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Wem gehört das Geld wirklich – dem Kind oder der Mutter?

Hey ihr Lieben,

meine kleine Cousine ist gestern 15 geworden und hat richtig schöne Geschenke bekommen. Darunter war auch eine größere Geldsumme, nämlich 215 Euro. Natürlich freut man sich darüber, vor allem in dem Alter, wenn man sich gerade viel mit Make-up, Mode und so beschäftigt.

Ich habe ihr den Tipp gegeben, das Geld bis Oktober zu sparen, weil sie da in die Türkei fliegt. Dann hätte sie etwas als Taschengeld. Ich habe aber auch gesagt, dass es nur ein Vorschlag ist und sie selbst entscheiden soll. Es ist ja ihr Geld. Und wir wissen doch alle, wie schnell junge Mädchen ihr Geld ausgeben können.

Später sind alle Gäste gegangen und ich habe bei ihr übernachtet, weil sie das unbedingt wollte. Abends saßen wir dann ganz entspannt auf dem Sofa. Jeder war am Handy. Plötzlich fragt ihre Mutter, wie viel Geld sie bekommen hat. Sie sagt ganz normal, dass es 215 Euro waren. Ihre Mutter wollte es dann unbedingt nochmal nachzählen. Verstanden habe ich das zwar nicht, aber okay. Es stimmte jedenfalls.

Dann sagt ihre Mutter, sie soll das Geld bei ihr lassen. Meine Cousine hat sie gleich komisch angeschaut und gefragt, warum. Ihre Mutter meinte nur, sie würde es aufbewahren. Meine Cousine hat dann direkt gesagt, dass sie das nicht möchte, weil sie genau weiß, dass sie das Geld nie wieder sieht, wenn es erstmal bei ihrer Mutter liegt.

Und ganz ehrlich, sie hat da vollkommen recht. Ihre Mutter hat ihr schon damals fast das ganze Geld von ihrem zehnten Geburtstag genommen. Von 30 Euro hat sie ihr gerade mal 15 zurückgegeben. Und das auch noch, ohne sie zu fragen. Ich finde sowas wirklich nicht in Ordnung.

Mir ist übrigens dasselbe passiert. Sie hat sich mal 380 Euro von mir geliehen und sogar geschworen, es zurückzugeben. Und? Ich habe nie wieder einen Cent gesehen.

Als meine Cousine das gesagt hat, meinte ihre Mutter nur, sie sei enttäuscht, dass ihre Tochter so über sie denkt. Aber ganz ehrlich, wenn das Verhalten so ist, wie soll man dann anders denken?

Dann fing sie an zu erzählen, dass sie den Geburtstag organisiert hat und deshalb sogar Streit mit dem Vater hatte, weil er sich gar nicht dafür interessiert hat. Und ich dachte mir nur, das kann man doch nicht dem Kind vorhalten. Wenn Eltern wegen so etwas Probleme haben, liegt das an der Beziehung, nicht am Kind. Und man sollte Kinder mit sowas nicht belasten.

Kinder, Geldgeschenk, BGB, Streit

Kumpel holt seit 7 Monaten seine gekauften Zaunfelder nicht ab?

Im vergangen Jahr (Nov.) kaufte mir ein guter Bekannter unsere Doppelstabmatten inkl Pfosten der Hundezwingeranlage ab (die wir wg Auswanderung nicht mehr brauchten) -> Selbstabholung und Selbst-Abbau war aus gemacht. Den ersten Schwung bauten wir auch gleich zusammen ab und er bezahlte die kpl ausgemachte Summe. Den Rest sagte ich ihm, kann er sich eigenständig nach freier Zeiteinteilung abbauen und holen. Bis heute passierte seinerseits nichts. Jetzt ging mir Mitte Mai die außerordentliche Kündigung für das Pachtgrundstück zu, welches ich kulanter Weise zum 30.6. geräumt zu übergeben habe. Ich informierte den Bekannten von mir sofort darüber und bat ihn sein „Eigentum“ bitte umgehend zu holen -> letzte Frist wäre schließlich der 30.6.

