wohin "verschwinden" die Stimmenzahlen für die AfD eigentlich, wenn sie niemand politisch verwerten will?
wenn derzeit die 20% Stimmen zB für die AfD bei der Wahl gleich wie als Nichtwähler registriert und gewertet werden, warum soll der Wähler überhaupt noch wählen gehen, wenn ja doch nur wieder drei kleine die Koalition zwecks "Mehrheit" bilden - was geschieht da eigentlich mit den AfD Stimmen, also mit den Wählern, denn theoretisch sind ja 20 % schon eine "Hausnummer"?
12 Antworten
Anders herum.
Ca 80% wollen nicht von der AFD vertreten werden.
Würden also 20% über 80% bestimmen, ginge das mit in einer Diktatur.
In der Opposition!
Da haben sie Redezeit, InformationsRechte, teilweise Ansprüche auf Funktionen, VorsitzPlätze in Ausschüssen usw. Außerdem gibt es WahlkampfUnterstützung pro Stimme, Abgeordnete, mit Büros und Angestellten, usw.
Wenn es zu einer Groko kommt, wären sie OppositionsFührer...und hätten das Recht auf die erste Antwort!
Opposition ist doch nicht "nicht vorhanden".
Ich verstehe nicht, warum AfDler so ein seltsames Verhältnis zur Demokratie haben. Die Union hatte auch über 20% und war die letzten Jahre in der Opposition. Auch mit über 20% hat man nicht automatisch einen Anspruch auf Teilhabe an der Regierung.
Und wer weiß wie wichtig die Opposition noch wird, sollte es eine Minderheitsregierung der Union geben, die dann auf wechselnde Mehrheiten aus dem Parlament angewiesen ist. Es zeichnet sich nämlich ab, dass SPD und Grüne nicht mit Merz wollen.
Wenn am 24. Februar die Berliner Politik das Wahlergebnis vom Vorabend verdaut haben wird, stellt sich unweigerlich die Frage: Wer mit wem? Aktuellen Umfragen zufolge sind eigentlich nur zwei Koalitionen realistisch: das, was man früher mal als GroKo bezeichnet hat – also Union mit der SPD oder eben Union mit den Grünen.
Auf Landesebene regieren in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg Schwarze und Grüne relativ geräuschlos zusammen. Doch da der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schwarz-grün auf Bundesebene kategorisch ausschließt, bleibt eigentlich nur die neuerliche GroKo.
Nun wackelt auch diese Konstellation, denn die Jugendorganisation der SPD bringt sich in Stellung. »Ich bekomme jeden Tag Dutzende Nachrichten von Jusos und aus anderen Teilen der Partei, die mir sagen, dass eine Koalition mit der Union unter Merz ausgeschlossen sein muss«, sagt Juso-Chef Philipp Türmer. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz bezeichnet er als »affektgetriebenen Politikamateur ohne Impulskontrolle«, der »mit Faschos kooperiert« und »Erpressung statt Kompromisssuche« als Strategie verkauft.
Viele erinnern sich noch an den alten Juso-Slogan »An Nikolaus kommt Groko-Aus« – damals drohten die Jusos unter ihrem damaligen Chef Kevin Kühnert, die Große Koalition mit der Merkel-CDU sprengen zu wollen. Auch wenn es letztlich anders kam, gilt ein schwarz-rotes Bündnis als denkbar unbeliebt. Die Grüne Jugend hat bereits eine Absage ihrer Partei an eine Koalition mit Merz gefordert.
Sollten die derzeitigen Umfragewerte Bestand haben, bleibt dann eigentlich nur noch eine CDU-Minderheitsregierung. Sachsen ist derzeit das einzige Bundesland, in dem so regiert wird. Dort haben CDU und SPD zusammen keine eigene Mehrheit und müssen sich bei jedem Gesetzesvorhaben ihre Stimmen zusammensuchen.
Wer jetzt Stimmung gegen die womöglich einzig denkbaren Koalitionen macht, sollte vielleicht bedenken, dass die CDU/AfD-Kooperationen von vergangener Woche nur ein Vorgeschmack darauf waren, was dann vier Jahre gängige Praxis werden könnte.
Das ist doch alles Quatsch.
1976 erreichte die SPD 42,6 % und die CDU/CSU 48,6 %.
Trotzdem blieb Helmut Schmidt (SPD) Bundeskanzler, weil er noch die FDP mit 7,9 % als Koalitionspartner hatte.
Da kam niemand auf die blödsinnige Idee, dass die fast 50 % der CDU/CSU nicht berücksichtigt wurden. Auch ein Dr. Helmut Kohl (CDU) akzeptierte diese Koalition aus SPD und FDP und wurde nicht Bundeskanzler, sondern Oppositionsführer.
Wer die meisten Stimmen (Abgeordnete) des Bundestags hinter sich vereinen kann, wird zum Bundeskanzler gewählt. So steht es in unserer Verfassung.
Da steht nirgends drin, dass der Sieger mit dem zweiten Sieger koalieren muss. Das ist so eine These von Leuten, die unsere Verfassung nicht akzeptieren wollen. Das sind praktisch "deutsche Trumps".
Hast du dir mal die politischen Verhältnisse in den von Leuten wie dir doch so bejubelten und angeblich beschaulichen 70er und 80er angeschaut? Da hatte EINE Oppositionspartei um 30-40% der Stimmen und durfte nicht mitregieren! Statt dessen hat eine Partei mit um 5-10% der Stimmen das Zünglein an der Waage gespielt. Hat sich da jemand aufgeregt und von "undemokratisch" gesprochen? Du erzählst permanent den Blödsinn mit der Spaltung, dabei ist es die AfD die offen unsere Gesellschaft spalten möchte.
Es scheint als könnten sie ihre Machtergreifung nicht mehr abwarten. Wie kleine Kinder vor Heiligabend.
Nachdem zwei gewissen Parteien ja bereits deutlich gemacht haben dass sie keine Skrupel haben wieder den Steigbügelhalter zu spielen...
Eher der neue Kaas. Papen war zu dieser Zeit ja nicht mehr beim Zentrum.
ich finde es beschämend, daß selbst mittelständische funktionierende Familien mit Gehältern um die masomenos 4000€ brutto sagen (müssen), sie könnten sich keine Kinder mehr leisten, weil das unbezahlbar ist usw .. die Politik außer die AfD ist nicht in der Lage, das zu entkräften .. das wird schon im Zusammenhang mit fehlenden dafür aber teuren Wohnungen seine Gründe haben, denn hier gibt,s halt keine "Großfamilien" - es gibt auch keine Aussage zum steigenden Trend der Arbeitslosigkeit naheliegenderweise grad im Automobilsektor, +das in Zeiten, in welchen zunehmend und gefühlt jährlich der öffentliche Nahverkehr mal wieder streikt
Erstens, wo sagen solche "Familien" so etwas? Das ist mir neu. Zweitens wird es mit der AfD nicht besser, sondern schlechter, gerade für diese Familien
https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/wahlprogramme-gutverdiener-100.html
Ich fahre regelmäßig im öffentlichen Nahverkehr und bin weniger von Streiks betroffen als von den Staus beim Autofahren.
ja, aber dafür bräuchte es keine auffällige offensichtliche Meinungsbildung von Millionen von Wahlbürgern sozusagen ( nicht "Wutbürgern" ) - dafür reichen schon 5% aus - der Sinn der Frage ist natürlich, daß das deutsche Volk - sollten die 20% Hürde zB überschritten werden - nicht ernst genug genommen wird