Betreutes Wohnen – die besten Beiträge

Muss ich Urlaub nehmen, nur weil ich Besuch habe?

Wie seht ihr das?

Ich wohne in einem Intensiv Ambulant Betreuten Wohnen für psychisch kranke Menschen. Jeder wohnt in einem eigenen kleinen Appartement und unter der Woche findet jeweils von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr eine verpflichtende Tagesstruktur statt (Bildungs-/Bewegungs-/Kreativangebote, Kochtraining etc.) Betreuer sind unter der Woche von 8 bis 21 Uhr und an Wochenend- und Feiertagen jeweils 4h pro Tag da.

Nun wurde uns gesagt, dass es verboten ist, Besuch über Nacht da zu haben, selbst wenn man trotzdem regelmäßig und pünktlich an der Tagesstruktur teilnimmt während der Besuch in der Wohnung oder der Stadt ist. Begründung: Es gibt wohl Klient*innen, die kommen dann nicht oder nicht regelmäßig zur Tagesstruktur.

Im Miet- & Betreuungsvertrag, in der Hausordnung oder sonswo steht nichts dazu. Das ist eine nicht schriftlich festgehaltene Regel, die "indiskutabel" (Zitat einer Betreuerin) ist. Ich finde das sehr unfair, denn wir sind nicht in einer stationären Einrichtung und man kann nicht von einer Person, die unzuverlässig ist, auf alle schließen.

Wir müssen uns dann, wenn jemand übernachtet, einen Tag Urlaub nehmen und wir haben im Jahr nur 5 Urlaubstage zur freien Verfügung, die anderen sind fest.

Findet ihr die Regel gerechtfertigt?

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Soll man Pflegekosten immer selber bezahlen?

Denkt ihr, wenn jemand Schwerkrank und Behindert wird, oder auch geboren ist. Sollte diese Person als erwachsener in die Pflicht genommen werden jegliche Pflegekosten selber zu begleichen?

Weil ich "kenne" jemand, der meint es ist unfair, wenn Leute auf Kosten der Allgemeinheit, in Pflegeheimen, und Betreutes Wohnen leben. Er sagt die sollen das selber begleichen sollen, und es soll alles Privatisiert werden.

Was haltet ihr davon? Und hat diese Person recht? Wieso hat diese Person Probleme damit Steuern zu zahlen damit es an bedürftige Geht?

Er meinte die meisten Steuerzahler sind es auch Leid, wenn es an solche Leute geht, aber stimmt das? Kann mir nicht vorstellen, dass die meisten mit Steuern ein Problem hätten wenn es wirklich nur an Bedürftige ginge, oder?

Er meinte auch Pflegelöhne sind viel zu hoch. Vermutlich denkt er auch, dass man Gesundheitskosten alle selber Bezahlen soll.

Aber wenn jemand stark behindert ist, hat er doch keine andere Wahl als auf staatliche oder Gesellschaftliche unterstützung angewiesen zu sein oder? Die Alternative wäre Obdachlosigkeit und ein Früher Tod, nicht?

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Wie kann ich das am besten meiner Oma sagen?

Hallo erstmal,

also ich würde gerne vorübergehend wieder bei meiner Oma einziehen bis ich eine eigene Wohnung habe. Ich hatte mit ihr noch nicht darüber gesprochen, weil ich Angst vor ihrer Reaktion habe. Wir hatten damals nicht immer so ein gutes Verhältnis und irgendwann hielt ich es bei ihr nicht mehr aus und wollte unbedingt ausziehen was auch funktioniert hat. Ich wohne nun seit 2-3 Jahren in einem betreuten Wohnen, man teilt sich nur zwei Bäder, ansonsten hat jeder dort genug Privatsphäre. Am Anfang fühlte ich mich da auch noch wohl und ich habe Anschluss gefunden, doch jetzt fühle ich mich dort überhaupt nicht mehr wohl. Es ziehen nämlich 2 Mitbewohnerinnen aus und ich weiß nicht wer dann einzieht hab da ein bisschen Bedenken. Ich habe außerdem gemerkt mit der Zeit das eine Wohngemeinschaft doch nichts für mich ist und bereue es ehrlich gesagt auch das ich von meiner Oma ausgezogen bin. Dieses betreute Wohnen ist auch eher was für Wohnungslose und Suchtkranke. Das schlimmste wäre ja wenn Frauen einziehen die schwer abhängig sind, nicht sauber sind oder Stress machen, damit könnte ich nicht umgehen und das wäre auch kein gutes Umfeld für mich. Meine Sozialarbeiterin weiß über das alles auch schon Bescheid, ich hatte ihr das mit der Oma erzählt das es halt mein Wunsch wäre wieder bei ihr einzuziehen, notfallmäßig bis ich was habe. Leider braucht man ja bei der Wohnungssuche Geduld.

Mittlerweile habe ich mehr oder weniger ein besseres Verhältnis zu meiner Oma und ich sehe sie auch sehr oft. Unter der Woche geht sie den ganzen Tag arbeiten, also wir würden uns nicht ständig über den Weg laufen und ich habe ja bei ihr auch mein eigenes Zimmer. Ich würde mich auch zusammenreißen und versuchen mich nicht mit ihr zu streiten wegen jeder Kleinigkeit. Das wäre wie gesagt auch nur eine Notlösung und nichts auf Dauer, natürlich möchte ich so schnell wie möglich eine eigene Wohnung.

Wie soll ich ihr das sagen, falls es dazu kommen sollte das ich es in der WG nicht mehr aushalte?

Über jeden Ratschlag wäre ich dankbar.

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