Was kann man gegen Populismus machen und wie können wir in Zukunft sowas ,,aufhalten"?
Propaganda von der AFD oder sowas wie TRUMP... ich kenne viele die geben Trump RECHT, obwohl sie sich nicht auskennen. Sie mögen diese DIREKTE ART...
7 Antworten
Populismus an sich ist ja nicht schlecht: Auf das Volk hören, mit dem Volke sprechen ... keine abgehobene Eitelkeit und ausschließlich Diskussionen im Elfenbeinturm ...
Wie lange hat man im Mittelalter Medizin und Philosophie nur theoretisch und unter Ausschluss des Volkes und auch unter Ausschluss von Erfahrungen betrieben? Und was ist dabei herausgekommen? Irgendwelche 4-Elemente- und -Säftelehren.
Auch deine geliebte Kirche hat viel Populismus betrieben.
Also: Nachrichten in einfacher Sprache und das Volk auf dem Laufenden zu halten, hätte auch Olaf Scholz gut zu Gesicht gestanden.
Das heißt aber weder, dass man Dummes sagen muss oder dass man dumm handeln muss. Trotzdem muss man daran denken, wer die Diäten zahlt.
Politik und Maßnahmen, die keiner nachvollziehen kann, bringen es jedenfalls nicht. Man kümmere sich um die Sorgen und man sorge für Bildung, damit das Volk besser begreift.
Okay, DU nennst es nicht so, aber so viele verschiedene Definitionen es geben mag: Keine davon macht zur Bedingung, dass man selbst an sein Gesagtes glauben oder nicht glauben sollte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Populismus#Kritik
Es gibt übrigens genügend Pfarrer und Religionswissenschaftler, die ihrer Religion sehr verhalten bis skeptisch gegenüberstehen - eben WEIL sie sich damit beschäftigt haben. Trotzdem erzählen sie in der Predigt das, was die Leute hören wollen und sollen.
Das Problem ist doch, dass die klassischen Zeichen gegen Rechts an Gebrauchswert verloren haben. Damit meine ich jede Art von Zeichen gegen Rechts, also Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, Zeichen gegen Antisemitismus und Faschismus, Zeichen gegen Menschenhass und Demokratiefeindlichkeit und so weiter.
Es bedürfte einer propagandistischen Titanenarbeit, den Gebrauchswert solcher Zeichen wieder zu erhöhen. Eine Titanenarbeit, die zudem zugleich eine Sisyphosarbeit ist, da die Gegenpropaganda der AfD-Krieger dann den Spieß immer wieder umdreht und den Demokratieverteidigern Gutmenschen- und Pharisäertum vorwirft. Womit sie leider gar nicht so Unrecht haben, da der Kampf gegen die Gefahr von Rechts ja z. B. weder afrikanische Kinder vor dem Verhungern rettet, noch das Regelwaldsterben am Amazonas aufhält, noch die verschmutzen Flüsse Chinas wieder reinigt, noch die unterdrückten Frauen in Afghanistan befreit und so weiter.
Für noch am meisten erfolgsversprechend halte ich den pfiffigen Trick, einfach die Politik der AfD in Fragen, welche breite Teile der Bevölkerung zu einer Unterstützung dieser Partei animieren (vor allem im Osten), zu übernehmen. Das betrifft vor allem die Fragen von Einwanderung und Remigration. In Dänemark z. B. haben Rechtspopulisten keine Chance, da dort die Sozialdemokratie eine ähnlich restriktive Politik betreibt. Und dort sind tatsächlich die Anschläge durch islamistische Gefährder und Verwandtes weniger geworden - ganz ohne rechte Parteien!
Allerdings verlangt dieser „dänische“ Trick sehr viel politische Intelligenz und Kreativität und damit scheint es nicht so gut bestellt zu sein bei vielen heutigen bundesdeutschen PolitikerInnen. Wir bräuchten eine neue Generation von ebenso pragmatisch wie volksnah denkenden PolitikerInnen.
nun AfD sprich Alice Weidel und co. haben ihren Wählern viel versprochen sprich indirekt dass durch sie ihr Leben besser wird.
In den nächsten Wochen wird es sich aber zeigen dass die Afd davon nichts realisieren kann.
Dann merken die Wähler dass sie ihre Stimmen sinnlos verschleudert haben.
Die Abgeordneten haben nicht nur das Recht gewählt zu werden sondern sie sind sozusagen Vertreter ihres Wahlkreises der Erwartungen stellt. Merz kann liefern da er Entscheidungsgewalt hat und viele Bedingungen vorhanden sind. AfD können nur Stühle im Bundestag warm halten, sonst absolut nichts
Wieso? Die AfD ist doch gar nicht an der Macht. In den nächsten Wochen machen nach wie vor die anderen Parteien die Politik. Bald schon die Christlich-Demokratische Union Deutschlands!
trotzdem kann man die Ziele der AfD sozusagen auf ihre Machbarkeit analysieren und den Wählern klar machen dass diese schlicht unmöglich sind weil eben Voraussetzungen nicht erfüllt sind.
