Würdet ihr es richtig finden, wenn man Kindern keine Religion aufzwingt?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Ist sinnvoll,würde zu mehr Innovation und Gerechtigkeit führen 73%
Es wäre die Pflicht des Staates in DE, Freiheit zu garantieren 18%
Es wäre sinnvoll, ansonsten können die Kinder sich nicht befreien 5%
Es wäre nicht sinnvoll, Gottes/Allahs Wort ist eindeutig! 5%
Es wäre nicht sinnvoll. solche Ideologien müssen gestärkt werden 0%
Es wäre sinnvoll, aber es würde zu Unruhen führen 0%
Es wäre nicht sinnvoll, nicht jeder verdient Wahl und Freiheit 0%

12 Antworten

Jedes Kind/jeder Jugendliche sollte selber entscheiden, welche Religion er/sie einmal haben möchte. Bzw. ob der atheistische Weg der Richtige ist.

Wichtig ist es jedoch, den Kinder/Jugendlichen Informationen über die einzelnen Religionen zu geben. Gibt man diese nicht, ist die Gefahr zu gross, dass sich sehr viele Falschinformationen verbreiten und bei den kommenden Erwachsenen hängen bleiben.

In "meiner" Stadt besuchen die Jugendlichen alle Kirchen, die Moschee und ein Hindupriester kommt, das es keinen Tempel gibt, in die Schule. Sie können die Geistlichen mit Fragen "löchern". Für mich ist es der Hauptgrund, weshalb es bisher nicht zu religiösen Spannungen gekommen ist.

Eine Erziehung der eigenen Kinder im christlichen, islamischen und anderweitigen Glauben und im Atheismus ist kein Aufzwingen. Ein Aufzwingen wäre das, wenn die Kinder das nicht wollen und sich deshalb dagegen sträuben und wehren würden. In solchen Fall sollte man dem Willen des Kindes entsprechend handeln.

GoriIIa  14.03.2024, 14:52

Der Wille des Kindes ist es ganz bestimmt nicht, religiös indoktriniert zu werden.

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Bibelmann  14.03.2024, 16:29
@GoriIIa

Der Wille des Kindes ist es auch nicht, atheistisch indoktriniert zu werden. Deshalb bin ich ja gegen Indoktrination.

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BuildYourMind  14.03.2024, 18:25
@GoriIIa

Wenn du deinem Kind lehrst dass es keinen Gott gibt, dann ist das atheistisvhe Indoktrination

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Bibelmann  14.03.2024, 18:50
@BuildYourMind

Einen Freund von mir hat seine atheistische Mutter, als er 7 Jahre alt war, gezwungen, Mädchenkleidung zu tragen. Er hat psychische Schäden davongetragen und ist deshalb Alkoholiker, weil er das nie verarbeiten konnte. Eine wurde von ihren atheistischen Eltern atheistisch erzogen, und als sie 13 war und Christin wurde, haben sie ihr das verboten und sie unterdrückt. Sie durfte das nicht praktizieren. Eine andere wurde auch atheistisch erzogen, und als sie mit 20 Christin wurde, haben sie sie verstoßen. Ein anderer ebenso, er wurde atheistisch erzogen, und als er mit 14 Christ wurde, haben ihn seine atheistischen Eltern tyrannisiert und geschlagen. Mein bester Freund hat infolge des Drucks, den seine atheistische Mutter auf ihn ausgeübt habt, irgendwann seine erste Psychose bekommen. Seine Psyche konnte diesen psychischen Druck nicht länger verkraften. Deshalb hat er seine Mutter sein Leben lang gehasst, bis kurz vor seinem Tod, erst dann hat er ihr vergeben können.

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Lamanini  14.03.2024, 20:06
@Bibelmann

Der „Bibelmann“ behauptet, Atheisten zwingen ihre Kinder LGBT zu sein.

Ja, das ist in etwa was ich von Christen hier erwarte.

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GoriIIa  15.03.2024, 08:45
@BuildYourMind
Wenn du deinem Kind lehrst dass es keinen Gott gibt, dann ist das atheistisvhe Indoktrination

Derjenige der behauptet ist in der Beweispflicht und nicht derjenige, der nicht behauptet.

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Inkognito-Nutzer   14.03.2024, 15:15

Wie genau soll ein Kind, was nicht einmal sprechen kann, noch irgendeine Meinung haben kann, sich denn dagegen wehren? Das Kind wird frühkindlich so hart auf Kurs gebracht, dass es danach die ganzen Lehren auf Blut verteidigen wird, das sieht man z.B. sehr schön im Nahen Osten, aber auch hierzulande, Reflexion? Hinterfragen, wozu wenn man glaubt??

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Bibelmann  14.03.2024, 16:33
@Inkognito-Fragesteller

Das kann zwischen dem 6. und 15. Lebensjahr passieren, dass das Kind nicht mehr, wie es erzogen wurde, atheistisch sein will, sondern was ganz anderes. Das passiert sehr oft.

