Was haltet ihr von solchen "Bewegungen" wie Body positivity oder LGBTQ?

9 Antworten

LGBTQ hat nichts mit einer "Bewegung" zu tun. Sexuelle Orientierung ist eine Eigenschaft, aber keine Bewegung. Dass es da Aktivismus gibt, liegt eher an mangelnder Akzeptanz bisher.

Body Positivity schon eher. Und die ist ursprünglich mal eine gute Idee gewesen. Nur wurde es leider irgendwann toxisch.

In den Anfangszeiten ging es dort eher darum, auch nicht idealtypische Körper zu akzeptieren, Diskriminierungen zu verhindern und sich im eigenen Körper, unabhängig von der Körperfülle, wohl zu fühlen. Das klingt erst einmal nach einem gar nicht mal so üblen Konzept.

Leider wurde die Szene dann zunehmend von einem relativ extremen Flügel des "Fat Acceptance Movement" vereinnahmt. Und da wird dann in manchen Kreisen mittlerweile hemmungslos gegen jeden gehetzt, dessen BMI unter 40 liegt. "Body positivity" gilt in weiten Teilen der Szene nur für den fettleibigen, aber nicht normalgewichtigen oder gar zu dünnen Körper. Da gibt es Menschen, die fordern ein Verbot von Fitnessstudios und Diäten, weil sie sich dadurch als Übergewichtige dirskriminiert fühlen. Statt auf Selbstakzeptanz zu setzen, wird "Thin Privilege" angeprangert - eine Sicht auf diese Logik kann man zum Beispiel in Reddits wie /fatlogic sehen. Gewichtsabnahme oder gar Normalgewicht werden wahlweise als Verrat oder als krankhaft erlebt, manche sprechen gar von einem Genozid er Ärzte an Fettleibigen durch Diäten. Ein paar Beispielzitate:

"The act of intentional weight loss is fatphobic/anti-fat" ... "BMI is sexist, racist and used as a tool by insurance companies to make money." ... "Weight loss surgeries are the physical health equivalent of 1940s lobotomies" ... "In 50 years we are going to look back at this time of body and organ mutilation in service of white supremacist aesthetic standards with shame andf anger" ... "Pathologization of fatness is ultimatively eugenics"... "People in normative bodies need to make the decision to be explicitely fat". Alles aus demselben Reddit.

Ein paar Einblicke gibt es etwa hier oder hier. Das hat mit Body Positivity im ursprünglichen Sinne wahrhaftig nichts mehr zu tun, sondern ist eigentlich nur noch toxisch.

Ich empfinde diese "Bewegungen" als neutral bis nervig.

Body positivity: Da bekomme ich nicht viel mit wenn ich ehrlich bin, ausser Teils für mich unschöne Werbung mit Übergewichtigen.

Lgbtq: Empfinde ich als sehr nervig und sehr aufdringlich. Es stört mich nicht, dass einer eine andere Sexualität hat oder sich für was auch immer hält. Die Präsenz und die teils militante Art dieser Comunity stört mich allerding schon.

Woher ich das weiß:Hobby – Sage gerne meine Meinung zu dem Thema

Ich gehöre zu lgbbtq ich finde es gut das sie sich zeigen wie wollen nur dazu gehören ohne gemobbing wollen auch nur leben das ist meine meinung 🏳️‍🌈

Wieso sollte man etwas dagegen haben, wenn sich gewisse Gruppierungen Gleichbehandlung verschaffen wollen?

Ich finde es gut, dass es so etwas gibt

Apfel21601 
Fragesteller
 04.05.2023, 13:28

Ja bodypositivity ist fetten Leuten einreden , dass sie nicht fett sind. Was für ein Unsinn

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Irgendwer619  04.05.2023, 13:29
@Apfel21601

also meines Wissens geht es dabei doch mehr um Annahme des eigenen Körperbildes. Solche Aussagen würde ich auch für problematisch halten, aber ich glaube, dass das nicht der Regelfall ist

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Lyxxie  04.05.2023, 13:31
@Apfel21601

Dann hast du den Begriff ganz offensichtlich nicht verstanden. Es wird keinen dickeren Leuten eingeredet dass sie schlank seien, es wird nur beigebracht seinen Körper schön zu finden, egal ob 50 oder 90 Kilo Gewicht.

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Ich finde es traurig das sowas notwendig ist.

Es gibt für mich keinen Grund jemanden abzulehnen oder schief anzuschauen nur weil er nicht der allgemeingültigen Norm entspricht.