Wenn das jedem klar wird, findet hoffentlich ein Umdenken statt und Abgeordnete der AfD könnten überlegen sich von dieser Partei zu trennen
nun dann stellt man Minister in ihren Wahlkreisen diese Fragen sprich welche die AfD nicht erfüllen könnte.
Dann können die Stellung dazu nehmen oder die frage Alice Weidel was sie antworten sollen außer "bin nur Abgeordneter, habe von solchen Voraussetzungen keine Ahnung"
AfD-PolitikerInnen befragen? Die werden dann aber nur auf entsprechende lokalrelevante Fragen antworten können, nicht auf die allgemeine bundesweite Politik. Und immer daran denken, das Hauptproblem bleibt die Einwanderung, d. h. die fehlende Qualifikation der Migranten, fehlende Rückführung der Unintegrierbaren usw. – das sind ja die strittigen Punkte, auf denen der Erfolg der Alternativen für Deutschland aufbaut.
nun fehlende Qualifikation von Migranten sprich nur solche ins Land lassen die schon hochqualifiziert sind, können sie vergessen dann die haben in ihrer Heimat bereits gut bezahlte Jobs.
Man kann von solchen Personen auch nicht erwarten dass sie von einem auf den anderen Tag alle Gepflogenheiten in Deutschland kennen und leben.
Die AfD soll sich nicht auf Zuwanderer verlassen die es in der Form sowieso nicht gibt bzw in ausreichender Zahl zu uns kommen. Statt dessen sollen sie andere Lösungen für ihre Parteiziele bringen.
Diese müssen aber klar definiert werden und Realisation ist machbar
Sehe ich ähnlich, zumal die Qualifizierten vor allem in die angelsächsischen Länder gehen, wo sie mit Kusshand aufgenommen werden. Diese anderen Lösungen aber, die du forderst, die hätte die AfD laut Parteiprogramm durchaus anzubieten. Im Punkt 6.2 „Mehr Kinder statt Masseneinwanderung“ wird beispielsweise eine ankurbelnde Geburtenpolitik skizziert. Natürlich wäre das Problem damit nicht sofort gelöst, aber langfristig der Boden geebnet sowohl für eine gewisse Gesundung der Altersverteilung und der damit verbundenen Rentenprobleme als auch für das Problem des Mangels an Qualifizierten.
Die AfD zu wählen ist natürlich problematisch, da sie einen schlechten Ruf als zu weit rechts hat, aber eine ankurbelnde Geburtenpolitik wäre für sich gesehen erst einmal grundlegend richtig. Genau diesen Punkt müssten z. B. die anderen, demokratischeren Parteien aufgreifen und umsetzen, dann wäre dem Populismus der Alternativen für Deutschland durchaus der Boden unter den Füssen weggezogen.
Die Überlegung "Frauen zurück an den Herd um wieder mehr Kinder zu bekommen", mag in wenigen
Fällen funktionieren, aber im Rahmen der Gleichberechtigung wollen immer mehr Frauen berufliche
Laufbahn und das ohne Unterbrechungsjahre für Kinder".
Viele andere Frauen verzichten deshalb auf Kinder, weil es in den Nachrichten sehr viele
negative Meldungen gibt wie Krieg Ukraine usw.
Nun mal angenommen viele Frauen würden sich bereit erklären. Dann müssen sie auch noch einen Mann
finden mit gleicher Absicht und noch dazu müsste er sehr gut verdienen da seine Frau einige Jahre
nicht zum Einkommen beitragen könnte.
Mal angenommen, das würde auch zutreffen sprich gibt genügend Männer mit gleichem Interesse.
Dann folgt aber nächstes Problem Wohnungssuche für 2 Erwachsene und 3 Kinder und das noch
bezahlbar. Das ist dann schon einen nicht lösbare Aufgabe.
Klar dann würde nur übrig bleiben, dass diese Familie selbst ein Haus baut.
Nun gehe ich mal davon aus, dass dabei der Staat 2000€ Baukindergeld bezuschusst.
Das ist zwar löblich aber so ein Haus kostet so 400.000€.
Woher soll nun diese Familie das Geld nehmen ohne insolvent zu werden ?
Wenn wir schon beim Hausbau sind, wie sollten diese Gebäude mit Strom versorgt werden wenn Windräder
abgerissen werden sollen ?
Wie sieht es mit dem Beheizen aus ?
Diese und viele andere Ziele der AfD sind schlichtweg nicht realisierbar, sprich wenn sie diese im Bundestag vorbringen,
werden die abgelehnt weil die Voraussetzungen einfach nicht gegeben sind.
