Arbeitsrecht – die besten Beiträge

War das nicht korrekt?

Hallo Leute,

arbeite bei einer kleinen Spedition als Kraftfahrer. Wir haben einen Auftraggeber bei dem schon bald 10 Jahre zwei Autos fest laufen. Mit den selben Fahren. Immer wieder helfe ich dort aus wenn die beiden Urlaub haben oder krank sind. Andere Fahrer machen das auch. Ansonsten bin ich im Fernverkehr oder fahre anderes Zeug.

Da der Kunde selbst Schwierigkeiten hat genug Fahrer für sich zu finden hat er unserer Firma angeboten ein drittes Auto fest anzunehmen. Unser Chef hat sofort zugesagt, haben aber weder ein Auto noch einen Fahrer dafür. Problematisch ist, das es bei dem Auftraggeber wirklich wild zugeht und die ersten zwei Bewerber gleich in den ersten Wochen wieder gegangen sind. Jetzt soll ich erst mal mit einem anderen Fahrer abwechselnd die Tour fahren.

Seit Jahren meckern unsere Fahrer und die Fahrer der anderen Firma über die Zustände. Gleich in der ersten Woche jetzt wo ich gefahren bin, hat die Firma ihr Talent auch wieder unter Beweis gestellt. Angefangen von der Tourenplanung, die einer allein macht, hinten und vorne nicht stimmt und immer etwas Überraschungsarbeit am Abend auf einen wartet geht es weiter. Die Auflieger die wir übernehmen haben meist Wartungsstau. Alles an denen teilen geht schwer, ist teilweise kaputt oder dilettantisch repariert. Es gibt morgens so viel Ware (Stahlteile in allen erdenklichen Formen und Größen), die nicht ordentlich gepackt ist, das man auf dem Auflieger Türmchen baut, die man einfach nicht mehr richtig sichern kann. (Hat man ja schon immer so gemacht) Die Ware muss man morgens dann auf dem Gelände zusammensuchen, sofern sie überhaupt beschriftet ist. Meine Lieferscheine auch. Die sind auch im kompletten Bürokomplex verteilt. Und dann sind die auch noch völlig unklar zu lesen in Art und Gewicht was ja für mich wichtig ist. Wenn Auflieger vorgeladen sind, schlägt man die Hände über den Kopf zusammen und möchte am liebsten wieder heim gehen.

(Bsp. Untere Schicht verschiedenste Träger, Paletten mit Kleinkram und auf 2 m Höhe dann eine 10m Treppe und irgend ein krummes Gestell, mit ganz ganz viel faulendem Holz unterlegt. Gurte die schon dran Hängen - wenn Plane - sind oft unter der Ware, von der ich keine Ahnung hab wie schwer, eingeklemmt. Latten an den Seiten braucht man auch nicht, dauert ja die rauszunehmen.)

Dann muss man auch Ware bei den Kunden abholen (auch die wo keiner mehr weiß wem sie gehört) wo man dann auch Tetris spielen muss, um irgendwie alles drauf zu bekommen.

Ein Hammer: Kürzlich bekam jeder Fahrer beim Auftraggeber ein Zettel wo in eigenen Wörter draufstand:

"Es würde kürzlich beobachtet wie Ware vom fahrenden LKW gefallen ist. Gott sei Dank keine Anzeige. Die Fahrer müssen besser sichern. Auch beschriften sollen wir Fahrer besser weil es ständig verwechsungen gibt"

LOL

So nun zum Thema 😂

Ich hab meiner Firma meine Bedenken schon öfter geäußert und gebeten mich nur im Notfall einzusetzen. Jetzt haben wir halt die aktuelle Situation mit dem dritten Auto und quasi immer Notfall. Ich hab meinen Chefs eine Mail geschrieben, sachlich meine Bedenken geäußert und habe gesagt das ich grundsätzlich bereit bin zu fahren, aber nicht unter den Bedingungen. Sie sollen mich vorerst nicht mehr einsetzen. Bei mir ist eine Grenze erreicht.

So, das hat in unserer kleinen Spedition schon die Runde gemacht, und ich bin der Buhmann. Also...War das nicht korrekt von mir?

LG Fipss

Auto, Arbeitsrecht, Führerschein, Kollegen, Ladungssicherung, LKW-Fahrer, Spedition

Wer ist hier im Recht - Streit wegen Arbeitszeiten mit Chef?