Ich selbst bin extra mit den Flieger jetzt die letzten 2 Wochen in DE um das Grundstück zu räumen und probiere eine friedliche Lösung zu finden. Mehrmaliges nach Haken und bitten, dass er doch bitte seinen Zaun abbauen möge verstreichen fruchtlos in Aussagen: keine Zeit; ich soll ihn mal 48h begleiten und kucken wo da was an freier Zeit wäre. In meinen Augen hatte er ja immerhin genügend Zeit sich es abzubauen (7 Monate)…. Was kann ich nun tun mit dem Zaun? Rechtlich gesehen ist es seiner, ich muss aber das GS in 1 Woche übergeben und hab auch nicht Möglichkeit das ganze irgendwo zu lagern, vor die Tür legen geht ja auch nicht.

Umzug, Recht, BGB, Eigentum

Darf ein Autohaus den Kauf eines Leasingsautos verweigern obwohl dies vertraglich mit einer festgelegten Summe vereinbart wurde?

Hallo, wir haben folgendes Problem. Das Auto hatten wir 2021 neu geleast (Kilometerleasing). Vertraglich hat das Autohaus sein Vorkaufsrecht an uns abgetreten. Wir müssen eine festgelegte Summe zum Ende des Leasingsvertrages an das Autohaus zahlen. der Autoverkäufer hatte uns 2023, als wir die Kilometer neu angepasst hatten, nochmals schriftlich bestätigt, dass wir das Vorkaufsrecht hätten und es bei der festgelegten Summe bleibt.

Nun sollten wir uns bei Autohaus melden wegen einem neuen Leasingautos. Es wurde uns mitgeteilt, dass der damalige Kollege wohl unberechtigt irgendwelche Passus in die Verkaufsverträge geschrieben hätte und diese rechtmäßig unwirksam sind.

Wir müssen das Auto vorbeibringen damit es begutachtet werden kann. Anschließend müssen evtl. Schäden repariert werden bevor wir das Auto eventuell, auf Kulanz des Chefs, für eine andere Summe auslösen dürfen. Uns wurde gesagt, dass wir sowieso keine Chance vor Gericht hätten aber der Chef wohl auch bei vielen anderen, ebenfalls betroffen Käufern, sehr Kulant war. Wir sollen das Auto zwei Wochen vor Vertragsende ins Autohaus bringen.

Ich habe mich diesbezüglich quer gestellt und sehr Betrug und auch üble Nachrede gegenüber dem damaligen Verkäufer. Der Verkäufer hatte mehrfach erwähnt, dass die Möglichkeit eines Kaufes von einem Leasingauto nur noch 2021 möglich war und das Autohaus in dem Jahr eine Umstellung diesbezüglich hat. Man hätte uns schon viel früher informieren müssen wenn ein angeblicher Fehler besteht. Aussage vom Autohaus war "Der Chef möchte keine Unruhe stiften und die Angelegenheit im Guten klären". Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass der damalige Verkäufer irgendwelche Fehler gemacht hat. Sein Emailverlauf und die Kommunikation mit den Käufern war im System für die Vorgesetzten einsehbar. Außerdem müssen Verträge (Aussage Autoverkäufer anderes Haus) nochmals vom Vorgesetzten abgesegnet werden.

Frage:

-Wie ist die Rechtslage dazu? Wir haben eine Rechtschutzversicherung und ich würde rechtlichen Beistand einholen wenn wir Chancen haben das Auto nicht abgeben zu müssen.

-Müssen wir ein Gutachten durchführen lassen? Wenn ja, kann ich verlangen dies in einem anderen Vertragsautohaus zu machen? Ich vertraue dem Ganzen nicht und ahne Schlechtes.

-Sollte ich die Bank mit ins Boot holen über jene die Leasingrate läuft oder hat das keinen Bezug dazu?

-Wäre es sinnvoll den ehemaligen Verkäufer mit ins Boot zu holen?

Auto, Recht, Anwalt, Gesetz, Autokauf, BGB, Leasing, Vertragsrecht

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