Was haltet ihr von der LGBTQ-Bewegung und wieso?

Das Ergebnis basiert auf 73 Abstimmungen

NICHT GUT ❌❌❌❌❌❌ 60%
GUT 🟥🟧🟨🟩🟦🟪 40%

17 Antworten

NICHT GUT ❌❌❌❌❌❌

Ich möchte vorab betonen, dass es mir beim Button "finde ich nicht gut" rein darum geht, dass ich einfach inzwischen genervt bin. Es soll jeder lieben, wen oder was er möchte und auch so sein, wie er, sie oder es möchte. Aber wenn man im Alltag schon aufpassen muss, wie man Menschen anzusprechen hat, um nicht irgendeiner Gruppe aufs Füßchen zu treten, dann finde ich es höchst anstrengend. Genau wie der ganze Gender-Kram.

Und man kann sich auch selbst zur Randgruppe machen indem man tausend Mal erwähnt, dass man nicht akzeptiert wird, obwohl es meiner Meinung nach vielfach gar nicht so ist. Es ist doch inzwischen nichts Ungewöhnliches mehr, wenn jemand schwul ist oder gleichgeschlechtliche Paare Kinder adoptieren, etc... ist doch alles toll, warum muss man das ständig in Szene setzen?

Ich persönlich bin genervt, wenn man ein Kind nicht mehr rosa kleiden darf, weil es eben ein Mädchen ist. Und ich selbst möchte auch gerne als Frau wahrgenommen werden und nicht auf der Straße mit "hallo Mensch" begrüßt werden.

SirFragesteller  05.06.2023, 08:27
 ist doch alles toll

Ist es das?

2
BullyundMeer  05.06.2023, 11:17
@SirFragesteller

Sicher nicht immer, das will ich gar nicht sagen. Aber manchmal wird es schlimmer dargestellt, als es ist. Und wenn ich beispielsweise als Drag Queen in Pink Glitzer durch ein Provinznest laufe, dann werde ich komisch angeschaut. Das ist nun so... In Großstädten ist es wieder was anderes. Aber weil die Leute irritiert schauen heißt es ja nicht automatisch, dass man abgelehnt wird. Wenn diese Lebensweise aber jemand seltsam findet, dann sollte man das auch akzeptieren können.

Hass, Mobbing und/oder Hetze geht natürlich gar nicht, das steht außer Frage! Aber Menschen, die andere wegen sowas beleidigen, verletzten oder ähnliches haben ja ein grundsätzliches Moral-Problem.

0
KarlKlammer  05.06.2023, 11:17
Und man kann sich auch selbst zur Randgruppe machen indem man tausend Mal erwähnt, dass man nicht akzeptiert wird, obwohl es meiner Meinung nach vielfach gar nicht so ist. Es ist doch inzwischen nichts Ungewöhnliches mehr, wenn jemand schwul ist oder gleichgeschlechtliche Paare Kinder adoptieren, etc... ist doch alles toll, warum muss man das ständig in Szene setzen?

Dir ist aber schon klar, dass homosexuelle Paare und ihre Kinder vom Abstammungsrecht benachteidigt werden, und deshalb ihre Kinder aboptieren müssen?

Der Eintrag als zweites Elternteil ist für Väter an Ehe oder eine Erklärung gebunden und nur im Zweifellsfall kann gerichtlich eine Zuordnung auf biologischer Basis getroffen werden.

Kinder aus lebsischen Ehen erhalten laut Abstammungsrecht kein zweites Elternteil; und auch kann die Mutter den Eintrag nicht aufgrund einer Erklärung bewirken - Im Gegensatz zu Männern in einer Heterobeziehung.

Dein Beispiel mit der Adoption ist eines, das eine Folge von Dikriminierung nimmt und sie als Beleg für Nicht-Dikrimnierung ausgibt.

0
ALBINI009  06.09.2023, 11:20

Sehr schön formuliert bis auf ist doch alles toll

0
GUT 🟥🟧🟨🟩🟦🟪

Was genau soll denn dieses "Bewegung" überhaupt sein?

Es gibt die LGBTQ+ Community, die grundsätzlich erstmal alle sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten beinhaltet, die nicht hetero/ cis sind. Das an sich ist nichts schlechtes.

Als Teil der Community unterstütze ich akzeptiere ich alles, was keine Kinder oder Tiere beinhaltet.

GUT 🟥🟧🟨🟩🟦🟪

Gut ist es, dass jeder hier bei uns ohne Diskriminierung so leben kann wie er will.

Daraus eine "Bewegung" zu machen, halte ich aber nicht für sachdienlich. Nur eine Minderheit der "nicht-heteros" sieht sich als Teil einer "Bewegung". Die Mehrheit in meinem Bekanntenkreis will weder jemand von irgendwas überzeugen, noch zeigen sie allen aufdringlich das sie anders sind.

