute und eine schlechte Phase in meinem Leben

Ich bin 167 cm und wiege jetzt 66 kg, am Anfang des Jahres wog ich bloß 54. Die letzten zehn Jahre habe ich versucht zuzunehmen und zu trainieren aber ich war viel zu unreif dafür und auch zu faul. Gott sei Dank habe ich es geschafft und es geht weiter :) Training ist zum meinem Lebensstil geworden.

Das Ziel meines Abenteuers ist es eine Freundin zu finden. Es ist mir sehr peinlich das zuzugeben aber ich hatte bis jetzt nie eine, Jungfrau bin ich auch noch. Woran liegt das? Definitiv an meinem Charakter, ich meine nicht damit, dass ich ein Ar***loch bin oder sowas in der Art aber ich war immer eher menschensfern und habe soziale Kontakte vermieden. Ich konnte nie wirklich mit Menschen reden, bin bisschen komisch ^^ liegt an wenig Selbstvertrauen. Als ich 14 war standen sogar für ca ein Jahr sogar sehr viele Mädels auf mich, habe damals trainiert und sah gesund aus.

Danach kamen die Suchten ins Spiel, ab dem 17. Lebensjahr war ich Marihuana süchtig, verlor deswegen meinen Führerschein (hab den seit Jahren wieder). Diese Sucht habe ich bekämpft oder eher gesagt verlagert auf das Alkohol. Ich trank 4-5 Dosen Bier am Tag, für mich reichte das aus um voll besoffen zu sein. Es kamen gesundheitliche und psychische Probleme, ich war gezwungen aufzuhören. Gigantische Blutdrucksprünge, riesige Angstzustände und sogar Fürchte vor dem Tod.

Das Problem in meinem Leben habe ich aber besiegt, bin seit zwei Tagen genau 20 Monate clean, keine Drogen, Zigaretten oder Alkohol. Das war eine sehr vernünftige Lektion für mich, ich muss ohne Suchtmittel leben weil ich mit den nicht umgehen kann.

Als ich die ersten Resultate und die ersten Kilos an mir bemerkte war ich sehr froh und dachte mir es ist nur eine Frage der Zeit bis ich Liebe finde. Selbstverständlich war mir klar, dass ich auch charakterlich was verändern muss aber mit besseren Körper hat man automatisch mehr Selbstvertrauen, das bemerke ich grad bei mir. Das Problem was ich jetzt habe ist das ständige Finden von neuen Komplexen und unnötiges Schwermachen des Lebens. Zuerst war meine Größe das Problem, ihr findet sogar auf meinem Profil eine Frage dazu die ich gestellt habe. Jetzt stört mich das überhaupt nicht mehr weil ich genug Männer meiner Größe sehe die auch eine Beziehung führen. Ich wurde auch nie deswegen gemobbt.

Als zweites kamm ein Komplex bei dem ich mir eingebildet habe, dass selbst nach Muskelzunahme ich winzige Schultern haben werde, das hielt aber zum Glück nur einen Tag lang.

Jetzt habe ich ein Komplex das langsam nachgeht. Aufeinmal stört mich mein Gesicht mit dem ich eigentlich immer zufrieden war. Eher gesagt die Form, ich guckte deswegen locker 20 Mal in den Spiegel die letzten drei Tage um sicherzugehen. Mal dachte ich mir "quatsch, ich sehe gut aus" und dann fünf Minuten später "doch nicht...".

Ich habe auch sehr große Schwankungen in meinen Emotionen. Die letzten beiden Tage war ich sehr glücklich drauf und heute das totalle Gegenteil: ich hatte sehr starkes Bauchkribbeln und Depressionen wegen negativen Emotionen. Nach der Arbeit bin ich mit meinem Auto kurz stehen geblieben auf der Straße und habe versucht zu weinen um mich besser zu fühlen.

Jetzt fühle ich mich wesentlich besser und bin fest überzeugt, dass ich es schaffen werden :) der einzige Mensch der mir im Weg steht ist der den ich 20 Mal am Tag im Spiegel gesehen habe die letzten Tage. Ich mache mich leider sehr gerne zum Opfer und mag es in Selbstmitleid zu verfallen, ich habe auch so eine kranke Angewohnheit beim Einschlafen, dass ich mir Szenarien vorstelle bei dem ich z.B auf der Arbeit von allen gemobbt und gehasst werde.

