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Depressionen während der Ausbildung?

Ich leide im Moment unter starken Depressionen, die mich quasi lähmen. Ich kriege Zuhause nichts unter Kontrolle, mein Zimmer ist total unaufgeräumt, ich gehe zu selten duschen und mache wirklich nur die Dinge, die ich tun muss: Arbeiten, essen, schlafen. Alles andere überfordert mich maßlos und ich fühle mich wie erschlagen, wenn ich darüber nachdenke, mein Zimmer aufzuräumen. Mir ist einfach alles zu viel.

Ich habe bereits ein Erstgespräch bei einem Therapeuten, doch zu diesem Termin sind es noch 4 Wochen. Und ich weiß ehrlicherweise nicht, wie ich es bis dahin durchhalten soll.

Ich mache gerade eine Ausbildung zur Mediengestalterin bei einem Betrieb, bei dem ich mich nicht wirklich wohl fühle. Es ist dort verpöhnt und es wird schlecht über einen geredet, wenn man öfters mal fehlt. Daher auch meine jetzige Unsicherheit.

Ich hatte vor bis kurzem erst (Mitte Juli) einen 6-wöchigen Schulblock, danach eine Woche Urlaub und danach war ich eine Woche krankgeschrieben da ich gemerkt habe, dass ich mich nicht in der Lage gesehen habe, arbeiten zu gehen.

Leidet habe ich während dieser Woche auch Zuhause nichts auf die Reihe bekommen, also war ich komplett ausgeschaltet. Das alles belastet mich extrem.

Nun weiß ich nicht so recht, wie ich weiter vorgehen soll.

Eine Krankschreibung würde mir in jedem Falle gut tun, aber ich hätte unglaubliche Gewissensbisse. Mein Betrieb weiß nichts von meinem mentalen Zustand und ich habe ehrlicherweise auch nicht vor, davon etwas zu erzählen. Das macht es nochmal etwas schwerer.

Ich weiß aber auch, dass ich nicht weiter arbeiten gehen kann. Ich kann es zwar tun, aber ich lebe dann nicht mehr. Ich funktioniere nur. Ich gehe direkt nach der Arbeit schlafen und ruhe mich aus, bis ich dann irgendwann komplett ins Bett gehe und der Tag vom Neuen beginnt.

Meine Arbeit selbst ist nicht so schlimm, es ist nur die Zeit, die das Ganze einnimmt, die Konzentration die ich dafür aufbringen muss (aber kaum besitze im Moment) und die Anstrengung, die selbst bei den kleinsten Dingen aufkommt. Ich habe keine Lösung für mein Problem und frage nun deswegen hier.

Meine kurze Zusammenfassung: Eine Krankschreibung wäre gut, dies kann ich aber kaum mit mir selbst vereinbaren. Ich war erst krankgeschrieben, habe mir dort aber keine Pläne oder sonstiges gemacht und daher nichts hingekriegt. Weitermachen so wie ich es jetzt tue ist aber auch doof, weil ich so nicht weiterleben kann/möchte. Ich fühle mich ekelig und wie ein Messi, kann die Sachen aber kaum in Angriff nehmen, da ich mich so überfordert und überanstrengt fühle.

Ich bin wirklich ratlos und brauche Hilfe, die mir als Überbrückung bis zu meinem Arzttermin hilft. Eine Ausbildung in Teilzeit ist schon mein Ziel, daran arbeite ich gerade.

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Wie über Trauma hinwegkommen?

Hi,

ich wurde von relativ strengen Eltern aufgezogen (bin jz 15) und meiner Schwester.
Meine Mutter hat schon sehr früh damit angefangen mich oder meine Schwester immer zu beschimpfen und wurde immer sehr laut. Das hat glaube ich angefangen da war ich 3 oder 4 Jahre alt. Immer wenn sie mit meinem Vater streitet( was sehr sehr oft vor kommt) nennt sie ihn immer „ dumm, bescheuert, Volltrottel, er könne garnichts , usw.“ und geht danach immer weg irgend wohin( kommt meist nach2–3 Stunden wieder). Sie hat mich oder meine Schwester und ich schon öfters geohrfeigt als wir noch ca. 7–10 Jahre alt waren .
Der Punkt ist , dass ich nicht weiß wie ich meine Angst überwinden kann, damit ich keine Angst mehr haben muss wenn sie mal etwas lauter redet, sie von der Arbeit wieder kommt oder wenn sie in mein Zimmer kommt. Sie hat meine Schwester und ich immer mit anderen verglichen und immer gesagt wie toll die anderen sind und das wir ja nichts können und nur Putzfrauchoder soetwas sein können( ich will hierbei jetzt keine Putzfrauen oder so diskriminierend oder soetwas in der Art) . Ich versuche immer darüber hinweg zu hören doch es geht nicht…