Man kann hier, und das ist gut so, einfach leben wie man will, und niemand findet was dabei, wenn eine Frau ihre Lebensgefährtin als "meine Frau vorstellt" oder wenn der Kollege Klaus nach einem Urlaub Claudia heisst.

Ich weiss nicht, welche Berühungspunkte diejenigen haben mit LGBT Menschen, wenn sie Nicht Gut angekreuzt haben. Vielleicht sind es nur Vorurteile der rechten Populisten ? Auch die Teilnehmer am Christopher Street day laufen nicht jeden Tag so rum, der Karnelvalsprinz übrigens auch nicht. Und eine Drag-Queen, das ist ein Beruf, dem wirst du privat auch nicht im Bühnenoutfit begegnen.

NICHT GUT ❌❌❌❌❌❌

Fürs Protokoll

Ich habe mit LGB kein prob.

TQ dagegen ist kritikwürdig. Ich denke, dass TQ langfristig für LGB schädlich ist und das die LGB mitglieder sich besser von TQ distanzieren sollten.

Ich würde mich über einen offenen Dialog freuen, nur habe ich den Eindruck, dass Methoden aus der Kommunikationswissenschaft und dem Marketing genutzt werden, um Stimmungsbilder zu erzeugen und Kritik im Keim zu ersticken. Des Weiteren habe ich den Eindruck, dass es ein ideologisches und finanzielles Interesse gibt, TQ zu fördern.

Sprache formt Gedanken und Gedanken formen Sprache ein Eingriff in meine Sprachmuster ist ein Eingriff in mein Denken und das lasse ich nicht zu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Identifiziere mich als unsichtbar. Pronomen sind wer/wo
DoctorInge 
Fragesteller
 05.06.2023, 04:34

Meinst du mit "TG" transgender? Oder was meinst du?

1
juergen63225  05.06.2023, 06:47

was für Verschwörungserzählungen. Schlimm dass sowas verbreitet wird. Finanzielle Interessen, wenn jedem das Recht auf Diskriminierungsfreiheit zugestanden wird. Und "Stimmungsbilder" ...

Ich bin übrigens ein klarer Gegner des Genderns, aber das hat mit dem Thema nicht wirklich was zu tuen, oder zählen Frauen auch zu den queeren ?

0
withoutscratch  05.06.2023, 07:07
@juergen63225

Wie viel kostet die lebenslange Hormonbehandlung einer Transperson? Wer bezahlt das und wer verdient daran?

0
Knovieh  05.06.2023, 09:02

Woher du das weißt... 😄

0
KinkyDeer  05.06.2023, 09:17

trans leute waren schon immer an der vorderfront mit dabei, um für lgbt rechte zu kämpfen. zu sagen dass sie dem rest nur schaden würden ist sehr verwerflich. wie kommst du denn darauf und wie solle es irgendwem schaden, vereint für lgbt rechte zu stehen?

wenn du jetzt sagst, dass trans leute von lgb getrennt werden sollen, wird danach jemand sagen dass sich bisexuelle von l und g trennen sollen aufgrund anderer unsinnigen rationalisierungen und dann hast du den deckmantel praktisch aufgehoben und die menschen zerspalten.

desweiteren kannst du zwar behaupten es gäbe finanzielles interesse, tq zu "fördern" aber das selbe kannst du auch für allergiemittel, insulin und asthma sprays behaupten. ändert nichts daran, dass die transition unter anderem durch hormontherapie die suizidraten und depressionen deutlich senken. ich lese hierbei auch die implikation heraus, dass leute zum trans werden manipuliert werden würden. jedoch ist allgemein bekannt, dass konversionstherapien nicht funktionieren. warum sollte es also eine einbahnstraße in die andere richtung sein? (ich kann hier auch aus eigener erfahrung sprechen, meine eltern haben versucht mich in ihr konservatives heteronormatives weltbild zu manipulieren und meine sexualität zu konvertieren aber natürlich funktioniert sowas nicht.)

0
NICHT GUT ❌❌❌❌❌❌

Nervt. Wie ich es auch nicht gut fände, wenn ein paar Heteros auf dem Markplatz rummachen oder kopulieren. Sex ist was Privates. Und dass GF hier das Logo in Regenbogenfarben setzt ist auch von einer Wokeness, die nur noch nervt. Aber die Zeiten ändern sich zum Glück. Ich kenne lesbische Pärchen und ein paar nette Schwule oder habe auch ein paar Schwule unter meinen Lieblingssängern oder Bands (im Nachhinein erfahren). Die sind aber doch eher normal oder kreativ. Was nervt ist das ganze drumherum um die LGBT, dieses Mono-Thema. Alles, aber auch alles wird an Sex festgemacht. Und es ist auch nicht ungefährlich. Siehe Frühsexualisierung. Einfach mal die Sachen in der Hose oder Bluse lassen und sich normal benehmen. Mir ist es egal, was ihr in euren Betten treibt. Jedem ist das egal. Aber das reicht ja anscheinend nicht. Und da fängt es an, zur Diktatur zu werden.