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Würdet ihr es richtig finden, wenn man Kindern keine Religion aufzwingt?

Auch, wenn überzeugte Atheisten das immer wieder behaupten, aber dieses so genanntes "aufzwingen" findet ja kaum statt.

Eltern leben ihre eigenen Werte vor, und zwar alle Eltern, auch die nicht-gläubigen.

Wenn man heimisches Beten oder den Besuch des Gottesdienstes zu Weihnachten als "aufzwingen" bezeichnet, dann ist auch der Mittagsschlaf, das Zähne putzen oder der Fahrradhelm aufgezwungen.

Jeder Mensch ist von genau seiner eigenen Lebensweise überzeugt und wird seine Kinder so erziehen, wie er es für richtig hält.

Die einen haben keinen Fernseher, die anderen verbieten Internet nach 18 Uhr, bei den anderen Familien gibt es kein Fast Food, bei anderen muss man im Haushalt helfen um mehr Taschengeld zu bekommen, manche kaufen Kleidung oder Essen nur in bestimmten Läden, einige melden ihre Kinder zum Sport an oder wollen, dass die Kinder ein Instrument spielen und andere sind eben gläubig.

Jeder gibt seinen Kindern seine Werte und Überzeugungen weiter, keine Erziehung ist neutral.

Entweder man bezeichnet dann alles als "aufzwingen", dann konsequenterweise auch die Kleidung, die Ernährung und die zu-Bett-geh-Zeiten.

Ich persönlich finde das nicht passend.

Aber je nachdem, ob man den Fahrradhelm oder das Zähneputzen vorm Schlafengehen schon als "aufzwingen" bezeichnet, finde ich es eben richtig oder nicht.

Inkognito-Nutzer   14.03.2024, 15:07

Glaubst du, Muslima mit Kopftüchern würden ohne Beeinflussung Kopftücher tragen oder gar Muslima sein? Oder an einen Menschen glauben, der andere durch das Schwert (eher Säbel) von seinen Überzeugungen überzeugte und den feiern?

Ich glaube nicht, diese Spirale sollte daher unterbunden werden.

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AlexausBue  14.03.2024, 15:17
@Inkognito-Fragesteller
Glaubst du, Muslima mit Kopftüchern würden ohne Beeinflussung Kopftücher tragen oder gar Muslima sein?

In Deiner Frage ging es explizit um "aufzwingen". Hier schreibst Du von Beeinflussung.

Allein schon diese Formulierung ist unterschiedlich in ihrer Bedeutung.

Natürlich ist jemand von irgendwem oder irgendwas beeinflusst, wenn er etwas tut. Glaubst Du Veganer, Bayern München Fans oder Audi-Fahrer würden ohne irgendeine Beeinflussung vegan werden, Bayern München Fan werden oder Audi fahren?

Ja, auch der Glaube kommt nicht aus dem Nichts. Genau wie alles andere auch.

Ich glaube nicht, diese Spirale sollte daher unterbunden werden.

Welche Spirale denn? Also willst Du auch verbieten, dass Eltern ihren Kindern Werte vorleben?

Es gibt Eltern, die nur in Deutschland Urlaub machen. Willst Du auch hier die Spirale durchbrechen, dass diese Eltern ihren Kindern einen Urlaub in Thailand oder Namibia vorenthalten?

Es gibt Eltern, die ihre Kinder in einer Walldorfschule anmelden. Willst Du auch hier die Spirale durchbrechen, dass diese Eltern ihre Kindern nicht auf eine andere Schule anmelden?

Es gibt Eltern, die ihre Kinder in einer Musikschule zum Lernen eines Instrumentes anmelden. Willst Du auch hier die Spirale durchbrechen, dass diese Eltern ihre Kindern dort anmelden?

Wo ziehst Du die Grenze?

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Es wäre die Pflicht des Staates in DE, Freiheit zu garantieren

Ich würde es tatsächlich richtig finden, wenn man den Schülern in einem separaten Schulfach "vergleichende Religion und menschliche Ethik" beibringt - ohne irgend einen Schwerpunkt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Ist sinnvoll,würde zu mehr Innovation und Gerechtigkeit führen

Ich bin nicht getauft und war bis zur 8. Klasse in Religionsunterricht ( bei meinem Bruder gab's durch seine Krankheit bei der geplanten Konfirmation mit der Kirche krasse Probleme, daher wurde es bei mir nicht versucht ), bin aber auch nicht gläubig. Mein Partner ist getauft, hatte seine Kommunion und ist trotzdem nicht religiös. Unser Sohn wird nicht getauft, außer er möchte das irgendwann selber - weil er an Gott glaubt. Ich wüsste nicht wieso ich ihn zu irgendeiner Religion drängen sollte.