Ich lese aus Deinen Zeilen einen gewissen Defätismus heraus, also eine vor dem Grundproblem kapitulierende, resignative Haltung. Doch sind Probleme nicht dazu da, gelöst zu werden? Tatsache bleibt doch, dass uns qualifizierte Arbeiter, Handwerker, Ingenieure usw. fehlen, die auch gut integrierbar sind. Es ist ja nicht so, dass unsere Nachbarländer jetzt viel höhere Geburtenraten hätten und wir von dort Leute anwerben könnten. Die haben dasselbe Problem wie wir. Wir MÜSSEN das Problem also schon selbst lösen. Da hilft uns kein Gott, kein Kaiser, kein Tribun. Auch kein Trump, kein Putin, kein Obama, kein Merkel, kein Merz. Und auch keine AfD, höchstens einige PolitikerInnen derselben, sofern diese wirklich den guten Willen und die Möglichkeiten haben, ihre Wahlversprechen bezüglich der Geburtenpolitik umzusetzen.
Bereits der sonst so verdienstvolle Altkanzler Dr. Helmut Kohl, CDU, hatte zwar eine „geistig-moralische Wende“ in der Bundesrepublik Deutschland versprochen, jedoch keinen Erfolg dabei gehabt, eine solche auch herbeizuführen. Ein erster Schritt wäre die Wiedereinführung des dreijährigen Erziehungsgeldes, das 2007 unter CDU-Führung (Merkel) abgeschafft wurde. Und nein, nicht jede Familie mit Kindern benötigt gleich ein 400.000-Euro-Haus. Das ist verwöhntes Luxusdenken. In der DDR haben die meisten Familien in seelenlosen sozialistischen Plattenbauten gewohnt und dennoch im Schnitt etwas mehr Kinder in die Welt gesetzt als im Westen. Geld an sich ist zudem genug da. Kürzlich hörte ich, dass man nun der Ukraine wiederum ein 700-Milliarden-Paket übersenden will, obgleich die Ukraine den Krieg ohnehin so gut wie gewonnen hat. Die Gelder werden von der Politik einfach falsch ausgegeben, das ist der Punkt, der viele Bürgerinnen und Bürger des Landes in die Fänge der AfD treibt.
Die Windräder sollte man natürlich stehen lassen. Das wird auch bei Verhandlungen als Ergebnis herauskommen. Wenn beispielsweise die AfD mit den Grünen koaliert, so wird man notwendig Kompromisslösungen finden, z. B. die vorhandenen Windräder stehen lassen (Grünen-Doktrin), aber weniger neue bauen, sondern eher ein paar neue Kernkraftwerke (AfD-Doktrin). So sähen sinnvolle Kompromisse aus und Politik sollte doch immer für machbare Kompromisse offen sein.
Ja, aber niemand, am wenigsten sie selbst, erwartet dass sie was verändern weil sie eben nicht mitregieren.
80% haben Parteien gewählt die ausschließen mit "denen da" zu koalieren.
Was nicht ausschließt dass es auch Punkte gibt bei den sie recht haben. Da bin ich bei Merz dass das kein Grund sein kann lieber was falsches zu beschließen als das richtige mit den falschen Stimmen.
Aufhalten kann man Populismus nicht.- Aber man kann ihm den Nährboden entziehen.
Es wird immer Menschen geben, die auf einfache Parolen und starke Worte anspringen.
Das lässt sich nicht verhindern.
Aber anstatt sich nur über Populisten aufzuregen oder sie zu bekämpfen, sollte man den Fokus darauf legen, es selbst besser zu machen.
Wer mit Menschen ins Gespräch geht, ihre Sorgen ernst nimmt und fundierte Perspektiven anbietet, kann zumindest einige zum Nachdenken bringen.
Entscheidend ist aber, dass „die Guten“ nicht nur reden, sondern abliefern: gute Politik, greifbare Lösungen, echte Verbesserungen.
Populisten leben vom Frust der Menschen.
Wenn dieser Frust weniger wird, verlieren sie automatisch an Einfluss.
Entscheidend ist aber, dass „die Guten“ nicht nur reden, sondern abliefern: gute Politik, greifbare Lösungen, echte Verbesserungen
Ja .. da muss die kommende Regierung jetzt liefern. Wenn da wieder eine Ampel 2.0 kommt dann haben wir 2029 eine Kanzlerin Weidel.
Darum hoffe ich dass Merz erfolgreich ist, auch wenn ich vieles kritisch sehe jetzt: nicht die Schulden als solche aber Gastronomie MwSt, schwammige klimaziele mit verfassungsrang, Pendlerpauschale, mütterente ..
Entweder es stehen genug Menschen auf, um dem extrem rechten Populismus als deutliche Mehrheit entgegen zu treten oder wir nehmen passiv wahr wie unsere Demokratie ausgehöhlt wird, gewöhnen uns an Hass und Hetze ringsum bis wir eines Tages nicht einmal mehr ungestraft ein leeres weißes DIN A4 Blatt in die Höhe halten dürfen, weil man es ja als Vorwurf der Zensur auffassen könnte....
Das nenne ich aber nicht Populismus.
Populisten erzählen was das Volk hören will ohne das selber zu glauben oder für richtig zu halten.
Politiker sollen tuen war richtig ist und dafür sorgen dass es populär wird. (Walter Scheel)