Wird jede Nacht das gesamte Leben oder der komplette Tag verarbeitet?
Ein User schrieb: "Du träumst von dem, was dich sehr beschäftigt bzw. was dein Gehirn im Nachhinein verarbeiten will. Das kann man nicht kontrollieren. Man hat außerdem nachts viele Träume, man kann sich nur nicht dran erinnern, weil die nicht im Langzeitgedächtnis gespeichert werden. Wenn du wach wirst, kannst du dich immer nur an den letzten erinnern, ist also Zufall, wenn es der ist, den du erwartest."
Es wird gesagt, das wir jede Nacht viele Träume haben und uns nur an dem Traum kurz vorm Aufwachen erinnern können.
Wird das gesamte Leben oder der komplette Tag jede Nacht chronologisch verarbeitet?
Ist der Traum, dem man kurz vorm Aufwachen hat immer das, was man kurz vorm Schlafengehen gemacht hat?
Beispiel:
- Kurz vorm Schlafengehen spiele ich ein Computerspiel und spiele Dungeon XY und gehe schlafen und träume von einer früheren Wohnung.
- Spiele ich das betreffende Computerspiel Laufe des Tages z.B. um die Mittagszeit und spiele Dungeon XY, das der Traum, wo die frühere Wohnung auftaucht viel eher auftaucht, aber man sich nicht daran erinnern kann, dafür hat man kurz vorm Aufwachen einen ganz anderen Traum.
Was meint Ihr und wie sind Eure Erfahrungen? Woher weiß man, das man Nachts viele Träume hat, obwohl man sich nur an dem letzten Traum kurz vorm aufwachen erinnern kann?
5 Antworten
Liebe/r Träumer-in !
Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine gefühlsmäßig passende Überschrift, vielleicht eine poetische, so wie die Dichter bei ihren Dramen.
Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes.
Von bekannten Personen erstelle bitte kleine Charakterportraits, die die Vorzüge und negativen Seiten des jeweiligen Menschen beleuchten (nicht unbedingt öffentlich). Dadurch kann ich anfangen, mir eine Vorstellung von ihnen zu machen, wichtiger aber ist, dass Du selbst Dir diese Aspekte ins Bewusstsein holst.
Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert und wozu es dient oder nützlich ist. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Lexikon (Google ect) nach; da stehen nur die Einfälle fremder Leute...
Ein Beispiel, um Dir die Methode der Freien Assoziation anschaulich zu machen:
Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.
Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:
Ärzte: haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
......................Gesundheit: Naturzustand
Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.
operieren: Eingriffe machen.
Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.
Polypen: Verstopfen die Nase.
Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr Freie Assoziationen, desto besser... Seinem Traum gab der Junge die Überschrift Unangenehme Überraschung.
Hast Du eine Frage zu diesem Schema? Gegebenen Falls sende sie gern voran.
Ich freue ich mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst,
Ich träume oft von meinem früheren Leben, also, wie ich damals tatsächlich gelebt habe. Manchmal kommt es auch vor, dass ich mich an mehrere Träume erinnern kann. Zudem hatte ich auch schon einen sogenannten Tagtraum, wo ich das Geschehen bewusst beeinflussten konnte. Das war eine besondere Erfahrung, die leider sehr selten vorkommt.
Nur das wichtigste vom Tage, soweit ich weiß.
Ich könnte mir vorstellen, daß Ereignisse auf die absurdesten Arten im Traum verarbeitet werden. Ich träume oft absurd.
Wenn man nicht weiß wie das geht, kann man dem Gehirn keine Befehle geben, was es verarbeiten soll, während sich der restliche Körper ausruht.
Nein, ganz klar
Es ist schwierig zu sagen, wieso man etwas bestimmtes träumt. Bei mir scheinen die Träume manchmal für mich keinen Zusammenhang mit meinem Leben zu haben. Dann wiederum träume ich auch von meinem früheren Leben.