Hattet ihr auch mal so eine Phase in eurem Leben? Hätte jemand vielleicht ein Tipp für mich? Vielen Dank dir wenn du das alles durchgelesen hast :)

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Angst, Stress, Einsamkeit, Depression, Psyche

Mein inneres Selbst?

Seit einiger länger Zeit geht es mir nicht ganz so gut. Ich (16) habe irgendwie das Gefühl verlorenen, ich spüre kaum noch Schmerz, Kälte oder Hunger. Und ich weiß auch nicht so genau was ich dagegen tun soll - bzw finde ich es okey und will nichts ändern. Man beschreibt dass oft mit "Überlebensmodus" und "auf Autopilot sein".

Ich lebe halt, ignoriere aber meine eigenen Bedürfnisse komplett, dafür ist kein Platz in unserem Familienalltag. Ich muss immer das perfekte "Vorbild" sein, ich darf meine Wünsche wie nach einer Pause oder Hunger nicht äußern, da meine jüngeren Geschwister sonst auch sowas machen würde. Meine Eltern mögen sowas nicht, alles muss sich um den Willen und der Lust meiner Mutter drehen. Ich gehe da ziemlich unter, hab angefang einfach mich zu ignorieren und weiterzumachen.

Zum Beispiel: wir machen seit 8 h eine Wanderung, ich habe kaum was gegessen und bin kaputt. So wenden ich mich mit der Bitte >könnten wir bitte eine Pause machen, ich habe auch echt Hunger< an meine Mutter. Jedoch ignoriert sie es, sagt ich soll mich benehmen und kein schlechtes Vorbild sein, ich würde nur versuchen die Familie zu zerstören. Also bin ich wieder aufgestanden und weitergelaufen, es ging halt wie "auf Autopilot", hab meinen Bedürfnisse ignoriert und versucht besser zu sein.

Das Bild hatte ich mit KI erstellt ⬆️ Manchmal wenn es mir schlecht geht und ich niemanden mit meinen "Problemchen" stören will, wende ich mich an KI. Ich hatte ihr also alles erzählt und sie dann geben, dass sie mir ein Bild erstellen "wie es mir aktuell geht/wie ich mich fühle".

Geht es euch manchmal ähnlich oder habt ihr auch damit Erfahrung gemacht? Es würde mich echt interessieren, was ihr darüber denkt. ❤️

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Wie findet man ins Leben zurück?

m/19

Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr verstehe, wie man an überhaupt an Sachen interessiert sein kann. Das Leben zieht eigentlich schon immer an mir vorbei, ohne, dass ich wirklich daran teilnehme. Meistens denke ich, dass dies für mich überhaupt nicht möglich wäre. Ich war schon immer sozial isoliert und nie auf einer Ebene mit jemandem.

Mittlerweile liege ich nur noch im Bett. Das Haus verlasse ich nur noch, um meinen Eltern zu suggerieren, dass es mir gut geht. Eigentlich habe ich an "Morgen" auch kein Interesse mehr.

Es ist, als wäre es nicht mein Leben, als könnte ich lediglich zusehen, wie es vorbeizieht. Gleichzeitig glaube ich aber nicht, dass ich es zu meinem eigenen machen wollen würde. Schon als Kind war ich eher in mich gekehrt, das hat sich über die Jahre immer mehr verstärkt. Nach außen erscheine ich wohl noch leerer als es innen der Fall ist.

Lohnt sich der "Rückweg" in das Leben überhaupt? Der Alltag vieler scheint für mich nicht wirklich Lebenswert, als würden sie nicht aus eigenem Willen leben, sondern nur aus Gewohnheit, nur um ihrem Umfeld nicht zu schaden.

Das Abi ist jetzt vorbei und ich bin scheinbar leerer denn je. Ich habe keine Zukunftswünsche oder Ziele, ich glaube nicht, dass ich mir welche setzen könnte. Wahrscheinlich ziele ich mit dieser Frage nur darauf ab, dass ihr mir sagt, dass es hoffnungslos ist, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

Muss man sich selbst belügen, um das Leben zu genießen?

