Was kann man gegen Autistischen Burnout machen?

4 Antworten

Wichtig ist, dir Strukturen und Routinen aufzubauen. Also zum Beispiel: um diese Uhrzeit koche ich, dafür benutze ich diese und jene Sachen und gehe in dieser Reihenfolge vor.

Noch wichtiger ist, dir keinen Druck zu machen und Stress durch Abgabetermine etc. möglichst zu reduzieren (du kannst z.B. eine Person bitten, dich bei solchen Sachen zu unterstützen). Versuche, jeden Tag einen Ausgleich zwischen Pflichten und Dingen, die dir Spaß machen zu finden (z.B. Zähneputzen und dafür Lieblingsmusik hören).

Überlege, was dich wie viel Energie kostet. Vielleicht könnte dir dabei die spoon-theory helfen (da teilst du deine Energie mithilfe von Löffeln ein).

Ganz wichtig ist jetzt Druck herauszunehmen. Dauerhaft, sofort. Schon ein TZ-Job ist genug Leistung.

Ich kenne die Leitlinien nicht, allerdings wird oft zu SSRIs geraten. Habe selbst ganz gute Erfahrungen damit, außer das Absetzen.

Da herauszukommen ist schwierig und dauert lange. Ich hatte eins vor ein paar Jahren und in der Zeit öfter Sachen kaputtgemacht und "extrem selbstschädigendes Verhalten" betrieben. Wie vorher wird man nie mehr. Es kann helfen, Routinen aufrechtzuerhalten, Spezialinteressen nachzugehen, aber auch rauszugehen, sich bewegen, Sport. Den ganzen Tag nur Zocken oder in der Bude zu liegen bringt dich nicht weiter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe selbst Asperger

Der Heilungsweg ist ähnlich wie bei "normalem Burnout" unabhängig von Autismus oder nicht.

Hättest du tatsächlich einen autistischen Burnout, würdest du dir keine Gedanken darüber machen, dass du unproduktiv bist.

Bei einem autistischen Burnout geht - bis aufs Minimalste - nichts mehr:

https://www.autistic-psychologist.net/post/autistischer-burn-out-was-ist-das-wie-entsteht-es

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema