Was kann man gegen Autistischen Burnout machen?
Hallo, bin m/20 und ich habe Autistisches Burnout, ich mache den ganzen Nichts und bin gar nicht produktiv.
Ich habe aber Angst mein ganzen Tag damit zu verschwenden, wenn ich was versuche Produktives zu machen bzw. das zu machen was ich möchte.
Es hat mir Probleme gemacht in der Schule und im Zivildienst.
Was kann ich machen?
Ich habe Asperger Autismus
4 Antworten
Wichtig ist, dir Strukturen und Routinen aufzubauen. Also zum Beispiel: um diese Uhrzeit koche ich, dafür benutze ich diese und jene Sachen und gehe in dieser Reihenfolge vor.
Noch wichtiger ist, dir keinen Druck zu machen und Stress durch Abgabetermine etc. möglichst zu reduzieren (du kannst z.B. eine Person bitten, dich bei solchen Sachen zu unterstützen). Versuche, jeden Tag einen Ausgleich zwischen Pflichten und Dingen, die dir Spaß machen zu finden (z.B. Zähneputzen und dafür Lieblingsmusik hören).
Überlege, was dich wie viel Energie kostet. Vielleicht könnte dir dabei die spoon-theory helfen (da teilst du deine Energie mithilfe von Löffeln ein).
Ganz wichtig ist jetzt Druck herauszunehmen. Dauerhaft, sofort. Schon ein TZ-Job ist genug Leistung.
Ich kenne die Leitlinien nicht, allerdings wird oft zu SSRIs geraten. Habe selbst ganz gute Erfahrungen damit, außer das Absetzen.
Da herauszukommen ist schwierig und dauert lange. Ich hatte eins vor ein paar Jahren und in der Zeit öfter Sachen kaputtgemacht und "extrem selbstschädigendes Verhalten" betrieben. Wie vorher wird man nie mehr. Es kann helfen, Routinen aufrechtzuerhalten, Spezialinteressen nachzugehen, aber auch rauszugehen, sich bewegen, Sport. Den ganzen Tag nur Zocken oder in der Bude zu liegen bringt dich nicht weiter.
Der Heilungsweg ist ähnlich wie bei "normalem Burnout" unabhängig von Autismus oder nicht.
Hättest du tatsächlich einen autistischen Burnout, würdest du dir keine Gedanken darüber machen, dass du unproduktiv bist.
Bei einem autistischen Burnout geht - bis aufs Minimalste - nichts mehr:
https://www.autistic-psychologist.net/post/autistischer-burn-out-was-ist-das-wie-entsteht-es