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Meine Geschichte (Real)

Triggerwarnung: Der folgende Text enthält Beschreibungen von emotionalem und körperlichem Missbrauch, Vernachlässigung, Selbstverletzung und sexuellen Übergriffen. Bitte lies nur weiter, wenn du dich emotional dazu in der Lage fühlst.

Ich bin 16 Jahre alt und habe in meinem jungen Leben schon mehr Dunkelheit gesehen, als viele Menschen in Jahrzehnten erleben. Meine Geschichte beginnt mit einer Mutter, die mich eigentlich nicht wollte. Eine Abtreibung stand im Raum, doch mein Vater setzte sich für mich ein. Bis zu meinem siebten Lebensjahr lebte ich bei meiner Mutter, doch sie war nicht in der Lage, für mich zu sorgen. Ihre schweren psychischen Probleme prägten meine frühe Kindheit und hinterließen tiefe emotionale Narben. Ich war ein wütendes Kind, erfüllt von Hass gegen alles und jeden, und musste schon früh in Therapie. Mein einziger Anker in dieser Zeit war meine Oma, bei der ich jeden Tag war und die mir Liebe und Güte schenkte.

Mit sieben Jahren entschied ein Gerichtsbeschluss, dass ich zu meinem Vater ziehen sollte. Ich arbeitete hart an mir, gewöhnte mich an das neue Leben und ging regelmäßig zur Therapie. Alle zwei Wochen besuchte ich meine Mutter, doch diese Besuche waren geprägt von Angst: Mein Stiefvater schrie viel und wurde auch handgreiflich. Ein Jahr lang durfte ich nur noch mit einer Begleitung des Jugendamts zu diesen Besuchen. Mit 12 Jahren ging es mir immer schlechter. Ich begann, mich selbst zu verletzen und zu trinken, um meine Gefühle zu betäuben. Mit 13 machte ich den Fehler, meinem Stiefvater mein Herz auszuschütten. In jener Nacht begann der schlimmste Albtraum: Er fing an, mich anzufassen – immer wieder, jedes Wochenende, sogar im Urlaub. Aus Angst, meine Mutter zu verlieren, schwieg ich lange. Doch schließlich brach ich zusammen und erzählte meinem Vater alles. Wir erstatteten sofort Anzeige.

Die Reaktion meiner Familie war vernichtend: Meine Mutter brach den Kontakt zu mir ab, beleidigte mich und machte mich nieder. Meine Oma, mein Opa und mein Onkel glaubten mir nicht und wandten sich ebenfalls von mir ab. Ich fiel in ein tiefes Loch, war in Kliniken und kämpfte ums Überleben. Mein Vater war in dieser Zeit mein Fels in der Brandung, der einzige, der mir Sicherheit und Halt gab. Mit 15 Jahren, nach zwei Jahren, in denen ich verzweifelt versuchte, den Kontakt zu meiner Mutter wiederherzustellen, meldete sie sich plötzlich wieder – ebenso wie meine Oma. Doch ihre Zuwendung war nie echt. Meine Mutter zeigte nur Interesse, wenn es ihr schlecht ging, spielte für zwei Wochen die „Mutter des Jahres“ und verschwand dann wieder. Dieses Muster kannte ich schon aus meiner Kindheit. Trotzdem klammerte ich mich immer wieder an die Hoffnung, dass sie sich ändern würde.

Die Anzeige gegen meinen Stiefvater brachte leider keine Gerechtigkeit – wir leben in Deutschland, und das Verfahren verlief im Sande. Jeden Tag kämpfe ich weiter, obwohl ich erst 16 bin und schon so viel von der Grausamkeit der Welt gesehen habe. Ich will nicht länger schweigen. Mein Stiefvater ist gefährlich – ein Vergewaltiger und ein Mensch, der anderen Schaden zufügt. Ich beschönige nichts mehr. Meine Geschichte ist ein Schrei nach Gerechtigkeit und ein Versuch, meine Stimme wiederzufinden.

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