In meiner Firma beginnen alle relativ flexibel. Mal zehn Minuten später kommen oder früher gehen ist okay, solange man es am selben oder spätestens nächsten Tag nachholt.

Weil LKWs oder Landwirtschaftliche Geräte oft die Straßen blockieren, fahre ich idR früh los. Trotzdem komme ich mitunter 10 Minuten zu spät wegen dem Verkehr. Wenn hingegen alles frei ist, bin ich deshalb gut zwanzig Minuten zu früh da.

Ausgerechnet wenn ich zu spät bin, ist oft der Chef pünktlich. Und letztens hab ich einen ernsten Rüffel bekommen, für mein häufiges zu spät kommen (etwa 5x diesen Monat). Dabei war ich mindestens 10x diesen Monat um die doppelte Zeit zu früh da, hab die Arbeitszeit also locker wieder rausgeholt. Und es lässt sich zT auch durch am PC nachweisen, zudem führe ich eine Liste wann ich komme und gehe.

Der Chef selbst ist sehr oft zu spät (so zwei Stunden zu spät) und kriegt es natürlich selten mit, wenn ich zu früh da bin. Selbst wenn er pünktlich kommt und ich schon in die Arbeit vertieft bin, kapiert er es nicht.

Letztens musste ich zum Zahnarzt und dafür etwas früher Feierabend machen. Ich hab es frühzeitig angekündigt und alle Projekte so weit abgeschlossen. Der Chef war einverstanden mich früher gehen zu lassen, sagte aber, ich müsse die Zeit nacharbeiten. Ich erklärte, dass ich bereits 21 Stunden im Plus bin und ich daher die zwei Stunden für den Zahnarzt davon abziehen würde. Der Chef war recht sauer und meinte, so geht das nicht, ich müsse die Zeit nacharbeiten. Was ich nicht einsehe.

Wer ist hier im Recht?

Und findet ihr der Rüffel (bzw die mündliche Verwarnung) war verdient?

Wie sollte ich mich verhalten?

Arbeit, Beruf, Job, Arbeitsrecht, Überstunden, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Arbeitszeit, arbeitszeiten, Verspätung

Kann ich das ansprechen ohne mir Sorgen machen zu müssen?

Hallo!

Ich habe aus psychischen Gründen einen Job wo ich nur montags, mittwochs und freitags in einer Firma arbeite. Ich baue mir aber eine Selbstständigkeit auf, so dass ich mir neben meinem festen Job noch was habe wo ich meine Zeit selbst einteilen kann und natürlich dann auch mehr Einkommen kriege.

Ende August habe ich meine Prüfung dafür und kann dann ab September dann damit starten.

Es wurde von Anfang an gesagt, dass ich für Samstag NICHT eingeplant bin, könnte aber passieren, dass ich mal dienstags oder donnerstags (eher) gebraucht werde. Kein Problem! Einmal wurde ich spontan samstags gerufen und letzten Monat kam die stellvertretende Filialleiterin zu mir und hat sich mit der Hand auf die Stirn geklatscht und gesagt „ich entschuldige mich, ich habe dich ausversehen im Juni auf einen Samstag eingetragen, schau mal ob es dir so passt". Ich bin damit einverstanden.

Ich habe gestern meinen neuen Arbeitsplan für Juli ausgedrückt & was sehe ich? Ich wurde wieder für einen Samstag eingetragen.

Das Ding ist aber, ich möchte ab September meine Samstage frei für Kunden halten, weil es am Wochenende am meisten gefragt wird. Außerdem weil es ja mehrmals gesagt wurde, dass ich samstags nicht vorgesehen bin, habe ich schon private Verpflichtungen eingeplant, wie zB meinen Freund zur Nachtschicht fahren & abholen, auf mein Patenkind aufpassen und noch viele andere Dinge.

Da ich noch ein wenig in der Probezeit bin, habe ich nun Angst es anzusprechen :( Ich möchte nicht, dass die denken ich hätte keine Lust, aber ich bin Autistin und brauche eine klare Struktur.

Du musst und kannst das ruhig ansprechen 100%
Wäre da vorsichtig 0%
Beruf, Arbeitsrecht

Meistgelesene Beiträge zum Thema Arbeitsrecht