Ist oder war jemand auch in so einer Situation und weiß wie ich mich beruhigen kann? Ich kann mit ihr auch nicht darüber reden da sie da seeeehr empfindlich ist…

Dazu kommt auch das sie immer vor einem diskutieren und streiten, dass sie sich scheiden Wollen es aber „ nicht“ machen wegen uns…

und da mir das sehr wichtig ist möchte ich bitte nicht antworten sehen die mir sagen es könne nicht so schlimm sein…

Danke schon mal

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Behindertenausweis durch Depressionen, wie damit Umgehen während einer Ausbildung?

Hallo alle zusammen,

ich hoffe ihr Verurteilt mich nicht, aber mein Problem ist wie folgt, ich habe schon lange Depressionen, Angststörungen und dementsprechend auch Therapien und Klinik Aufenthalte hinter mir. Nun habe ich meine Abschlüsse nachgeholt, Therapie gemacht und fühle ich mich stabil genug, um endlich in die Arbeitswelt einzusteigen (ich bin jetzt 22).

Ich habe mich das letzte halbe Jahr auf Ausbildungen beworben. Zunächst war mein Plan, während der Ausbildung weiter eine Therapie zu machen, jedoch habe ich schnell gemerkt, dass Ausbildungen sehr kompromisslos sind und meine Therapie daraufhin beendet und meine Gesundheit auch bei den darauffolgenden Bewerbungsgesprächen nicht mehr angesprochen. (Inklusion für Psychisches ist wohl leider noch nicht so weit)...

Beim Bewerbungsprozess war mir noch nicht klar, ob ich behindert bin bzw. ob mir ein Behindertenausweis zu steht und wenn ja, wie viel usw. Ich habe diesen dann aus Verzweiflung beantragt, in der Hoffnung, dass mir das später hilft und mich etwas entlastet. (Also ich hatte den schon einige Zeit vor dem Bewerbungsprozess beantragt)

In der Zwischenzeit habe ich mich weiter Beworben, da meine Situation für mich ungewiss war, was das angeht, aber ich unbedingt irgendwie weiter machen musste und ich es nicht gut finde, nur ungelernt zu arbeiten, zu mal es mir auch mit zunehmendem Alter schwerer fällt, meine Situation zu erklären, warum ich noch keine Ausbildung habe, noch nie gearbeitet habe usw.

Ein großes Problem meiner Depressionen ist ja eben, dass ich noch Zuhause wohne und abhängig von Menschen bin, die mir nicht gut tun. Mit einer Ausbildung arbeite ich ja aktiv daraufhin, dies zu ändern. Ich wollte also nicht am Ende ohne alles da stehen (da ich ja auch nicht wusste ob es schon als Behinderung zählt) und es hat mir etwas Hoffnung gegeben, endlich im Leben anzukommen. (Ich konnte nicht einfach nur warten und nichts tun, um dann *vielleicht* diesen Ausweis zu bekommen der mir dann *vielleicht* irgendwie hilft)

Nun habe ich gestern einen Brief erhalten, (nach mehr als einem halben Jahr Wartezeit) dass mein Antrag bewilligt wurde und ich einen Grad von 50 habe. Jetzt weiß ich nur nicht, wie und OB ich das bei meiner Ausbildungsstelle aufbringen soll. Da ich mich ja "normal" beworben habe, werde ich "normal" behandelt und habe nun ein schlechtes Gewissen, das nachträglich aufzubringen. Es steht mir zu, aber ich weiß auch, dass es etwas von Mogelpaket hat, weswegen ich überlege, es einfach so lange es geht "normal" durchzuziehen.

Ich habe jetzt einfach Angst vor bösem Blut mir gegenüber, falls es mir irgendwann so schlecht geht, dass ich es aufbringen muss. Auch habe ich Angst, dass mir als Belohnung meine Behinderung aberkannt wird, wenn ich jetzt mit Biegen und Brechen diese Ausbildung 3 Jahre schaffe, da dieser ja alle 3 Jahre neu geprüft wird...(nach dem Motto, dass ich das ja auch irgendwie geschafft habe...)

War schon mal jemand in so einer komischen Situation und kann mir einen Rat geben? :(

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